Guten Morgen {NAME}, die Saison der Vorwahlen für das höchste Regierungsamt hat begonnen, in den USA und auch in Deutschland. In den USA folgen die vor Millionenpublikum ausgetragenen Primaries, bei denen Mitglieder und eingetragene Sympathisanten über den Präsidentschaftskandidaten entscheiden, einer alten Tradition. Das Drehbuch dieses Duells hat man dem klassischen Western entnommen: Nur einer kam durch. Bevor einer als Präsident dann auf Putin, Xi Jinping oder die Ayatollahs in Teheran losgelassen wird, muss er erst alle innerparteilichen Gegner zur Strecke bringen. Das ist die Logik dieses Auswahlverfahrens. Im Hintergrund läuft leise die Filmmusik von âVier Fäuste für ein Halleluja.â [Vollbild](
20.06.2023
[20230619-teaser-pioneer-merz-polizei] Guten Morgen {NAME}, die Saison der Vorwahlen für das höchste Regierungsamt hat begonnen, in den USA und auch in Deutschland. In den USA folgen die vor Millionenpublikum ausgetragenen Primaries, bei denen Mitglieder und eingetragene Sympathisanten über den Präsidentschaftskandidaten entscheiden, einer alten Tradition. Das Drehbuch dieses Duells hat man dem klassischen Western entnommen: Nur einer kam durch. Bevor einer als Präsident dann auf Putin, Xi Jinping oder die Ayatollahs in Teheran losgelassen wird, muss er erst alle innerparteilichen Gegner zur Strecke bringen. Das ist die Logik dieses Auswahlverfahrens. Im Hintergrund läuft leise die Filmmusik von âVier Fäuste für ein Halleluja.â Die deutschen Vorwahlen, wie wir sie derzeit bei der CDU erleben, gleichen eher einem Volkstheater, gekennzeichnet von Heimlichtuerei und dem, was die Bayern Hinterfotzigkeit nennen. Der Wettbewerber wird öffentlich belobigt und heimlich belauert, man trägt das Gebetbuch in der Hand und den Dolch im Gewande. Sowas hat man zuletzt bei Heidi Kabel im Ohnsorg-Theater gesehen. [20230620-image-dpa-mb-Friedrich Merz]
Friedrich Merz © dpa Die Hauptrolle spielt ein gewisser Friedrich Merz, dessen GroÃartigkeit innerhalb seiner christlichen Familie verkannt wird und der deshalb grummelt. [20230620-image-dpa-mb-Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen]
Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen © dpa In der [Business Class]( beschreibe ich [das Intriganten-Stadl der CDU](. In der Hauptrolle Friedrich Merz, an seiner Seite eine Eisschnellläuferin in Polizeiuniform; in den Nebenrollen Hendrik Wüst aus Düsseldorf und Daniel Günther aus Kiel. So viel sei hier verraten: Hinter den Amerikanern, mit ihren starren Vorwahl-Ritualen, braucht sich die deutsche Parteipolitik nun wirklich nicht zu verstecken. [Ihr Procedere ist strukturiert, unseres dafür raffiniert.]( [BC - 20.06.23]( [Kapiteltrenner Cover Story] [Cover Story LINK](
Der Klick aufs Bild führt Sie zur Cover Story. © The Pioneer [Kapiteltrenner Heute in der Business Class] - Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius hat seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Jahr verringert. [Die Details.]( - US-AuÃenminister Antony Blinken hat in Peking den chinesischen Präsidenten Xi Jinping getroffen. [Wer hat was gesagt?]( - Die âBildâ soll umgebaut werden. [Was sind die Pläne?]( - Immer mehr Start-ups gehen pleite. [Die Gründe.]( - Um ihre Klimaziele zu erreichen, erwägt die irische Regierung die Tötung von 200.000 Kühen. [Die Hintergründe erfahren Sie hier.]( [BC - 20.06.23]( [Kapiteltrenner Intel in Magdeburg] [20230620-image-dpa-Intel-Chef Pat Gelsinger und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff]
Intel-Chef Pat Gelsinger und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff © dpa Die Bundesregierung und der US-Konzern Intel sind sich einig: Der deutsche Staat subventioniert den Bau einer Halbleiterfabrik in Magdeburg mit zehn Milliarden Euro â drei Milliarden Euro mehr als ursprünglich geplant. - 3000 neue Jobs sollen entstehen. - Damit würde der Bund rechnerisch mehr als 3,3 Millionen Euro pro Arbeitsplatz subventionieren. - Insgesamt soll die Produktionsstätte bis zu 30 Milliarden Euro kosten. - Intel würde also selbst bis zu 20 Milliarden Euro beisteuern. Das Zehn-Milliarden-Euro-Paket bleibt für den Steuerzahler eine Hochrisiko-Subvention. Denn die Bundesregierung fördert ein Projekt, von dessen Nutzen viele Beobachter nicht überzeugt sind. Intel ist ein Partner, der im ersten Quartal 2023 den gröÃten Verlust der Firmengeschichte geschrieben hat. Gleichzeitig subventioniert Deutschland eine Technologie, die zumindest in Europa kaum Anwendung findet â und damit dem Mantra der europäischen Förderpolitk âlocal for localâ widerspricht. Davor warnen Vertreter der Chipindustrie, wie Pioneer-Wirtschaftschef Christian Schlesiger auf dem Tag der Deutschen Industrie in Berlin erfahren hat. [Lesen Sie hier seine Analyse](. [Kapiteltrenner Aus der Hauptstadt] Lesen Sie diese Exklusiv-Themen heute im Newsletter Hauptstadt â Das Briefing. - In der Bundesregierung haben die Wochen der Wahrheit begonnen. Bis zur Sommerpause soll eine Einigung für den Bundeshaushalt 2024 stehen. Um die Schuldenbremse einzuhalten, müssen fast alle Ministerien kürzen. Ausgerechnet zwei FDP-Kollegen hat Finanzminister Christian Lindner die gröÃte Sparverordnung erteilt. Wir schauen in die Ressorts [und sagen, wo Einschnitte drohen.]( - Gestern berichteten wir in unserem Hauptstadt-Newsletter über den Rückzug von Markus Kerber, der als wichtiger Berater von Parteichef Friedrich Merz in der CDU-Zentrale gearbeitet hatte. Merzâ Sprecher Armin Peter dementierte â und sorgt damit für Kopfschütteln bei vielen Parteimitgliedern. Klar ist: [Das Verhältnis zwischen Merz und Kerber ist zerrüttet.]( - An der Marschall-Brücke im Berliner Regierungsviertel steht ein rosa Pop-Up-Pavillon. Finanziert vom Wirtschaftsministerium mit 68.000 Euro. [Veranstaltungen finden dort allerdings kaum statt.]( Die aktuelle Ausgabe unseres Politik-Briefings können Sie hier bestellen: [Briefing lesen]( Etat 2024: Wer bekommt was?
Fast alle Ministerien müssen kürzen - die Wochen der Wahrheit für die Ampel haben begonnen. [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [Kapiteltrenner Deindustrialisierung] [20230620-image-imago-mb-Günther Oettinger, ehemaliger EU-Kommissar für Haushalt und Verwaltung]
Günther Oettinger, ehemaliger EU-Kommissar für Haushalt und Verwaltung © imago Hohe Energiekosten, Fachkräftemangel und eine überbordende Bürokratie: Aktuelle Analysen zeigen, dass sich die Bundesrepublik in der Phase einer Deindustrialisierung befindet. Der Industriebesatz des Landes schrumpft. Viele Firmen investieren lieber im Ausland. Im [Pioneer Podcast]( spreche ich mit dem ehemaligen EU-Kommissar und baden-württembergischen CDU-Ministerpräsidenten Günther Oettinger über die aktuelle wirtschaftliche Situation in Deutschland. Er ist besorgt: Die Industrie geht. Für einen Finanzvorstand von Mercedes Benz ist es egal, ob er Gewinne macht in Shanghai, in Tuscaloosa oder in Stuttgart. Die Bilanzen sind gut, die Dax-Unternehmen verdienen viel Geld. Aber nicht mehr in Deutschland. â Die politische Verantwortung dafür trage vor allem Robert Habeck, sagt er: Ich halte Herrn Habeck für einen intelligenten Mann. Aber er ist kein Wirtschaftsminister. Er ist kein Industrieminister. Er macht nichts für den Mittelstand, nichts fürs Handwerk, nichts für freie Berufe. â [Business Podcasts](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page Die Politik müsse jetzt handeln. [Sonst würden neue Gefahren drohen:]( Die Menschen spüren Wohlstandsverluste und Ãngste, dass der Wohlstand nicht gehalten wird. Das kann zu Protest führen oder dazu, dass man gar nicht wählen geht oder dass man sogar die AfD in Betracht zieht. â [Oettingers Fazit:]( Es wäre jetzt höchste Zeit, sowohl für die Einkommensbezieher, die Körperschaften und die Industrie eine Steuerreform durchzuführen und die Steuerlastquote in vertretbaren Schritten zu senken. â Fazit: Hier spricht die Stimme der ökonomischen Vernunft. Oldie but Goldie! [Kapiteltrenner Gabor empfiehlt] [Ausländerfeinde und extreme Klimaaktivisten: Die Extreme berühren sich - LINK]( ["Wir sind der Puff Europas." - LINK]( [Was wir künftigen Generationen schulden - LINK]( [Kapiteltrenner Deutsche Küche] [20230620-image-dpa-mb-Spitzenköchin Douce Steiner vom Restaurant âHirschenâ in Sulzburg im Markgräflerland]
Spitzenköchin Douce Steiner vom Restaurant âHirschenâ in Sulzburg im Markgräflerland © dpa Seit vielen Jahren kürt der aus Frankreich stammende Restaurantführer Gault&Millau die besten Küchen einzelner Länder und steht somit in direkter Konkurrenz zum Guide-Michelin. Statt Sternen werden hier bis zu fünf Kochhauben vergeben. In diesem Jahr â in der 40. Ausgabe â wird mit Douce Steiner zum ersten Mal eine Frau als beste âKöchin des Jahresâ in Deutschland ausgezeichnet. Sie führt das Lokal âHirschenâ in Sulzburg in Baden-Württemberg. Nicht nur das: Zum ersten Mal standen in diesem Jahr in allen Kategorien â insgesamt acht â ausschlieÃlich Frauen an der Spitze. Deutschlands kulinarische Highlights
Restaurant mit einer Bewertung von fünf Gault&Millau-Hauben 2023/24
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Douce Steiner im Restaurant âHirschenâ © dpa Fazit: Dass bei den Gourmetführern ein Umdenken stattgefunden hat, kann nur erfreulich sein. Durch die aktivistische Umsetzung â plötzlich nur Frauen â entwertet Gault&Millau allerdings seine eigene Auszeichnung. Die derart angeleiteten Restaurantbesucher können nur hoffen, dass die Tester auch das Essen prämiert haben â und nicht zuerst das Geschlecht. Ich wünsche Ihnen einen unbeschwerten Start in den neuen Tag. Es grüÃt Sie auf das Herzlichste, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Luisa Nuhr, Daniel Bayer, Till Henniges AuÃerdem mitgewirkt haben heute Christian Schlesiger und Maximilian Stascheit. Grafiken Nils Lang (Daten), Peter Gorzo (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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