Guten Morgen {NAME}, Deutschland war einst der glühendste Verfechter der Solarindustrie auf der Welt. Die Symbolfigur dieser Zeit war Ikarus. Doch im grünen Schaumbad lief frühzeitig das Wasser ab. Vor etwa einem Jahrzehnt schloss die damalige schwarz-gelbe Regierung die Fördertöpfe. Der abrupte Ausstieg hat die erhöht. Chinesische Hersteller dominieren den Markt, die Technik und das Exportgeschäft. Die Bundesregierung drängt nun auf eine Trendwende und Unterstützung kommt von namhaften Wissenschaftlern. In einer Art energiepolitischen Unabhängigkeitserklärung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien â und ein Comeback der Solarindustrie. Zu den Unterzeichnern der Studie (âEuropean Power Sovereignty through Renewables by 2030â) gehören renommierte Ãkonomen wie Prof. Christian von Hirschhausen von der TU Berlin, DIW-Forscherin Prof. Claudia Kemfert sowie Klimaforscher wie Prof. Jürgen Kropp vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Prof. Hans Joachim Schellnhuber, der dieses Potsdam-Institut einst gegründet hatte. [Vollbild](
05.10.2023
[20231004-briefing-media-pioneer-augstein-pioneer-deutschland-solar] Guten Morgen {NAME}, Deutschland war einst der glühendste Verfechter der Solarindustrie auf der Welt. Die Symbolfigur dieser Zeit war Ikarus. Doch im grünen Schaumbad lief frühzeitig das Wasser ab. Vor etwa einem Jahrzehnt schloss die damalige schwarz-gelbe Regierung die Fördertöpfe. Der abrupte Ausstieg hat die [Abhängigkeit von China]( erhöht. Chinesische Hersteller dominieren den Markt, die Technik und das Exportgeschäft. Die Bundesregierung drängt nun auf eine Trendwende und Unterstützung kommt von namhaften Wissenschaftlern. In einer Art energiepolitischen Unabhängigkeitserklärung [fordern sie mehr Tempo]( beim Ausbau der Erneuerbaren Energien â und ein Comeback der Solarindustrie. Zu den Unterzeichnern der Studie (âEuropean Power Sovereignty through Renewables by 2030â) gehören renommierte Ãkonomen wie Prof. Christian von Hirschhausen von der TU Berlin, DIW-Forscherin Prof. Claudia Kemfert sowie Klimaforscher wie Prof. Jürgen Kropp vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Prof. Hans Joachim Schellnhuber, der dieses Potsdam-Institut einst gegründet hatte. [Herbert Diess, Ex-Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG]
Herbert Diess © imago Ihre Forderungen â die sie in einer Pioneer exklusiv vorliegenden Studie niedergeschrieben haben â sind so eindringlich wie mahnend. In der [Business Class]( führen mein Kollege, Pioneer-Wirtschaftschef Christian Schlesiger, und ich die Argumente der lauter werdenden Solar-Fraktion auf, zu der sich auch Industrielle wie Ex-Volkswagen-Chef Herbert Diess gesellt haben.[Lesen Sie selbst!]( [BC Link 05.10.2023]( [Kapiteltrenner Unsere Highlights heute] - Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner zu Besuch auf der Pioneer One. - Thomas Sattelberger diagnostiziert beim Industriestandort Deutschland Innovationsarmut. - Absurdität des Tages: Die FuÃball-WM 2030 findet auf drei Kontinenten statt. [Kapiteltrenner Ukraine-Update ] [20231005-image-dpa-mb-Olaf Scholz]
Olaf Scholz © dpa Schwere Woche für die Ukraine: Nachdem die USA vorerst alle weiteren Finanzhilfen für die Ukraine ausgesetzt hatten, zog Bundeskanzler Scholz nun nach: Deutschland werde keine Langstreckenraketen des Typs Taurus in das Kriegsgebiet liefern. [Die Hintergründe â hier.]( [Kapiteltrenner Aus der Hauptstadt] [20231005-image-Anne Hufnagl-pb-Michael Bröcker, Kai Wegner und Gabor Steingart vor der Pioneer One]
Michael Bröcker, Kai Wegner und Gabor Steingart vor der Pioneer One © Anne Hufnagl Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner sieht die Hauptstadt an ihrer Belastungsgrenze, was die Aufnahme von Flüchtlingen angeht. âEs ist ein Pulverfass, auf dem wir sitzenâ, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch beim Besuch auf der Pioneer One im Gespräch mit Michael Bröcker. [20231005-image-Anne Hufnagl-mb-Kai Wegner]
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner © Anne Hufnagl Wegner fordert einen Flüchtlingsgipfel beim Kanzler in der nächsten Woche â eine ânationale Kraftanstrengungâ, um die Zahlen zu senken. âWir müssen uns darauf fokussieren, den Menschen zu helfen, die wirklich einen Flucht- oder Asylgrund habenâ, sagte er. âDann kriegen wir es auch hin mit dem Gesundheitssystem, mit dem Bildungssystem, mit der Unterbringung der Geflüchteten.â [20231005-image-Anne Hufnagl-pb-Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner]
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner © Anne Hufnagl Die Lage in âseinerâ Stadt schildert Wegner so: - Die Kapazitäten für die [Aufnahme von Flüchtlingen]( seien ausgeschöpft. Man sei nun dabei, die provisorische GroÃunterkunft auf dem ehemaligen Flughafen Tegel um 2.500 auf dann 7.000 Plätze zu erweitern. - Jeden Tag kommen aktuell nach [Angaben des Regierenden Bürgermeisters]( rund 250 Flüchtlinge in Berlin an â und müssen untergebracht werden. - Es fehlt an Lehrerinnen und Lehrern. [Wegners Prognose](: Bis Ende des Jahres könnte die Zahl der Kinder und Jugendlichen, für die es in Berlin keinen Schulplatz gibt, auf 2.500 ansteigen. [20231005-image-Anne Hufnagl-pb-Kai Wegner und Michael Bröcker im Gespräch auf der Pioneer One]
Kai Wegner und Michael Bröcker im Gespräch auf der Pioneer One © Anne Hufnagl Mehr zum Interview mit dem Regierenden Bürgermeister [lesen Sie hier](. Auszüge hören Sie an diesem Freitag in [unserem Hauptstadt Podcast.]( [Briefing lesen]( Migration: Wegners Weckruf für Scholz
Berlins Regierungschef verlangt einen Flüchtlingsgipfel mit dem Kanzler in der nächsten Woche. [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [Kapiteltrenner Asylkompromiss] [20231005-image-imago-mb-EU-Flagge]
EU-Flagge © imago Dazu passt: In der Diskussion um die europäische Asylreform haben die EU-Staaten einen Fortschritt erzielt. Was sich jetzt ändern soll â[in der Business Class.]( [Kapiteltrenner Arbeitsmoral] Laut einer aktuellen Studie des Haftpflichtverbands der Deutschen Industrie befürworten etwa drei Viertel der Beschäftigten (73 Prozent) eine 4-Tage-Woche. Die Deutschen wollen weniger, aber im besten Fall dafür effizienter arbeiten. [20231005-image-imago-mb-Thomas Sattelberger]
Thomas Sattelberger © imago Für den FDP-Mann Thomas Sattelberger sind diese Zahlen ein Zeichen der schwindenden Arbeitsmoral in Deutschland. Der ehemalige parlamentarische Staatssekretär der Bildungsministerin und Ex-Telekom und Ex-Lufthansa-Vorstand beschreibt in seinem jüngsten Buch âRadikal neu: Gegen Mittelmaà und Abstiegâ, wie die Gesellschaft ihr Potenzial bestmöglich ausschöpfen könne. Für den [Pioneer Podcast]( habe ich mit dem 74-Jährigen gesprochen. Er beschreibt den Status quo in Deutschland so: Wir sind fett geworden, wir sind Erfolgsverwöhnte, wir sind nicht mehr hungrig nach Neuem. Wir sind innovationsarm geworden. â Er meint, dass die deutsche Wirtschaft die Prozessoptimierung perfektioniere und die Innovation vernachlässige. Er sagt: Der deutsche Zyklus ist gestört. Die alten Konzerne vegetieren profitabel, aber innovationsarm vor sich hin. â [Alle Podcasts - The Pioneer Briefing](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page. Auch die herrschende Managementkultur macht er für diesen organisierten Stillstand verantwortlich: Deutschlands Managerwelt ist in hohem MaÃe geprägt von homosozialer Reproduktion: 80 Prozent der Vorstandsmitglieder haben nie die Branche gewechselt, 60 Prozent nie das Unternehmen. Ich nenne das Karriere im Silo. â Sein Fazit: Das Immunsystem des Alten stöÃt das Neue ab. â Das Interview mit dem Provokateur Sattelberger hören Sie [heute im Pioneer Podcast](. Vor allem der Ex-Siemens-Chef Joe Kaeser sollte unbedingt weghören â oder besonders tapfer sein. [Kapiteltrenner World Briefing] [20230331-image-Anne Hufnagl-mb-Sigmar Gabriel]
Sigmar Gabriel © Anne Hufnagl War Russlands Ãberfall auf die Ukraine nur der Anfang? Kommt bald der noch gröÃere Krieg, der âfull swing warâ, wie die Amerikaner ihn nennen? Wie können wir verhindern, dass die politischen Führungen dieser Welt als âTraumwandlerâ in den dritten Weltkrieg schlittern? Das bespricht meine Kollegin Chelsea Spieker mit dem USA-Experten und European Director der Denkfabrik Trilaterale Kommission, Dr. Josef Braml, und Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel in einem [World Briefing LIVE am 9. Oktober](. Braml hat gemeinsam mit Co-Autor Mathew Burrows in seinem neuen Buch âDie Traumwandler: Wie China und die USA in einen neuen Weltkrieg schlitternâ drei Szenarien entwickelt, wie die Welt der nahen Zukunft aussehen könnte. Seien Sie bei dieser besonderen LIVE-Aufzeichnung [unseres geopolitischen Podcasts dabei]( â sowie beim anschlieÃenden Book-Signing mit dem Autor â und [diskutieren Sie mit!]( [World Briefing Spezial mit Sigmar Gabriel, Dr. Josef Braml und Chelsea Spieker](
Klick aufs Bild führt Sie zum Event. [Kapiteltrenner Joschka Fischer] [Joschka Fischer ]
Joschka Fischer © dpa In einem [neuen Gastbeitrag]( für The Pioneer reflektiert der frühere AuÃenminister und Vizekanzler Joschka Fischer die Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz. Er zieht dabei einen historischen Vergleich zu Hegels âDialektik von Herr und Knechtâ, um das potenzielle Machtverhältnis zwischen Mensch und Maschine zu beleuchten. [Hier geht's zum Beitrag.]( [Kapiteltrenner Chaos in Washington] [20231005-image-imago-pb-Republikaner Kevin McCarthy]
Republikaner Kevin McCarthy © imago Zum ersten Mal in der US-Geschichte wurde ein Sprecher des Repräsentantenhauses â der Republikaner Kevin McCarthy â aus seinem Amt enthoben. [Was sind die nächsten Schritte?]( [Kapiteltrenner Homeoffice] [20231005-image-dpa-pb-Wolfgang Grupp, der Eigentümer und Geschäftsführer des Textilunternehmens Trigema]
Wolfgang Grupp, Eigentümer und Geschäftsführer des Textilunternehmens Trigema © dpa Trigema-Chef Wolfgang Grupp sorgt mit seiner Aussage â âWenn einer im Homeoffice arbeiten kann, ist er unwichtigâ â bei vielen für Unverständnis. Eine neue ifo-Studie legt nun allerdings nahe, dass der Trigema-Patriarch mit seiner kontroversen Einstellung nicht allein dasteht: [Hier weiterlesen.]( [Kapiteltrenner E-Auto-Subventionen] [20230927-image-imago-pb-Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission]
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission © imago Die EU-Kommission startet nun offiziell eine Untersuchung zur staatlichen Förderung von chinesischen Elektroautos. Was das bedeutet, [lesen Sie in der Business Class.]( [Kapitelltrenner FuÃball-Wahnsinn ] [20231005-image-dpa-mb-Robert Harrison, Paraguays FuÃballverbandspräsident, Ignacio Alonso, FIFA-Delegierter, Alejandro Dominguez, Conmebol-Präsident und Conmebol-Vizepräsident Claudio Tapia]
Robert Harrison, Ignacio Alonso, Alejandro Dominguez und Claudio Tapia auf der Pressekonferenz für die FuÃballweltmeisterschaft 2030 © dpa GröÃer geht immer: Die FuÃball-Weltmeisterschaft 2030 findet in sechs Ländern auf drei Kontinenten statt. Marokko, Spanien und Portugal sind die offiziellen Ausrichter. Das Eröffnungsspiel findet in Uruguay statt, zwei weitere Partien in Argentinien und Paraguay. [20231005-image-dpa-mb-Gianni Infantino, FIFA-Präsident]
Gianni Infantino © dpa Bei dem Turnier, bei dem zum zweiten Mal 48 Mannschaften teilnehmen werden, sind die sechs Gastgeber automatisch qualifiziert. Fifa-Präsident Gianni Infantino erklärt: In einer geteilten Welt sind die Fifa und der FuÃball vereint. Der Fifa-Rat, der die gesamte Welt des FuÃballs repräsentiert, hat einstimmig beschlossen, das hundertjährige Bestehen der Fifa FuÃball-Weltmeisterschaft, deren erste Ausgabe 1930 in Uruguay ausgetragen wurde, auf die angemessenste Weise zu feiern. â Doch die Angelegenheit ist nicht nur klimaschädlich, sondern auch noch teuer. Nur noch Millionäre werden dem heimischen Team über die halbe Welt folgen können. Die GroÃen der FuÃballwelt â von Maradona (âFuÃball ist für diejenigen, die auf den StraÃen und Plätzen spielenâ) bis Ronaldinho (âFuÃball ist für die Herzen, nicht für die Geldbörsenâ) sind bei der Fifa wohl in Vergessenheit geraten. Ich wünsche Ihnen einen groÃartigen Start in den neuen Tag. Es grüÃt Sie auf das Herzlichste, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Luisa Nuhr, Nico Giese, Daniel Bayer, Michael Bassewitz und Amelie Wehle AuÃerdem mitgewirkt haben heute Christian Schlesiger, Alexander Wiedmann und Phillipka von Kleist. Grafiken Peter Gorzo (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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