Guten Morgen {NAME}, die Geldstrafe von 1,2 Milliarden Euro für den Meta-Konzern von Mark Zuckerberg war in dieser Woche eine weltweite Nachricht. Warum? Weil die Summe höher war als die VW-Strafzahlung im Dieselskandal. Weil es um die Beteiligung von Facebook an der Massenüberwachung durch die US-Geheimdienste ging, die vom Whistleblower Edward Snowden aufgedeckt wurde. Weil alle das Gefühl hatten, die schläfrige EU-Kommission sei endlich aufgewacht. Doch die Nachricht hinter der Nachricht erzählt eine andere Geschichte, die einer AnmaÃung nämlich. Sie handelt von einem Monopolisten, den nichts erschüttern kann â keine Geldstrafe, kein Reputationsschaden und der Rechtsstaat schon gar nicht. Im Imperium des Mark Zuckerberg gilt das alte 68er-Motto: Legal. Illegal. ScheiÃegal. [Vollbild](
24.05.2023
[20230524-netflix-teaser-pb-mp-gates-zuckerberg-cook-pichai-bezos-musk-kampf-krieger] Guten Morgen {NAME}, die Geldstrafe von 1,2 Milliarden Euro für den Meta-Konzern von Mark Zuckerberg war in dieser Woche eine weltweite Nachricht. Warum? Weil die Summe höher war als die VW-Strafzahlung im Dieselskandal. Weil es um die Beteiligung von Facebook an der Massenüberwachung durch die US-Geheimdienste ging, die vom Whistleblower Edward Snowden aufgedeckt wurde. Weil alle das Gefühl hatten, die schläfrige EU-Kommission sei endlich aufgewacht. [20230524-image-dpa-pb-Mark Zuckerberg, CEO von Meta]
Mark Zuckerberg, CEO von Meta © dpa Doch die Nachricht hinter der Nachricht erzählt eine andere Geschichte, die einer AnmaÃung nämlich. Sie handelt von einem Monopolisten, den nichts erschüttern kann â keine Geldstrafe, kein Reputationsschaden und der Rechtsstaat schon gar nicht. Im Imperium des Mark Zuckerberg gilt das alte 68er-Motto: [Legal. Illegal. ScheiÃegal](. Die Strafe ist gemessen an der Finanzlage der Firma verschwindend klein. 1,2 Milliarden Euro entsprechen lediglich 1,3 Prozent der seit 2020 â als die Tat ans Licht kam â angefallenen Gewinne. Das zahlen die aus der Portokasse, sagte der Chefvolkswirt des Vermögensverwalters DJE [auf einer Investorenkonferenz am gestrigen Montag](. Die Kaltschnäuzigkeit von Meta ist unter den Giganten der Digitalwirtschaft nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Das Geschäftsgebaren und das Selbstverständnis dieser Unternehmen ist nicht fragwürdig, sondern aus sechs Gründen gefährlich, die wir in der Business Class offenlegen. [Hier gehtâs zum Perspektivwechsel](. [Pioneer Angebot]( [Kapiteltrenner US-Wahlkampf] [20230524-image-dpa-Ron DeSantis]
Ron DeSantis © dpa Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, möchte gern befördert werden. Die amerikanischen Wähler sollen ihn â und nicht Trump â zum Präsidenten wählen. Vorher benötigt er schnell noch die Nominierung seiner Partei, der Republikaner. DeSantis ist eigentlich ein Konservativer, aber mit seiner Bewerbung heute Nacht will er beweisen, dass er auch progressiv sein kann. Deshalb schaltet er nicht ein Bewerbungsvideo wie alle anderen Kandidaten und Kandidatinnen, sondern präsentiert sich heute Abend um Mitternacht deutscher Zeit im Gespräch mit dem Twitter Eigentümer Elon Musk auf dessen Plattform. Die Vorankündigung soll Aufmerksamkeit schaffen. Fazit: Damit ist der Wahlkampf um eine Spekulation ärmer und um eine prominente konservative Stimme reicher. Wahl kommt von Auswahl. [Kapiteltrenner Heute in der Business Class] - Die Eskalation um das Heizungsgesetz geht in die nächste Runde. Was Robert Habeck meint und was seine Ampel-Kollegen meinen, [hier](. - Ein umfassendes Update über die jüngsten Geschehnisse rund um die Ukraine [erhalten Sie hier](. - Eine aktuelle Studie des ifo-Instituts beziffert die empirische Evidenz von Wirtschaftssanktionen. Wir erklären [die wichtigsten Ergebnisse](. - Prominenter Neuzugang aus dem Silicon-Valley belegt den Posten als Aufsichtsratsvorsitzender bei Online-Versandhändler Zalando. Hier erfahren Sie, [um wen es sich handelt](. [Kapiteltrenner Handwerk ] [20230524-image-dpa-Jörg Dittrich]
Jörg Dittrich © dpa Das Heizungsgesetz der Grünen sorgt nicht nur für Streit in Berlin, sondern auch für Stress bei den rund 450.000 Handwerksbetrieben in Deutschland, die etwas mit der Energiewende zu tun haben. Die stehen durch das Heizungsgesetz vor mindestens genauso vielen offenen Fragen wie offenen Aufträgen. Darüber spricht mein Kollege Michael Bröcker mit Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks und selber Dachdecker â [also kein Mann der Theorie, sondern der Praxis](. Man rede vor allem über die fehlenden Wärmepumpen, erklärt Dittrich, dabei gäbe es sogar noch gröÃere Sorgen: Wir brauchen für Wärmepumpen gedämmte Häuser. Wir brauchen Stromkabel, die ausreichend dimensioniert sind. Wir sprechen von einer Förderkulisse, die momentan noch nicht da ist. Und haben wir überhaupt genügend Handwerkerinnen und Handwerker? â [20230524-image-Paulina Welling-pb-Michael Bröcker, Jörg Dittrich und Rasmus Buchsteiner]
Michael Bröcker, Jörg Dittrich und Rasmus Buchsteiner © Paulina Welling Schon ab dem 1. Januar 2024 soll möglichst jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden. [Dittrichs Einschätzung der Pläne aus Berlin](: Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Fragen bis Ende Dezember alle geklärt sind. â [Alle Podcasts - The Pioneer Briefing](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page. Das ganze Interview hören Sie [heute Morgen im Pioneer Podcast. Kategorie Klartext](! [Kapiteltrenner Aus der Hauptstadt] [Pioneer Angebote]( - Die CDU will in ihrem Grundsatzprogramm radikale Reformen für die Rente beschlieÃen â auch in der Steuerpolitik sehen die Konservativen Veränderungsbedarf. [Mein Kollege Michael Bröcker hat die Details](. - Die Ampel will an diesem Freitag ihre Pflegereform beschlieÃen. [In der Opposition wird der Ruf nach zusätzlichen Steuer-Milliarden für das System laut](. - Die Ampel-Pläne für elektronisches Abstimmen im Bundestag [stoÃen auf Kritik](. - Kurz vor der Sommerpause will die Bundesregierung ihren Haushaltsentwurf für 2024 beschlieÃen. [Inzwischen liegt auch der Zeitplan für die weiteren Beratungen vor](. [Kapiteltrenner Joschka Fischer] [20230524-image-dpa-Joschka Fischer ]
Joschka Fischer © dpa In einem [Gastbeitrag für The Pioneer]( beschreibt der ehemalige AuÃenminister und Grünen-Politiker Joschka Fischer die Gefahren, die sich durch ein verändertes geopolitisches Kräfteverhältnis für Europa ergeben. [Die Zeiten globaler Stabilität seien vorbei](, eine Rivalität zwischen den USA und China sowie anderen aufstrebenden GroÃmächten trete an ihre Stelle. Er warnt vor den Auswirkungen der chinesisch-amerikanischen Beziehungen auf Japan und Europa und stellt fest, dass Europas Wirtschaftsmodell und Sicherheitslage in dieser globalen Neuordnung unter Druck geraten könnten. [Joschka Fischer bleibt skeptisch](: Europa ist eine Konföderation souveräner Nationalstaaten, die selbst nach zwei Weltkriegen und einem Kalten Krieg â mit einer Teilung des Kontinents â nicht die Kraft zur wirklichen Integration hatte. â [Pioneer Angebot]( [Kapiteltrenner Investment Briefing] [Anne Schwedt]
Anne Schwedt © Anne Hufnagl In der [aktuellen Folge des Investment Briefings]( bewertet unsere New Yorker Börsenreporterin Anne Schwedt die Zahlen des US-Einzelhandels â und die Aussagen von Elon Musk zum Home-Office. [Kapiteltrenner Nachfolge] [20230524-image-dpa-Caren Miosga]
Caren Miosga © dpa Die ARD verliert nach 16 Jahren mit Anne Will eines ihrer bekanntesten Gesichter. Die Tagesthemen-Moderatorin Caren Miosga wird ab Januar 2024 die Nachfolge antreten. Will möchte sich zukünftig in einem anderen Format Gesprächen mit bekannten Personen auf der groÃen Theaterbühne widmen. Caren Miosga hat in ihrer Karriere schon einmal Anne Will abgelöst: Im Jahr 2007 übernahm sie die Tagesthemen-Moderation von ihr. Die zweifache Mutter und Katholikin Miosga ist inzwischen die dienstälteste Tagesthemen-Moderatorin der ARD. Nun folgt also der Talkshow-Thron für die 54-Jährige. [20230524-image-dpa-Anne Will ]
Anne Will © dpa Miosga stammt aus Peine in Niedersachsen, ihr Vater kommt aus Oberschlesien und hat russische Wurzeln. Sie studierte zunächst Geschichte und Slawistik, nach Zwischenstationen als Schlagersängerin bei der Band âKurt und die Dillenbergerâ und als Reiseleiterin in Russland begann 1999 ihr journalistischer Werdegang beim Ãffentlich-Rechtlichen Rundfunk. Was sie von den anderen Talkshow-Gastgebern und Gastgeberinnen unterscheidet, ist ihr höherer Humorgehalt. Bei dem Satz, deutscher Humor ist, wenn man trotzdem nicht lacht, muss sie sich nicht angesprochen fühlen. Sie kann nicht nur lächeln, sondern auch laut lachen. Und mit Jens Riewa erzählt sie sich vor der Sendung schmutzige Witze, wie sie kürzlich im Fernsehen verriet. Kurz und gut: Wir begrüÃen die Neue mit wohlwollender Neugier. Alles Weitere muss ab Januar erarbeitet werden. Ich wünsche Ihnen einen gut gelaunten Start in den neuen Tag. Es grüÃt Sie auf das Herzlichste, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Luisa Nuhr, Daniel Bayer, Alexander Wiedmann AuÃerdem mitgewirkt haben heute Michael Bröcker und Maximilian Stascheit. Grafiken Nils Lang (Daten), Henning Schmitter (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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