Guten Morgen {NAME}, in kaum einem anderen Politikbereich liegen Anspruch und Wirklichkeit so weit auseinander: Die Migrationsfrage wühlt alle Nationen auf. Sie lässt AuÃenseiter wie die Rechtspopulistin Giorgia Meloni zur Regierungschefin von Italien aufsteigen. Sie sorgte dafür, dass GroÃbritannien sich von der europäischen Union lossagte, in der Hoffnung, den Zustrom von Ausländern damit begrenzen zu können. Doch die Wahrheit ist: In allen westlichen Staaten steigt die Zahl der Zugewanderten. Die Wirklichkeit scheint für die politischen Parteien nicht mehr erreichbar zu sein. [Vollbild](
08.06.2023
[20230608-netflix-teaser-pb-mp-checkpoint-charlie-zoll-pforte-grenze-eu-leyen] Guten Morgen {NAME}, in kaum einem anderen Politikbereich liegen Anspruch und Wirklichkeit so weit auseinander: Die Migrationsfrage wühlt alle Nationen auf. Sie lässt AuÃenseiter wie die Rechtspopulistin Giorgia Meloni zur Regierungschefin von Italien aufsteigen. Sie sorgte dafür, dass GroÃbritannien sich von der europäischen Union lossagte, in der Hoffnung, den Zustrom von Ausländern damit begrenzen zu können. Doch die Wahrheit ist: In allen westlichen Staaten steigt die Zahl der Zugewanderten. Die Wirklichkeit scheint für die politischen Parteien nicht mehr erreichbar zu sein. [20230608-image-imago-mb-Giorgia Meloni]
Giorgia Meloni © imago Die gute Nachricht: Unter dem Druck der Ereignisse scheinen sich die europäischen Innenminister und auch die Regierungschefs erstmals auf eine gemeinsame Migrationspolitik verständigen zu können. Heute sollen in Luxemburg die Verhandlungen zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems beginnen. Auf dem Tisch liegt ein Vorschlag der schwedischen Ratspräsidentschaft. Die sieben Punkte, die die Minister heute in Brüssel diskutieren, fassen wir in der [Business Class]( für Sie präzise und mit einer Bewertung zusammen. Zum [Update in der Migrationsdebatte geht es hier entlang](. [Business Class Edition]( [Kapiteltrenner: Bundeshaushalt] [20230608-image-imago-Olaf Scholz und Christian Lindner]
Olaf Scholz und Christian Lindner © imago Die rot-gelbe Koalition innerhalb der Koalition steht: Der Kanzler greift dem Finanzminister beim Streit um das Haushaltsbudget der Ministerien unter die Arme. Der Hintergrund: In der vergangenen Woche hatte Lindner allen Ministerien Haushaltspläne vorgelegt, durch die rund fünf Milliarden Euro eingespart werden sollen. Einige Ministerien wollten diese nicht akzeptieren. Sollten die individuellen Sparpläne der Ministerien nicht eingehalten werden, müssen die Minister bei Scholz persönlich vorstellig werden. Bereits sechs Minister haben Gesprächsbedarf angemeldet, berichtet das Handelsblatt. Darunter Innenministerin Faeser (SPD) und AuÃenministerin Baerbock (Grüne). Fazit: Die Minister grummeln, aber den Aufstand wagt keiner. Der Grund: Christian Lindner ist der sture Kassenwart und Olaf Scholz sein Schutzpatron. [Kapiteltrenner Heute in der Business Class] - Die OECD erwartet für 2023 ein weltweites Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent. Für Deutschland [sieht es allerdings düster aus](. - Die chinesischen Exporte sind im Mai stark abgestürzt. [Die Details](. - US-AuÃenminister Antony Blinken will in den nächsten Wochen nach China reisen. Was bedeutet das für [die US-China-Beziehungen](? - Der Chef des US-Nachrichtensenders CNN hat nach nur 13 Monaten an der Spitze seinen Posten bereits wieder verlassen. [Was ist da los](? [BC ]( [Kapiteltrenner: Menschenrechte] [20230608-image-imago-Nadia Murad]
Nadia Murad © imago Im August 2014 wurde in der nordirakischen Stadt Sindschar und dem Umland ein Völkermord von der Terrororganisation Islamischer Staat an der ethnischen Minderheit der Jesiden verübt. Nadia Murad hat den Genozid überlebt. Sie verlor bei einem Massaker des IS ihre Mutter und sechs Brüder. Mit 21 Jahren wurde sie verschleppt. Später gelang ihr die Flucht nach Deutschland. Das Land Baden-Württemberg nahm damals traumatisierte Frauen und Kinder aus dem Nordirak auf und gab ihnen die Chance auf psychotherapeutische Betreuung und einen Neuanfang. Heute ist Murad Menschenrechtsaktivistin. Seit 2016 ist sie die erste Sonderbotschafterin für die Würde der Ãberlebenden von Menschenhandel der Vereinten Nationen, 2018 erhielt sie den Friedensnobelpreis. [20230608-image-imago-Nadia Murad bei der Verleihung des Friedensnobelpreis]
Nadia Murad bei der Verleihung des Friedensnobelpreis © imago Im [Pioneer Podcast]( haben wir über ihre bewegende Geschichte gesprochen. Heute sagt sie: Ich betrachte Deutschland als meine zweite Heimat. Es ist Deutschland und nur Deutschland, das zwei IS-Mitglieder wegen Völkermord und sexueller Gewalt im Konflikt gegen die jesidischen Frauen im Irak angeklagt hat. Sie haben die jesidische Gemeinschaft und insbesondere die Ãberlebenden sexueller Gewalt sehr unterstützt. â Ãber die [Ereignisse in ihrem irakischen Heimatdorf Kocho berichtet sie](: Ich war 21 Jahre alt und mein Dorf wurde angegriffen. Sie sahen uns als Ungläubige an. Sie lieÃen uns nur die Wahl, zu konvertieren oder sie würden uns töten. Aber für Frauen gab es keine Wahl zu konvertieren. Sie verschleppten mehr als 6500 Frauen und Kinder in die sexuelle Sklaverei im gesamten Irak und in Syrien, darunter auch mich. â In Deutschland angekommen, beschloss sie, sich für die Anliegen der Jesiden und anderer ethnischer Minderheiten einzusetzen: Ich habe angefangen, meine Geschichte zu erzählen, denn ich habe Tausende von Frauen und Mädchen in Gefangenschaft zurückgelassen, und ich wusste, was sie durchmachten. â [Podcasts](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page Erst kürzlich besuchte Murad die Ukraine und traf sich mit Ãberlebenden von sexueller Gewalt. Ihr Fazit ist erschreckend: Es gibt Beweise dafür, dass fast 7000 Frauen und Mädchen in der Ukraine sexuell missbraucht worden sind. Sexuelle Gewalt gegen Frauen ist eine Kriegswaffe. â Fazit: Diese authentischen Schilderungen einer Frau, die Opfer wurde, aber nicht Opfer bleiben möchte, relativieren ausnahmslos alle deutschen Gegenwartskonflikte. Und sie hält für uns auch einen Ratschlag parat, wie wir mit dem Ukraine-Krieg umgehen sollten. [Kapiteltrenner Aus der Hauptstadt] [Grüne: Die Basis rebelliert]( Diese Exklusiv-Themen lesen Sie heute im Newsletter âHauptstadt â Das Briefingâ. - In der Ost-CDU rumort es. Mandatsträger wünschen sich von der Parteispitze eine klare Abgrenzung von der Ampel, um AfD-Wähler zurückzuholen. [Mein Kollege Michael Bröcker hat mit den Politikern vor Ort gesprochen](. - Trotz des vielen Hin und Her in der Ampel gibt es noch immer keine Klarheit darüber, [ob und wann das Gebäudeenergiegesetz in erster Lesung beraten wird](. - Innenministerin Nancy Faeser will die vom Finanzministerium geforderten Einsparungen in ihrem Budget nicht akzeptieren. [Nun muss der Kanzler schlichten](. - Die Bundesregierung wird die unendliche Geschichte um die Nationale Sicherheitsstrategie nächste Woche nun doch enden lassen - [unklar ist allerdings noch immer, wie das Gesetz vorgestellt wird](. Hier geht es zur aktuellen Ausgabe unseres [Politik-Briefings](: [Briefing lesen]( Die Ost-CDU und das AfD-Problem
In den ostdeutschen Landesverbänden rumort es. Sie fordern eine stärkere Abgrenzung von der Ampel. [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [Kapiteltrenner Gabor empfiehlt] [die-anfangseuphorie-ist-verflogen ]( [das-schleichende-digitale-blackout ]( [das-comeback-der-wutbuerger ]( [07 - Krebsforschung] [20230608-image-ukd-Prof. Dr. Peter Albers]
20230608-image-ukd-Prof. Dr. Peter Albers © ukd Jedes Jahr bekommen rund 500.000 Menschen in Deutschland die Diagnose: Krebs. Etwa jeder zweite Mann und 43 Prozent aller Frauen sind im Laufe ihres Lebens betroffen. Männer erkranken noch vor Lungenkrebs am häufigsten an Prostatakrebs. Umso wichtiger ist die frühe Vorsorge, doch hier sieht Prof. Dr. Peter Albers, Leiter der Klinik für Urologie an der Universitätsklinik Düsseldorf und ehemaliger Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft, ein drastisches Problem: In Deutschland wird eine nachweislich unwirksame Methode zur Früherkennung von Prostatakrebs empfohlen: die Tastuntersuchung vom Enddarm aus. â So konnte bei 84 Prozent der 45- bis 55-jährigen Patienten mit nachgewiesener Prostatakrebserkrankung der Tumor nicht ertastet werden. Wie das Screening besser funktionieren kann und viele Erkrankungen vermieden werden könnten, [lesen Sie in seinem Gastbeitrag](. [Kapiteltrenner: Pioneer Workshop] [Pioneer Foundation Workshop](
© Pioneer Foundation Täglich konsumieren wir Nachrichten in allen möglichen Formen und Darstellungen. Von herkömmlichen Nachrichtenquellen wie der Tagesschau über Facebook bis hin zu Social Media Plattformen wie Twitter, Instagram und TikTok. Oft tun wir das sowohl privat, als auch in der Firma oder im Verband, ohne den Ursprung der News zu hinterfragen oder ihren Wahrheitsgehalt anzuzweifeln. Jede Nachricht hat einen Absender. Den und seine Motive müssen wir kennen. Kontrolle ist besser als Vertrauen. Oder anders gesagt: Wer selbst zum Transporter von Fake News wird, riskiert die Reputation seiner Person oder die seiner Firma. Die Reputationsschäden durch Fake News gehen mittlerweile in Milliardenhöhen. Bei unserem Workshop bekommen Sie die Expertise, die Sie heute brauchen, aus erster Hand. Jan Ludwig, Faktenchecker und Trainer bei der dpa, wird diesen Workshop leiten. Ich werde mich mit einem Vortrag über die Geschichte der bewussten Falschinformation in den USA beteiligen. [ 20230220-bc-Brita Sönnichsen-Jan Ludwig Faktenchecker und Trainer bei dpa ]
Jan Ludwig, Faktenchecker und Trainer bei dpa © Brita Sönnichsen [Gabor Steingart]
Gabor Steingart © The Pioneer Wann? Samstag, den 08.07.2023 Von 9:00 bis 18:00 Uhr Wo? Studio der Media Pioneer: BleibtreustraÃe 20, 10623 Berlin âKostenbeteiligung: Normalpreis: 250 Euro, Studenten: 50 Euro âBewerben Sie sich jetzt um einen von der Pioneer Foundation finanziell geförderten Workshop-Platz mit einem kurzen Motivationsschreiben. Bewerbung bis zum 3. Juli bitte an [workshops.pioneerfoundation@gmail.com](mailto:workshops.pioneerfoundation@gmail.com?utm_campaign=20230608&utm_content=textlink&utm_medium=newsletter&utm_source=thepioneer-briefing-economy-edition&utm_term=7885-9689_38&category=n/a&cid=None&mid=48449). Das Team unserer Stiftung freut sich auf Sie! [Kapiteltrenner Rammstein] [20230608-image-imago-mb-Till Lindemann]
Till Lindemann © imago Gestern Abend war das erste einer ganzen Serie von Rammstein-Konzerten im Münchener Olympiastadion. Das Stadion mit 60.000 Plätzen: ausverkauft. Die Stimmung: groÃartig. Wer erwartet hatte, dass es angesichts der Vorwürfe gegen den Sänger der Band, Till Lindemann, zu einer Entschuldigung durch den Beschuldigten oder einen feindseligen Sprechchor seitens des Publikums käme, sah sich getäuscht. Rammstein spielte, grölte, stampfte, als sei nichts gewesen. [20230608-image-dpa-Rammstein-Konzert gestern in München]
Rammstein-Konzert gestern in München © dpa Die von reichlich Boulevard-Reportern bedrängten Fans relativierten die Vorkommnisse. Kaum jemand war bereit, sich zu empören. Die Gegendemonstration einer Gruppe von Feministinnen ging im Jubel der Begeisterung unter. Die Treue zur Band und die Skepsis gegenüber den Medien führten dazu, dass im Stadion die normalste aller Normalitäten herrschte. Aus Loyalität. Aus Begeisterung. Aus Trotz. AuÃerdem bestätigt der Sprecher der Band gegenüber T-Online: Es werde selbstverständlich auch nach diesem Konzert eine Backstage-Party geben. Allerdings âvor allem für Freunde, Familie und Bekannteâ. Es sei eine ganz normale, harmlose Party geplant. [Für den Pioneer Podcast]( habe ich nach der Zugabe und noch kurz vor dem Verlassen des Stadions mit dem Unternehmer Nick Rukwid gesprochen. Es war sein erstes Rammstein-Konzert. Er berichtet über Till Lindemann: Tatsächlich hat er einmal gesagt: âVielen Dank, München.â Da habe ich gedacht, vielleicht sagt er jetzt was. â Hat er aber nicht. Rukwid hat es gewundert, aber nicht gestört: Ich bin Unternehmer. Ich mach mir selbst mein Bild. Ich urteile nur über Dinge, die ich selber weiÃ. Deswegen bin ich hier absolut neutral. â Ich wünsche Ihnen einen schwungvollen Start in den neuen Tag. Es grüÃt Sie auf das Herzlichste, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Luisa Nuhr, Daniel Bayer, Till Henniges AuÃerdem mitgewirkt haben heute Maximilian Stascheit, Carlotta Diederich und Julia Rottmann Grafiken Nils Lang (Daten), Henning Schmitter (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
Wenn Ihnen mein Newsletter gefällt, würde ich mich über eine Weiterempfehlung an Ihre Freunde, Familie oder Kollegen sehr freuen. Noch 5 Weiterempfehlungen bis zur nächsten Pioneer-Prämie:
Dank im ThePioneer Briefing Plus: Ich möchte Sie zur Dinnerfahrt auf unser Medienschiff The Pioneer One einladen. Alle 3 Monate verlosen wir 5x2 Tickets.
Mit jeder Empfehlung besitzen Sie ein zusätzliches Los.
Ich freue mich auf Sie! [Hier klicken zum Weiterempfehlen](
ODER DIREKT DEN PERSÃNLICHEN EMPFEHLUNGS-LINK KOPIEREN
EMPFEHLUNGS-LINK TEILEN
[facebook]( [twitter]( [linkedin]( [whatsapp](
[email](fb-messenger://share/?link= [email]( [email](mailto:%20?body=https%3A//news.gaborsteingart.com/l/mbshare.html%3Fid%3D1467023&subject=)
Für die Teilnahme am Weiterempfehlungsprogramm gelten folgende [Teilnahmebedingungen]( Ihre Meinung
Wie zufrieden sind Sie mit dem heutigen The Pioneer Briefing von Gabor Steingart? [Bewerten](
[Feedback](mailto:economy-edition-pioneer-briefing@mediapioneer.com) Hier können Sie kostenlos das The Pioneer Briefing abonnieren. [Hier kostenlos abonnieren]( Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse news@news.gaborsteingart.com Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch stellen Sie sicher, dass unsere Mail Sie auch in Zukunft erreicht. Dieser Newsletter wurde an {EMAIL} gesendet. Wollen Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten, klicken Sie bitte [hier]( . Media Pioneer Publishing AG
Bleibtreustr. 20
10623 Berlin
E-Mail:economy-edition-pioneer-briefing@mediapioneer.com Eintragung im Handelsregister
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Registernummer: HRB 217945 B
Vorstand: Ingo Rieper Verantwortlich für den Inhalt nach § 18 Abs. 2 MStV:
Gabor Steingart
Bleibtreustr. 20
10623 Berlin [Datenschutz]( Wir verwenden Bilder von[imago images](