Guten Morgen {NAME}, die deutsche Außenpolitik beruht seit dem Kanzler und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt auf einem Irrtum, der auch dann ein Irrtum bleibt, wenn er Deutschland gut bekommen ist. „Wandel durch Handel“ lautete das Motto des damaligen Chefstrategen Egon Bahr, das seither alle deutschen Kanzler – damals auf die Sowjetunion, später auf China und Osteuropa – angewendet haben. Auch Bahr hatte sich das Motto keineswegs selbst ausgedacht, sondern stützte sich auf den Wirtschaftstheoretiker John Stuart Mill: Der internationale Handel sei der wichtigste Garant für den Frieden in der Welt, schrieb er 1848. [Vollbild](
13.06.2023
[20230613-netflix-teaser-morning-briefing-media-pioneer-jinping-biden-china-2] Guten Morgen {NAME}, die deutsche Außenpolitik beruht seit dem Kanzler und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt auf einem Irrtum, der auch dann ein Irrtum bleibt, wenn er Deutschland gut bekommen ist. „Wandel durch Handel“ lautete das Motto des damaligen Chefstrategen Egon Bahr, das seither alle deutschen Kanzler – damals auf die Sowjetunion, später auf China und Osteuropa – angewendet haben. Auch Bahr hatte sich das Motto keineswegs selbst ausgedacht, sondern stützte sich auf den Wirtschaftstheoretiker John Stuart Mill: Der internationale Handel sei der wichtigste Garant für den Frieden in der Welt, schrieb er 1848. [20230613-image-imago-John Stuart Mill]
John Stuart Mill © imago Die Militär- und Konfliktforschung geht heute sogar davon aus, dass durch Handel nicht der friedfertige Wandel gefördert werde, sondern die Ambition, es dem anderen auch militärisch zu zeigen. Der Frieden schafft zwar die Voraussetzung für den Handel, aber der Handel nicht umgekehrt die Voraussetzung für den dauerhaften Frieden, wie das SIPRI-Institut bei der Betrachtung der weltweiten Atomwaffen gestern erst wieder feststellte. [Business Class]( Insbesondere in Ostasien ist derzeit der Teufel los. Der Kontinent verwandelte sich in eine Zone erhöhter Prosperität – und damit in ein Pulverfass. In der [Business Class]( beantworten wir die[sieben dringendsten Fragen zum eskalierenden Konflikt im Südchinesischen Meer.]( [Business Class]( [Kapiteltrenner Wolfgang Ischinger] [20230613-image-dpa-pb-Wolfgang Ischinger]
Wolfgang Ischinger © dpa Dazu passt: Im [Pioneer Podcast]( habe ich mit Wolfgang Ischinger – emeritierter Professor für Sicherheitspolitik und diplomatische Praxis an der Hertie School in Berlin und ehemaliger Botschafter der Bundesregierung in Großbritannien und den USA – über den Konflikt in Ostasien gesprochen. Der [Grund für die Aufrüstung Chinas liegt laut dem Experten]( im Strategiewechsel des Regimes von defensiv zu offensiv: Bei einer weiteren Zuspitzung der Auseinandersetzung mit dem erklärten Gegner USA möchte man nicht aus einer Position der Schwäche heraus verhandeln müssen. “ Ischinger sieht im China-Taiwan-Konflikt historische Parallelen zur DDR: Deutschland hätte nichts dagegen, wenn es eine friedliche Wiedervereinigung gibt… Wir haben die Ein-China-Politik akzeptiert als ein chinesisches Ziel. “ [Alle Podcasts - The Pioneer Briefing](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page. Die militärische Aufrüstung in Ostasien [betrachtet Ischinger mit Sorge](: In Asien ist rüstungsmäßig der Teufel los. “ [Kapiteltrenner Heute in der Business Class] - Am Samstag hat der Parteivorstand der Linkspartei Sahra Wagenknecht dazu aufgefordert, die Partei zu verlassen. [Jetzt verteidigt Linke-Chefin Wissler den Beschluss.]( - Volkswagen-Chef Oliver Blume will die Position von Volkswagen stabilisieren. Wie das gelingen soll, [erfahren Sie hier.]( [Business Class]( [Kapiteltrenner Aus der Hauptstadt] [Zeitenwende bei der Luftverteidigung]( Diese Exklusiv-Themen lesen Sie heute im Newsletter [Hauptstadt – Das Briefing](. - Deutschland schafft das Luftverteidigungssystem IRIS-T an. Der Haushaltsausschuss soll an diesem Mittwoch grünes Licht geben. [Die Details hat Chefkorrespondent Rasmus Buchsteiner vorab.]( - Das Heizungsgesetz könnte in einem Schnellverfahren durch den Bundestag gehen – aber erst nächste Woche. [Thorsten Denkler und Michael Bröcker bringen Sie auf den aktuellen Stand der Verhandlungen.]( - Es gibt Kritik am geplanten Süßigkeiten-Werbeverbot von Cem Özdemir. Ein direkter Effekt von Werbung auf Fettleibigkeit bei Kindern sei nicht belegt, [sagt ein Gutachten zweier Statistik-Professoren, das heute vorgestellt wird.]( - Die Bundesagentur für Arbeit kommt erstmals seit Beginn der Pandemie wieder aus der Defizitzone heraus. [Die genauen Zahlen und Hintergründe lesen Sie exklusiv hier.]( - Er sollte das Gesundheitswesen digitalisieren – doch mit dem SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach wurde er nie warm. Ende des Jahres soll Markus Leyck Dieken nun die Gematik verlassen. [Details hier.]( Hier geht es zur [aktuellen Ausgabe unseres Politik-Briefings](: [Briefing lesen]( Zeitenwende bei der Luftverteidigung
Der Haushaltsausschuss entscheidet jetzt über einen Schutzschirm gegen Drohnen und Raketen. [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [Kapiteltrenner Deindustrialisierung] [20230613-image-herrmannsimon(dot)com-Hermann Simon]
Hermann Simon © herrmannsimon(dot)com Niedrige Energiepreise und einfachere Produktionsbedingungen locken viele deutsche Firmen ins Ausland. Dadurch befindet sich Deutschland mitten in der Deindustrialisierung – dieser Trend wird vorerst nicht aufzuhalten sein. Während viele Ökonomen, Wirtschaftsvertreter und auch unsere Pioneer-Wirtschaftsredaktion darin [eine Bedrohung]( sehen, sieht der Unternehmer Hermann Simon diese Entwicklung nicht zwingend negativ. Eine gewisse Deindustrialisierung sei wünschenswert, so Simon. Im [Gastbeitrag für The Pioneer]( schreibt er: Wenn wir diesen Transformationsprozess klug steuern, wird uns das gut bekommen. “ Es müssen dringend Arbeitskräfte aus alten Industrien freigesetzt werden, um den Bedarf neuer Branchen zu decken. “ Dort, wo wir versucht haben, alte Branchen zu erhalten (Ruhr, Saar), haben wir Milliarden in den Sand gesetzt. “ [Simons vier Argumente](, weshalb weniger Industrie dem Standort Deutschland guttun würde, [lesen Sie hier.]( Ein konträrer – und daher interessanter – Standpunkt. [Kapiteltrenner Gabor empfiehlt] [Deutsche Angst ist unverkäuflich]( [Prostatakrebs: Wir screenen falsch!]( [Ist unsere Meinungsfreiheit in Gefahr?]( [Kapiteltrenner Pioneer Live] [20230220-image-imago-mb-Lars Feld]
Lars Feld © imago Die beiden Pioneer-Chefökonomen Lars Feld, zugleich auch Berater von Bundesfinanzminister Christian Lindner, und Justus Haucap, Direktor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, [diskutieren am 5. Juli gemeinsam mit Ihnen an Bord der Pioneer One](, wie wir am besten mit den momentanen Herausforderungen umgehen sollten. Reform oder Revolution, das ist hier die Frage. [Justus Haucap ]
Justus Haucap © Uni Düsseldorf Als ehemaliger Chef des Sachverständigenrats der Wirtschaftsweisen wird Lars Feld besonders auf die Geld- und Fiskalpolitik und die Risiken staatlicher Subvention eingehen. Der Wettbewerbsökonom Justus Haucap spricht über die Lage an den Energiemärkten und die Schwierigkeiten bei Habecks Transformation. [Hier geht’s zu den Tickets](! Ich freue mich auf diesen munteren Abend – mit den beiden und mit Ihnen. [Ökonomie Briefing Live mit Lars Feld und Justus Haucap](
Klick aufs Bild führt zum Ticketverkauf. Ich wünsche Ihnen einen glücklichen Start in den neuen Tag. Bleiben Sie mir gewogen. Es grüßt Sie auf das Herzlichste, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Luisa Nuhr, Daniel Bayer, Till Henniges Außerdem mitgewirkt haben heute Maximilian Stascheit, Christian Schlesiger und Julia Rottmann. Grafiken Nils Lang (Daten), Henning Schmitter (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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