Guten Morgen {NAME}, im Amerikanischen gibt es die wunderbare Redewendung: âIf the man meets the moment.â Damit ist gemeint: Jemand wächst in historischer Stunde zu übernatürlicher GröÃe auf. Der Unternehmer Oskar Schindler zum Beispiel, als er in der Nazizeit 1.200 bei ihm beschäftigte Juden vor der Deportation rettete. Oder Bundeskanzler Willy Brandt, als er beim Besuch des Warschauer Ghettos spontan auf die Knie sank. Der Moment hat diese Menschen nicht erniedrigt, sondern erhoben. Er hat sie gröÃer gemacht, als sie vorher waren. So wurden sie vor aller Augen, um eine weitere amerikanische Redewendung zu zitieren, zum âbigger than life characterâ. [Vollbild](
12.03.2024
[20240312-netflix-pb-mp-netanjahu] Guten Morgen {NAME}, im Amerikanischen gibt es die wunderbare Redewendung: âIf the man meets the moment.â Damit ist gemeint: Jemand wächst in historischer Stunde zu übernatürlicher GröÃe auf. Der Unternehmer Oskar Schindler zum Beispiel, als er in der Nazizeit 1.200 bei ihm beschäftigte Juden vor der Deportation rettete. Oder Bundeskanzler Willy Brandt, als er beim Besuch des Warschauer Ghettos spontan auf die Knie sank. Der Moment hat diese Menschen nicht erniedrigt, sondern erhoben. Er hat sie gröÃer gemacht, als sie vorher waren. So wurden sie vor aller Augen, um eine weitere amerikanische Redewendung zu zitieren, zum âbigger than life characterâ. [20240312-image-dpa-mb-Willy Brandt bei seinem Kniefall in Warschau]
Willy Brandt bei seinem Kniefall in Warschau (1970) © dpa Der Fall Benjamin Netanjahu. Hier beobachten wir das Gegenteil. Ein Mann verpasst seinen Moment. In der Stunde der Herausforderung wächst er nicht, sondern er schrumpft. Er ist ein Opfer des Terrors und wird nun für viele Zivilisten zum Täter. Er beantwortet Gewalt mit Gewalt und hat offensichtlich keine tragfähige Idee von der näheren Zukunft seines leidgeprüften israelischen Staates. Mit Israel ist nichts falsch. Das Land hat das historische, moralische und daher unveräuÃerliche Recht, als Nation zu existieren und zu prosperieren. Als einzige funktionierende Demokratie in einer Region der Despoten ist dieser Staat eine Inspiration für viele. [20240312-image-imago-mb-Benjamin Netanjahu]
Benjamin Netanjahu am 07.03.2024 © imago Doch irgendetwas ist falsch mit Benjamin Netanjahu. Menschlich und politisch. Seine sechs gröÃten Fehler lesen Sie heute Morgen in der Business Class. [Hier entlang.]( [Business Class Banner 12.03.2024]( [Kapiteltrenner: Gegenrede] [20211221-mb-Anne Hufnagl-Melody Sucharewicz]
Melody Sucharewicz © Anne Hufnagl Melody Sucharewicz lehnt diese Kritik am Vorgehen der israelischen Armee vehement ab. Die gebürtige Münchnerin lebt und arbeitet in Israel als Politikberaterin und Kommunikationsexpertin. Von 2006 bis 2007 war sie Sonderbotschafterin Israels und mehrere Jahre auÃenpolitische Beraterin des ehemaligen Verteidigungsministers Benny Gantz, der heute Minister im Kriegskabinett ist. Für den Pioneer-Podcast haben wir ein [kontroverses Gespräch](geführt. Sie sagt: Es dient den Menschen nicht, wenn die Hamas weiter den Gazastreifen regiert und wenn Rafah einfach auÃen vor gelassen wird. Dann wird die Hamas weiterbestehen. Es dient den Dschihadisten. â [OverviewPage Podcast](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page. Zur Zahl ziviler Opfer sagt sie: Das ist Kollateralschaden. Kriegsführung ist hässlich, aber es gibt leider Gottes keine Kriegsführung in einer urbanen, asymmetrischen Situation, wie es im Gazastreifen der Fall ist, ohne zivile Opfer. â Wir kamen an diesem Punkt nicht überein. Das ganze Streitgespräch [hören Sie hier.]( [Kapiteltrenner Unsere Highlights heute] - Michael Otto gibt die Führung seines Handelskonzerns Otto Group schrittweise ab. - Die Zahl der Insolvenzen lag im Februar auf einem Rekordhoch. - McDonaldâs bringt ein Parfüm auf den Markt. [Kapiteltrenner: Aus der Hauptstadt (1)] [Hauptstadt - Das Briefing Original Brand Image Header] Als die Bundesregierung nach dem Ãberfall Russlands auf die Ukraine 2022 die Folgen für die Wirtschaft einzudämmen versuchte, beschloss sie im Herbst des gleichen Jahres ein Belastungsmoratorium für die Unternehmen. Ãberflüssige Kosten seien abzuwenden. Gut anderthalb Jahre später wird dieses Belastungsmoratorium selbst zur Belastung für die Ampel-Koalition. Denn das Papier von September 2022 wird unterschiedlich interpretiert. [20240312-image-dpa-mb-Habeck, Scholz und Lindner]
Habeck, Scholz und Lindner © dpa Die Liberalen sehen es als Auftrag an die Koalition, alle Projekte zu stoppen, die den Firmen unnötige Kosten aufbürden. SPD und Grüne bewerten das Moratorium als Anti-Bürokratie-Gebot. Aktuell entfacht sich der Interpretations-Streit an der Familienstartzeit: ein Ampel-Projekt aus dem Koalitionsvertrag, mit dem sich auch Väter in den ersten beiden Wochen nach einer Geburt bezahlt von der Arbeit freistellen lassen können. Kosten: etwa 550 Millionen Euro jährlich, die nach den Plänen des Familienministeriums von den Unternehmen gezahlt werden müssten. Das ist nicht das einzige Projekt, das nun auf der Kippe steht â und die Ampel-Koalition in die nächste Regierungskrise stürzen könnte, schreiben meine Kollegen im [Hauptstadt-Briefing](. [Briefing lesen]( Belastungsmoratorium wird zur Belastung für die Ampel
Das Belastungsmoratorium wird zur Belastungsprobe für die Ampel â Ende offen. [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [Unsere weiteren Themen:]( - Das Belastungsmoratorium wird zur Belastungsprobe für die Ampel â Ende offen. - Die Junge Union will das geplante Renten-Paket zu Fall bringen. Wir wissen, wie. - Rechtswissenschaftler Frank Mayer warnt vor âblinden Fleckenâ im Grundgesetz. - Die FDP kritisiert, dass Arbeitsverträge weiter ausgedruckt werden. [Kapiteltrenner: Bahn gegen GDL] [2024024-image-Anne Hufnagl-pb-Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)]
Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) © Anne Hufnagl Streikrunde sechs: Die Deutsche Bahn AG ist gegen den neuen Streik der GDL gerichtlich vorgegangen. Das Unternehmen reichte einen Antrag auf einstweilige Verfügung beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main ein. [20240312-image-dpa-mb-Martin Seiler]
Martin Seiler © dpa Die Grundlage: Die Bahn stützte ihre Argumentation vor allem auf die kurze Vorankündigungszeit. Martin Seiler, Personalvorstand der Bahn, bezeichnete den Vorlauf von nur 22 Stunden im Güterverkehr als âeine blanke Zumutungâ. Er betonte: Wir halten diese Wellenstreiks für unverhältnismäÃig. Sie gefährden die Versorgung im Land. â Das Urteil: Das Arbeitsgericht Frankfurt lehnte eine einstweilige Verfügung gegen den Streikaufruf ab. Richterin Stephanie Lenze erklärte, der Ausstand sei nicht unverhältnismäÃig. Die Deutsche Bahn kann gegen die Entscheidung beim Hessischen Landesarbeitsgericht in Berufung gehen. GDL-Chef Claus Weselsky gestern Abend: Das Gericht hat zum wiederholten Male bestätigt: Die Streiks der GDL sind verhältnismäÃig, zulässig, rechtmäÃig und somit geeignet, die berechtigten Forderungen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner mittels Arbeitskampf weiter zu verfolgen. â [Business Class Banner 12.03.2024]( [Kapiteltrenner: Otto] [20240312-image-dpa-mb-Michael Otto und sein Sohn Benjamin]
Michael Otto und sein Sohn Benjamin © dpa Generationenwechsel eingeleitet: Michael Otto gibt die Führung seines Handelskonzerns Otto Group schrittweise ab. Mit 80 Jahren wird es Zeit für den Unternehmer, der die GmbH seines Vaters zu einem weltweit operierenden Konzern ausgebaut hat, zurückzutreten. Wir haben [in der Business Class]( für Sie zusammengefasst, wer nun in den Startlöchern für seine Position steht. [Kapiteltrenner: Insolvenzen] [20221209-bc-IWH Halle-Steffen Müller]
Steffen Müller © IWH Halle Kraftverlust in der deutschen Wirtschaft. Das diagnostiziert der Insolvenztrend des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung. Demnach ist die Zahl der Insolvenzen auf einem Rekordhoch. [Business Class Gradfikteaser 12.03.2024]( In der Business Class hat der Leiter der Insolvenzforschung am Leibniz-Institut, Professor Dr. Steffen Müller, die neuen Zahlen für Sie eingeschätzt. [Hier entlang.]( [Kapiteltrenner: Telegram] [20240312-image-imago-mb-Telegram-App]
Telegram-App © imago Börsenträume: Telegram ist zum drittgröÃten Messaging-Unternehmen der Welt aufgestiegen. 900 Millionen Nutzer sind inzwischen bei Telegram monatlich aktiv. Mehr haben nur Meta (2 Milliarden bei Whatsapp und 980 Millionen bei Facebook Messenger) und das chinesische WeChat (1,3 Milliarden). Lesen Sie alle Einzelheiten zum Börsengang heute Morgen [in der Business Class.]( [Business Class Banner 12.03.2024]( [Kapiteltrenner: McDonaldâs] [20240312-image-X/McDonaldsJapan-mb-Pommes-Parfüm von von McDonaldâs]
Pommes-Parfüm von McDonaldâs © X/McDonaldsJapan Eau de Pommes Frites: Der Account von McDonaldâs in Japan hat auf der Plattform X ein Bild geteilt, das gerade für viel Aufruhr sorgt. Abgebildet ist eine Frau, die sich mit einem Duft besprüht. Das Kuriose: Der Flakon sieht exakt so aus wie eine Portion Pommes von McDonaldâs. Inklusive roter Farbe und dem berühmten goldenen M. So wie der Duft aussieht, soll er auch riechen: McDonaldâs hat sich laut dem Post drei Düfte ausgedacht: Pommes Frites, Knoblauch-Pfeffer-Mayonnaise und â offenbar spezifisch für Japan â Pflaumen-Algensalz. Das Parfüm soll nur für kurze Zeit erhältlich sein, schrieb McDonaldâs Japan weiter. Fazit: Nennenswerte Einnahmen lassen sich mit einem Frittenfett-Parfüm nicht erzielen, weltweite Aufmerksamkeit schon. Damit hat sich die Aktion gelohnt, bevor auch nur ein Flakon verkauft wurde. Oder um es mit Andy Warhol zu sagen: âKreativität ist SpaÃ, den man als Arbeit verkaufen kann.â Ich wünsche Ihnen einen kreativen Start in den neuen Tag. Bleiben Sie mir gewogen. Herzlichst grüÃt Sie, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Nico Giese und Louisa Thönig. AuÃerdem mitgewirkt haben heute Luisa Nuhr und Leonhard Dihlmann. Grafiken Henning Schmitter (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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