Guten Morgen {NAME}, denken die Deutschen an Adenauer, Brandt, Schmidt oder Kohl, durchströmen die meisten nostalgische Gefühle. Der Pulverdampf des Parteienstreits hat sich längst gelegt. Die Verdienste dieser Kanzler, von der Westintegration bis zur Deutschen Einheit, . Auch Gerhard Schröder hat den in seiner Kanzlerschaft erworbenen Respekt â trotz aller Irrungen und Wirrungen seither â konservieren können. An Angela Merkel scheiden sich zwar bis heute die Geister, was aber auch bedeutet, ein nicht unbeträchtlicher Teil der Deutschen begegnet dieser unprätentiösen Frau mit dem Gefühl von Dankbarkeit. Die Merkel-Jahre waren nicht die schlechtesten. [Vollbild](
27.11.2023
[20231122-teaser-morning-briefing-media-pioneer-olaf-scholz-geht] Guten Morgen {NAME}, denken die Deutschen an Adenauer, Brandt, Schmidt oder Kohl, durchströmen die meisten nostalgische Gefühle. Der Pulverdampf des Parteienstreits hat sich längst gelegt. Die Verdienste dieser Kanzler, von der Westintegration bis zur Deutschen Einheit, [sind von bleibender Natur](. [20231127-image-imago-mb-Willy Brandt und Helmut Schmidt]
Willy Brandt und Helmut Schmidt © imago [20231127-image-imago-mb-Helmut Kohl]
Helmut Kohl © imago Auch Gerhard Schröder hat den in seiner Kanzlerschaft erworbenen Respekt â trotz aller Irrungen und Wirrungen seither â konservieren können. An Angela Merkel scheiden sich zwar bis heute die Geister, was aber auch bedeutet, ein nicht unbeträchtlicher Teil der Deutschen begegnet dieser unprätentiösen Frau mit dem Gefühl von Dankbarkeit. Die Merkel-Jahre waren nicht die schlechtesten. [20231127-image-dpa-mb-Angela Merkel]
Angela Merkel © dpa [Link Business Class 27.11.2023]( Womit wir bei Olaf Scholz wären. Aus heutiger Sicht wüsste man beim besten Willen nicht, ob und wofür man ihn memorieren soll. Die für ihn bittere Prognose lautet: Keiner wird ihn erinnern und â schlimmer noch â niemand wird ihn vermissen. [Die Gründe erfahren Sie hier](. [Link Business Class 27.11.2023]( [Kapiteltrenner Unsere Highlights heute] - Claus Weselsky stellt sich gegen den DB-Vorstand, die Politik und die öffentliche Meinung â bei uns ist er heute im Interview und erklärt seine Ziele. - Die Grünen tagen in Karlsruhe. Deren wichtigste Beschlüsse lesen Sie hier. - Konrad Müller ist tot. Der Fotograf hatte ein Lieblingsmotiv: Bundeskanzler. [Kapiteltrenner Weselsky vs. DB] [20231127-image-dpa-mb-Claus Weselsky]
Claus Weselsky © dpa Claus Weselsky ist Deutschlands mutigster Gewerkschafter. Er stellt sich nicht nur gegen die Führung der Deutschen Bahn AG und die mit ihrer Aufsicht betrauten Politiker, sondern auch gegen die Mehrheitsmeinung in Deutschland. Die Menschen wollen Ruhe und keine Streiks. Sie sehnen sich nach Pünktlichkeit und hassen jede Unzuverlässigkeit im Bahnverkehr. So gesehen ist Deutschlands dienstältester Gewerkschaftsführer, der seit nunmehr 15 Jahren die Gewerkschaft der Lokomotivführer anführt, ein Unruhestifter. Er will und wird noch vor Weihnachten eine Urabstimmung durchführen und das neue Jahr mit einer Serie von Streiks eröffnen. [20231127-image-imago-mb-Ein Lokführer der Deutschen Bahn]
Ein Lokführer der Deutschen Bahn © imago Sein Argument für die Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35 Wochenstunden klingt paradox, aber nicht absurd. Er will in einer Firma, die ihre Dienstleistung an 365 Tagen im 24/7-Rhythmus erbringt, die Attraktivität der Berufe wieder steigern. [Er sagt:]( Die Führung von Personal wurde einfach versäumt und jetzt kriegen wir die Ausbildungsklassen nicht mehr voll. Und da haben wir für uns entschieden und gesagt, wir müssen das Schichtsystem selbst attraktiver machen. Und das ist das Ziel mit der Absenkung der Wochenarbeitszeit. â [Alle Podcasts - The Pioneer Briefing](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page. Auch die Bezahlung muss, sagt er, dem Ansehensverlust der Berufsbilder von Lokführern und Zugbegleitern massiv entgegenwirken, andererseits werden sich ein komplexer Fahrplan und die politisch gewollte Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene niemals realisieren lassen: Wenn Sie es prozentual sehen, sind die von der DB angebotenen elf Prozent weniger als vier Prozent pro Jahr. Wir haben eine Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Der Vorstand bietet 32 Monate an, das entwertet diese elf Prozent dramatisch. Das verschweigt er natürlich, das gehört zum Showgeschäft. â [20231127-image-imago-mb-Martin Burkert, Vorsitzender der EVG]
Martin Burkert, Vorsitzender der EVG © imago Und seiner deutlich gröÃeren Konkurrenzgewerkschaft, der EVG, wirft er vor, mit den Vorständen gemeinsame Sache zu machen: Das ist eine Schicksalsgemeinschaft mittlerweile. Die beiden bedingen einander. â [20231127-image-imago-mb-Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG]
Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG © imago Gegenüber dem Bahn-Vorstand [wählt Weselsky harte Worte:]( Dieselben Vorstände, die seit Jahren, seit Jahrzehnten hier am Werke sind, sollen jetzt die Karre aus dem Dreck ziehen? Ich kriege mich vor Lachen nicht mehr ein. â Fazit: Wir müssen nicht alles teilen, was Claus Weselsky sagt. [Aber wir sollten ihm zuhören.]( [Kapiteltrenner Politiker des Jahres ] [Plenarsaal Bundestag]
Plenarsaal Bundestag © imago Das Jahr neigt sich dem Ende zu â noch knapp ein Monat und es ist Weihnachten. Für unser Hauptstadt-Team bedeutet das: Es ist wieder Zeit für die Rangliste der Politik 2023. Wer hat in diesem Jahr politisch überzeugt? Wer konnte das Land durch die vielschichtigen Krisen navigieren? Wer hat verständlich kommuniziert? Jetzt liegt es an Ihnen, die Politiker des Jahres in sieben Kategorien zu küren. [Hier geht es zur Abstimmung.]( Und wer für die Entscheidungsfindung nochmal einen kleinen Rückblick gebrauchen kann: Den finden Sie im [âHauptstadt â Das Briefingâ.]( [Briefing lesen]( Die Rangliste der deutschen Politik 2023
Wer hat in diesem Jahr politisch überzeugt? Stimmen Sie für Ihre Politiker des Jahres! [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [Kapiteltrenner Grünen Parteitag] [20231127-image-imago-mb-Ricarda Lang und Omid Nouripour, wiedergewählte Parteivorsitzende der Grünen]
Ricarda Lang und Omid Nouripour, wiedergewählte Parteivorsitzende der Grünen © imago Der Parteitag der Grünen war ein Stimmungstest für die realpolitisch gesinnte Berliner Führung, die angesichts leerer Haushaltskassen und strenger Auflagen des Bundesverfassungsgerichts ein turbulentes 2024 vor sich haben dürfte. Die drei wichtigsten Beschlüsse des Wochenendes [lesen Sie in der Business Class](. [20231127-image-imago-mb-Robert Habeck]
Robert Habeck © imago Und warum Robert Habeck in der Migrationsdebatte ein Machtwort sprechen musste, wobei er de facto mit dem Scheitern der Koalition drohte, hat mein Kollege Thorsten Denkler vor Ort beobachtet. [Hier sein Bericht aus Karlsruhe](. [Link Business Class 27.11.2023]( [Kapiteltrenner Das Wochenende in Nahost] [20231127-image-dpa-mb-Fahrzeug des Roten Kreuzes mit freigelassenen israelischen Geiseln an Bord]
Fahrzeug des Roten Kreuzes mit freigelassenen israelischen Geiseln an Bord © dpa ââIn Israel und Deutschland herrscht Erleichterung über die Freilassung weiterer Geiseln â getrübt von der Sorge um die rund 180 noch Verschleppten. Pioneer werden und die wichtigsten Ereignisse [in der Business Class lesen!]( [Kapiteltrenner Termine der Woche] [20231127-image-imago-mb-Olaf Scholz]
Olaf Scholz © imago Diese Termine in Wirtschaft und Politik sollten Sie als Entscheider diese Woche nicht verpassen. [Hier ein Ãberblick]( über Kapitalmarktausblicke bis zu Kanzlertreffen mit Wirtschaftszweigen! [Kapiteltrenner Der 8. Tag] [Alev und Michel Friedman]
Alev DoÄan und Michel Friedman © The Pioneer Gleichgültigkeit ist die Volkskrankheit unserer Zeit, diagnostiziert Michel Friedman im Gespräch mit meiner Kollegin Alev DoÄan. Leise zermürbt sie unsere Gesellschaft, deren politisches oder soziales Engagement viel zu häufig mehr Schein als Sein ist, sagt er. Der indirekte Schaden, den Gleichgültigkeit in seiner politischen Dimension anrichten kann, sei enorm. Er fragt: Was passiert mit einer Demokratie, wenn sich mangelnde Anteilnahme in der Gesellschaft breitmacht und Demokratinnen und Demokraten, die sprechen, kämpfen und streiten, immer weniger werden? [Hier geht es zu dem Gespräch der beiden.]( [Briefing lesen]( Michel Friedman über Gleichgültigkeit und Demokratie
âEs ist genauso mein Land, wie das Land von Herrn Höckeâ â Michel Friedman. [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [Upgrade-Banner schmal 27.11.2023] [Kapiteltrenner Fotograf Konrad Müller] [20231127-image-dpa-mb-Konrad Müller]
Konrad Müller © dpa Am Samstag starb Konrad Müller â besser bekannt als der Kanzlerfotograf â im Alter von 83 Jahren. Von Konrad Adenauer bis Olaf Scholz: Müller lichtete alle Bundeskanzler und zahlreiche andere Staatsmänner wie Wladimir Putin und Emmanuel Macron ab. [20231127-image-Konrad R. Müller-pb-Bundeskanzler Olaf Scholz]
Olaf Scholz, Portrait 2022 © Konrad R. Müller Sein Alleinstellungsmerkmal: Schwarz-weiÃe Portraitbilder, die von einer analogen Kamera geschossen wurden. Ohne technische Hilfen wie Scheinwerfer, Stative oder anderes Zubehör, bildete Müller in seinen Portraits die Kanzler der Bundesrepublik in einer einzigartigen Art und Weise ab. [20231127-image-Konrad R. Müller-pb-Bundeskanzler Helmut Kohl, 1988]
Helmut Kohl, Portrait 1988 © Konrad R. Müller Die tief zerfurchten Gesichtszüge, unterstützt durch die Farbextreme der Schwarz-WeiÃ-Formate, verliehen den Gesichtern der Kanzler ein autoritäres, staatsmännisches und kontrastreiches Erscheinungsbild. [20231127-image-Konrad R. Müller-pb-Bundeskanzler Willy Brandt, Sommer 1977 in Norwegen im Haus seiner Frau Rut]
Willy Brandt, Portrait 1977 © Konrad R. Müller Wo heute normalerweise neueste Technik zum Einsatz kommt, konnte Müller mit nur zwei analogen Kameras Dokumente der Zeit einfangen â um die Digitalfotografie machte er einen Bogen. Zum Fotografieren der deutschen Kanzler wurde der damals 26-jährige Konrad Müller durch Konrad Adenauer inspiriert. Er beschrieb in einem Interview: Ich war fasziniert von diesem einmaligen Gesicht. â Bei dem CDU-Parteitag in Bonn im Jahr 1966 gelang es ihm schlieÃlich, ein Portrait des ehemaligen Kanzlers einzufangen. Aus diesem Werk wurden eine Fotoserie, eine Tradition und ein Lebenswerk. [20231127-image-Konrad R. Müller-pb-Bundeskanzler Konrad Adenauer am 22. März 1966, beim CDU-Parteitag in Bonn]
Konrad Adenauer, Portrait 1966 © Konrad R. Müller Ich wünsche Ihnen einen zuversichtlichen Start in die Woche. Bleiben Sie mir gewogen. Es grüÃt Sie auf das Herzlichste, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Nico Giese, Amelie Wehle, August Hemel und Michael Bassewitz. AuÃerdem mitgewirkt haben heute Luisa Nuhr und Thorsten Denkler. Grafiken Peter Gorzo (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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