Guten Morgen {NAME}, wann immer irgendwo ein neuer Windpark oder eine Photovoltaik-Anlage eingeweiht wird, wird gerne vom âEnde des Ãlzeitaltersâ gesprochen. Das allgegenwärtige Ziel sei es, das âEnde von fossilen Energien einzuläutenâ, verkündete etwa Annalena Baerbock bei der UN-Klimakonferenz im vergangenen Jahr. Auch als die Richter in Den Haag vor zwei Jahren den Ãlkonzern Shell per Gerichtsurteil festlegen wollten, seine CO2-Emissionen ehrgeiziger zu senken als bisher geplant, waren die Medien euphorisch gestimmt: Die Beschlüsse seien historisch, schrieb die Zeitschrift âCapitalâ. Shell müsse nun gezwungenermaÃen sein Geschäftsmodell ändern. [Vollbild](
23.06.2023
[20230623-netflix-teaser-pb-mp-öl-fuel-tankstelle-tankwart-erde-klima] Guten Morgen {NAME}, wann immer irgendwo ein neuer Windpark oder eine Photovoltaik-Anlage eingeweiht wird, wird gerne vom âEnde des Ãlzeitaltersâ gesprochen. Das allgegenwärtige Ziel sei es, das âEnde von fossilen Energien einzuläutenâ, verkündete etwa Annalena Baerbock bei der UN-Klimakonferenz im vergangenen Jahr. Auch als die Richter in Den Haag vor zwei Jahren den Ãlkonzern Shell per Gerichtsurteil festlegen wollten, seine CO2-Emissionen ehrgeiziger zu senken als bisher geplant, waren die Medien euphorisch gestimmt: Die Beschlüsse seien historisch, schrieb die Zeitschrift âCapitalâ. Shell müsse nun gezwungenermaÃen sein Geschäftsmodell ändern. [20230623-image-imago-mb-Shell-Tankwagen]
Shell-Tankwagen © imago Seither hat sich viel bewegt, nur leider in die andere Richtung. Das fossile Imperium weitet sich aus, indem vor allem die sechs groÃen Konzerne â Saudi Aramco, Shell, BP, ExxonMobil, Chevron, TotalEnergies â mehr fossile Brennstoffe fördern, mehr investieren und am Ende mehr profitieren. [Link BC 23.06.2023]( Das Stichwort der [Dekarbonisierung der Volkswirtschaft]( kursiert in der Sphäre der Politik und hat die Betreiber und Profiteure des fossilen Zeitalters erkennbar nicht erreicht. In der [Business Class](legen Pioneer-Wirtschaftsredakteurin Claudia Scholz und ich den Wachstumskurs des fossilen Imperiums offen. [Diese Fakten müssen Sie nicht mögen, aber Sie sollten sie kennen](. [Link BC 23.06.2023]( [Kapiteltrenner Heute in der Business Class] - US-Notenbankchef Jerome Powell will weitere Zinserhöhungen bis zum Jahresende vornehmen. [Wie reagieren die Märkte?]( - Bahnreisende könnten im Sommer hart auf die Probe gestellt werden. [Was sind die Folgen der geplatzten Tarifverhandlungen?]( - Die Deutsche Bahn will vier Milliarden Euro in das Schienennetz investieren. [Wir wissen, was Infrastrukturvorstand Berthold Huber plant.]( - Die Bank of England hat überraschend den britischen Leitzins angehoben, [hier die Details.]( [Link BC 23.06.2023]( [Kapiteltrenner CDU] [20230623-image-imago-mb-Karin Prien]
Karin Prien © imago Eineinhalb Jahre vor der Bundestagswahl ist die CDU zerstritten. Machtkämpfe zwischen Friedrich Merz, Hendrik Wüst und Daniel Günther, Personaldebatten und Grundsatzdiskussionen über das Gendern lenken von den groÃen Herausforderungen des Landes ab. Das weià auch Karin Prien, sie ist stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein. Im [Pioneer Podcast]( mit meinem Kollegen Michael Bröcker fordert sie eine inhaltliche Fokussierung: Ich glaube, eine Personaldebatte brauchen wir jetzt überhaupt nicht. Wir brauchen jetzt eine gute Programmatik. â [Prien fordert]( trotz inhaltlicher Auseinandersetzungen einen respektvollen Umgang: Die CDU war immer eine âauchâ konservative Partei, aber eben nie eine ânurâ konservative Partei. Wir haben den liberalen, den christlich-sozialen Flügel, und darüber hinaus haben wir natürlich auch eine starke konservative Strömung. Aber die müssen miteinander klarkommen. Da geht es auch um respektvollen Umgang, das erwarten die Menschen. â [Business Podcasts](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page Ein potenzieller Kanzlerkandidat der Union müsse sich inhaltlich klar positionieren und Gräben überwinden können: Ein Kanzlerkandidat muss schon inhaltlich pointierte Positionen vertreten. Wir brauchen Unterscheidbarkeit. Die Leute wollen wissen, warum sie die CDU wählen. Aber am Ende muss es jemand sein, der die Gesellschaft zusammenführen kann. â [Kapiteltrenner Rammstein] Der ehemalige Staatsanwalt und jahrelange Chef des Innenressorts bei der Süddeutschen Zeitung, Heribert Prantl, hat exklusiv für ThePioneer eine Fundamentalanalyse zum Fall Rammstein und dem oft fahrlässigen Umgang von Politikern und Medien mit der Unschuldsvermutung vorgelegt. Er vergleicht Vorgehen und Wirkung im Fall Rammstein mit der Berichterstattung über Christian Wulff und Jörg Kachelmann. Ein Must-Read für alle, die sich an dieser Debatte beteiligen wollen. [Glanz und Elend der Unschuldsvermutung](
Klick aufs Bild führt zum Artikel. [Kapiteltrenner Aus der Hauptstadt] Heute lesen Sie diese exklusiven Themen in unserem Politik-Teil: - Weniger Sportübertragungen, weniger Unterhaltung, mehr Zusammenarbeit im Internet. Die CDU/CSU-Fraktionschefs in den Landtagen legen einen radikalen Reformvorschlag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor. Einer Gebührenerhöhung erteilen sie eine klare Absage. Kommende Woche soll das brisante Papier beschlossen werden. [Hier lesen Sie exklusiv die Details.]( - Umweltministerin Steffi Lemke war zu Besuch beim Hauptstadt-Team von The Pioneer. Und die Grünen-Ministerin warnte davor, dass der Klimawandel in Deutschland immer stärker zu spüren sei. Was sie dagegen tun will, [hören Sie hier im Hauptstadt-Podcast.]( [Steffi Lemke]
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) © Anne Hufnagl [Kapiteltrenner China] [20220202-image-dpa-mb-China Shipping Line]
China Shipping Line © dpa âDe-Riskingâ â dieses Modewort beschreibt die neue China-Strategie des Westens. Man will sich nun nicht mehr vollkommen von China entkoppeln, sondern nur noch die Risiken minimieren. [Carl Bildt ]
Carl Bildt © Project Syndicate Doch letztendlich, so Carl Bildt, der ehemalige Ministerpräsident Schwedens in einem [Gastbeitrag für The Pioneer](, sei âDe-Riskingâ nur Decoupling in Grün. Das wisse auch die chinesische Regierung. Zwar sei eine wirtschaftliche Diversifizierung mehr als sinnvoll â dennoch sei der Westen auf wichtige Rohstoffe aus China angewiesen. Auf diese zu verzichten, sei ââââheute noch sinnlos und würde den Westen noch weiter in den Rückstand versetzen. Stattdessen schlägt Bildt vor: ââDie Gefahr, die China als Weltmarktführer für grüne Schlüsseltechnologien darstellt, können wir nur auf eine Weise mindern: Die amerikanische und europäische Industrie muss genauso wettbewerbsfähig werden wie die chinesische Konkurrenz. â [Kapiteltrenner U-Boot] [20230623-image-imago-mb-Titan U-Boot]
Das Rätsel um das verschollene U-Boot âTitanâ ist mit hoher Wahrscheinlichkeit gelöst © imago Das Rätsel um das verschollene U-Boot auf dem Weg zum Wrack der Titanic wurde aufgeklärt: Die US-Küstenwache fand Trümmerteile des U-Boots âTitanâ nahe dem Titanic-Wrack auf dem Meeresboden. Seit Sonntag war die Kapsel verschollen und wurde per internationalem GroÃeinsatz gesucht. Die âTitanâ sei vermutlich implodiert, teilte die Küstenwache mit. Schon zuvor hatte die Betreiberfirma des Tauchboots, OceanGate, mitgeteilt, dass sie vom Tod aller fünf Passagiere ausgehe, da der Sauerstoff für einen so langen Aufenthalt nicht gereicht hätte. [Kapiteltrenner Kampf der Milliardäre] [20230623-image-dpa-mb-Elon Musk, CEO von Tesla]
Elon Musk, CEO von Tesla © dpa Zwei Egos prallen aneinander: Tesla- und Twitter-Chef Elon Musk hat Meta-CEO Mark Zuckerberg auf Twitter zu einem Käfig-Kampf herausgefordert: Iâm up for a cage match if he is lol. â [20230623-image-imago-mb-Cage fight]
Cage fight © imago Zuckerberg nahm an. Auf Instagram schrieb er als Antwort auf Musk nur: Send Me Location. â Eine Sprecherin von Meta sagte, Zuckerbergs Antwort âspricht für sich selbstâ. [20230623-image-imago-mb-Cage fight]
Cage fight © imago Der Auslöser: Meta plant einen eigenen Twitter-Konkurrenten. Es gäbe einen Markt für eine Twitter-ähnliche Plattform, die âvernünftig geführtâ würde, sagte Meta-Produktvorstand Chris Cox vergangene Woche. Zuckerberg deutete auÃerdem an, Twitter könne sich von derzeit 450 Millionen Nutzern auf eine Milliarde steigen â wäre da nur nicht der störende neue Chef. [20230623-image-imago-mb-Octagon in Las Vegas]
Octagon in Las Vegas © imago Als Ort für den Wettkampf hat Musk inzwischen den âVegas Octagonâ vorgeschlagen, einen achteckigen Ring, wo üblicherweise MMA-Wettkämpfe (kurz für Mixed Martial Arts) ausgetragen werden. [20230623-newsletter-zuckerberg-musk-vs-fight]
© The Pioneer Sollte der Kampf tatsächlich zustande kommen, stehen die Chancen für den 51-jährigen Elon Musk allerdings schlecht. Sein Kontrahent Zuckerberg ist zwölf Jahre jünger und topfit, regelmäÃig nimmt er an Wettkämpfen der Kampfsportart Jiu Jitsu teil und geht mit einer neun Kilo schweren Weste joggen. [20230623-image-Instagram/@zuck-mb-Mark Zuckerberg]
Mark Zuckerberg © Instagram/@zuck Musk reagierte bislang gelassen und verwies auf âreal hard-core street fightsâ, die er während seiner Jugend in Südafrika erlebt haben will. Seine Strategie für einen möglichen Kampf gegen Zuckerberg hat er bereits offengelegt: Ich habe diesen tollen Trick, den ich âDas Walrossâ nenne, bei dem ich mich einfach auf meinen Gegner lege und nichts tue. â [20230623-image-dpa-mb-Elon Musk, Tesla-Chef]
Elon Musk, Tesla-Chef © dpa Fazit: Die Grenzen zwischen Geschäft und Comedy sind flieÃend geworden. Amerikas Multi-Milliardäre plagt offenbar die Langeweile. Ich wünsche Ihnen einen humorvollen Start in das Wochenende. Es grüÃt Sie auf das Herzlichste, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Luisa Nuhr, Daniel Bayer AuÃerdem mitgewirkt haben heute Christian Schlesiger, Claudia Scholz, Maximilian Stascheit und Julia Rottmann. Grafiken Nils Lang (Daten), Henning Schmitter (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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