Guten Morgen {NAME}, vor wenigen Tagen hat Finanzminister Christian Lindner die Steuerschätzung für 2024 veröffentlicht. Die Botschaft des FDP-Chefs: stabile Einnahmen, wenig Wirtschaftswachstum â und kein Spielraum für Umverteilung. Damit wird er sich keine Freunde machen, aber die Finanzen des Staates immerhin im Gleichgewicht halten können. Impulse für eine radikale Unternehmenssteuerreform sind spätestens seit diesem Tag aber ebenso ausgeschlossen. Dabei drängen Vertreter der Wirtschaft dringend und zu Recht auf Standortverbesserungen. Familienunternehmerin Marie-Christine Ostermann hält die hohe für âeines der gröÃten Standortproblemeâ. Die Politik hänge âihren eigenen Pferden im Rennstall für den globalen Wettbewerb einen schweren Bremsklotz um den Halsâ. [Vollbild](
29.10.2023
[Unternehmerin Ostermann kritisiert Lindner und Habeck ]
© The Pioneer
Guten Morgen {NAME}, vor wenigen Tagen hat Finanzminister Christian Lindner die Steuerschätzung für 2024 veröffentlicht. Die Botschaft des FDP-Chefs: stabile Einnahmen, wenig Wirtschaftswachstum â und kein Spielraum für Umverteilung. Damit wird er sich keine Freunde machen, aber die Finanzen des Staates immerhin im Gleichgewicht halten können. Impulse für eine radikale Unternehmenssteuerreform sind spätestens seit diesem Tag aber ebenso ausgeschlossen. Dabei drängen Vertreter der Wirtschaft dringend und zu Recht auf Standortverbesserungen. [LINK PAYWALL]( Familienunternehmerin Marie-Christine Ostermann hält die hohe [Steuerbelastung der Firmen]( für âeines der gröÃten Standortproblemeâ. Die Politik hänge âihren eigenen Pferden im Rennstall für den globalen Wettbewerb einen schweren Bremsklotz um den Halsâ. Andere Länder machen vor, was steuerlich möglich wäre. Estland, GroÃbritannien und selbst Italien besteuern ihre Unternehmen klüger â und reizen Investitionen an. [Hier]( geht es zu dem Artikel von Michael Bassewitz und Christian Schlesiger. [Kapiteltrenner: Parag Khanna] [Parag Khanna und Gabor Steingart auf der Pioneer One.]
Parag Khanna und Gabor Steingart auf der Pioneer One. © Anne Hufnagl Auf der Pioneer One habe ich mit Parag Khanna, Politikwissenschaftler, Strategieberater und Publizist gesprochen. Er arbeitete für den Council on Foreign Relations, das Weltwirtschaftsforum und als auÃenpolitischer Berater der Präsidentschaftskampagne von Barack Obama. AuÃerdem ist er Autor von Bestsellern wie Move und Unsere asiatische Zukunft. [Zivilisten in Gaza]
Zivilisten im Gazastreifen nach israelischen Luftangriffen. © dpa Im Dialog analysieren wir die [Ursprünge des Nahostkonflikts](. Ãber die aktuelle Lage sagt Khanna: Wir sehen Bilder, die wir nicht sehen wollten, aber wir sollten nicht überrascht sein. Ich glaube, wir haben uns mit dem Glauben, einen regionalen Frieden zu erlangen, ohne dass die seit Jahrzehnten bestehenden Grenzkonflikte gelöst worden sind, geirrt. â Auch spricht er über seine Sicht auf die globalen Zusammenhänge und prophezeit, dass ein Land wie Deutschland bald nicht mehr über Migration, [sondern über die Auswanderung â über Emigration â sprechen und klagen werde.]( [Kapiteltrenner Porsche SE] Volkswagen und Porsche sind zwei Schwergewichte der internationalen Automobilindustrie. Und sie wachsen. Volkswagen und Porsche konnten beim Umsatz im dritten Quartal ordentlich zulegen. Umso erstaunlicher ist, dass sich die guten Zahlen in den Aktienkursen nicht widerspiegeln. Viele Analysten halten die Papiere der deutschen Autobauer für unterbewertet. Für Anleger könnte sich aus dieser Börsenskepsis eine Einstiegschance ergeben. Oder sie kaufen die zwei Aktien über ein drittes Vehikel: die Porsche Automobil Holding SE. Sie ist die Dachgesellschaft, die Anteile an beiden Autobauern hält. Auch sie gilt als schwach bewertet â und schüttet zudem hohe Dividenden aus. Daniel Bayer aus der Pioneer-Wirtschaftsredaktion hat sich [die âunbekannteâ Aktie einmal angeschaut.]( [Artikel lesen]( Die unbekannte Mutter-Aktie
Volkswagen und Porsche sind wieder fair bewertet, doch kennen Sie schon die Porsche Holding Aktie? [Artikel lesen]( [Artikel lesen]( [Kapiteltrenner Investment Briefing] Zwei Tech-Konzerne im Fokus der Wall Street: Microsoft und Alphabet haben nach den Vorstellungen ihrer Quartalsbilanzen in dieser Woche für viel Bewegung gesorgt. Eine der zentralen Fragen für Anleger: Welches Unternehmen hat das gröÃere Zukunftspotenzial? [Anne Schwedt beim Investment Briefing Live]
Anne Schwedt © Anne Hufnagl Unsere New Yorker Börsenreporterin Anne Schwedt liefert die Antwort und verweist dabei unter anderem auf das Verhältnis von Ergebnis und Umsatz: Microsoft ist weitaus profitabler, die operative Marge liegt bei 47 Prozent. Bei Alphabet nur bei 28 Prozent. â Und es gibt noch weitere Punkte, die eher für Microsoft sprechen als für den Mutterkonzern von Google. Mehr dazu im aktuellen [Investment Briefing](. AuÃerdem erklärt Anne Schwedt, wie sie mit einer Put-Option [über Nacht 215 Prozent Rendite erzielen konnte.]( [Kapiteltrenner Feld und Haucap ] [20231027-image-imago-mb-Robert Habeck]
Vizekanzler Robert Habeck © imago Gegenwind für Robert Habeck. Die in dieser Woche vom Bundeswirtschaftsminister vorgestellte neue Industriestrategie erntet viel Kritik. Auch die Pioneer-Chefökonomen entdecken wenig Gutes an den Plänen zur Standortstärkung der deutschen Industrie. Hohe Subventionen und neue Schulden sind keine Problemlöser, so der Freiburger Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Lars Feld: Ich glaube, wir haben unter vielen Ãkonomen den Konsens, dass diese Art der Politik nicht zielführend ist. â Zwar würde das fast 60-seitige Papier durchaus Gutes und Neues enthalten, aber, so Feld: Das Gute ist nicht neu und das Neue ist nicht gut. â Aus wettbewerbsökonomischer Sicht ergänzt der Düsseldorfer Ãkonom Prof. Dr. Justus Haucap: Wir haben in vielen Bereichen eine Strategie der absoluten Risikominimierung entwickelt. Es wird aber vergessen, dass die Kehrseite von Risiko die Chance ist. â Statt Risikominimierung brauche es Chancenmaximierung. Mehr dazu hören Sie in der [aktuellen Ausgabe](von Feld & Haucap. Das Ãkonomie-Briefing. [Podcast hören]( Habecks Industriestrategie: Nicht zielführend
Gutes und Neues vom Wirtschaftsministerium. Aber das Gute ist nicht neu und das Neue ist nicht gut. [Podcast hören]( [Podcast hören]( [Kapiteltrenner Joseph E. Stiglitz] [20231026-image-dpa-mb-Joseph E. Stiglitz]
Wirtschaftswissenschaftler Joseph E. Stiglitz © dpa Die globale Wirtschaftspolitik hat gewaltige Defizite. Jede neue Krise offenbart, wie sehr die Welt wirtschaftlich und geopolitisch auseinanderdriftet. Vor diesem Hintergrund plädiert der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz dafür, aktuelle Abkommen grundlegend zu überdenken [und damit das globale Finanzsystem umzustrukturieren.]( Gerade weltweite Krisen wie den Klimawandel solle man nicht der Privatwirtschaft überlassen, sondern eher auf die Stärkung der multilateralen Entwicklungsbanken setzen â um damit die Einnahmen der Schwellen- und Entwicklungsländer zu erhöhen. Denn, so Stiglitz, selbst wenn alle fortgeschrittenen Volkswirtschaften morgen Netto-Null-Emissionen erreichen würden, seien wir immer noch dem Untergang geweiht, weil die Emissionen in den Entwicklungsländern weiter ansteigen würden. Im [Gastbeitrag]( für The Pioneer erläutert Stiglitz, wie er sich den Umbau der globalen Finanzarchitektur â beispielsweise über Sonderziehungsrechte â vorstellt. Sein Fazit: Die beste â und vielleicht einzige â Strategie, um sicherzustellen, dass die Entwicklungs- und Schwellenländer das tun, was sie tun müssen, wenn wir eine Klimakatastrophe abwenden wollen, besteht also darin, globale Ungerechtigkeiten der Vergangenheit zu korrigieren und mehr erschwingliche Finanzmittel für die Entwicklungsländer zu schaffen. â [Kapiteltrenner Cover Story] [LINK COVER STORY](
Der Klick aufs Bild führt Sie zur Cover Story. © The Pioneer [Kapiteltrenner Pioneer-Abo] [LINK PAYWALL]( [Kapiteltrenner: Container] [20231026-image-dpa-mb-Containerschiff der Reederei Hapag-Lloyd]
Ein hoch mit Containern beladenes Containerschiff der Reederei Hapag-Lloyd. © dpa Die Pandemie hat die weltweite Containerlogistik auf den Kopf gestellt. Wochen oder monatelange Verspätungen, überlastete Häfen und Container, die zurückgelassen wurden, um nicht noch mehr Verspätung zu riskieren. Das Problem: Die groÃen Frachtkonzerne wissen zwar genau, wo ihre Schiffe oder Züge sich aufhalten. Doch wo auf der Welt ein einzelner Container feststeckt, weià niemand. Hapag-Lloyd rollt nun eine Technologie aus, um diesem Informationsmangel entgegenzuwirken und stattet die Container-Flotte mit Sendern aus. Denn bisher sind von 40 Millionen Güterwaggons und Schiffscontainern nur ein Bruchteil digitalisiert. [Donya-Florence Amer]
Donya-Florence Amer, CIO von Hapag-Lloyd © The Pioneer Donya-Florence Amer, Chief Information Officer bei Hapag-Lloyd, beschrieb diesen technischen Umbruch so: Das ist die Geschichte vom Suchen und gefunden werden. â Wie ein Schweizer Unternehmen namens Nexxiot nun die 3 Millionen Container von Hapag-Lloyd mit Trackern ausstatten will und so mehr Transparenz in die globalen Lieferketten bringt, [das hören Sie diese Woche im Tech Briefing.]( Ich wünsche Ihnen eine Zeit, die Sie beglücken und entspannen möge. Dieser Sonntag gehört Ihnen. Bleiben wir einander gewogen. Herzlichst grüÃt Sie, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
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