Guten Morgen {NAME}, die Ludwig-Börne-Preisträgerin Eva Menasse hat eben erst vor dem âVerschwinden der Ãffentlichkeitâ gewarnt. Sie meint damit das Fragmentarische und kleinteilig Parzellierte der sozialen Medien. Ihre Frage an die Jüngeren: âWo sind die digitalen Wasserstellen, die ihr aufsucht, wenn ihr reden, streiten, verhandeln müsst?â Doch vor dem Verschwinden der Ãffentlichkeit kommt das Nicht-Entstehen-Lassen von Ãffentlichkeit. Wenn man so will, ist das Verschwinden vor dem Erscheinen die physikalisch raffinierteste Form, eine Debatte zu unterbinden, wenn man eben gar nicht reden, streiten und verhandeln möchte. [Vollbild](
17.05.2023
[20230516-pb-header-media-pioneer-lindner-fernseher-superman] Guten Morgen {NAME}, die Ludwig-Börne-Preisträgerin Eva Menasse hat eben erst vor dem âVerschwinden der Ãffentlichkeitâ gewarnt. Sie meint damit das Fragmentarische und kleinteilig Parzellierte der sozialen Medien. Ihre Frage an die Jüngeren: âWo sind die digitalen Wasserstellen, die ihr aufsucht, wenn ihr reden, streiten, verhandeln müsst?â Doch vor dem Verschwinden der Ãffentlichkeit kommt das Nicht-Entstehen-Lassen von Ãffentlichkeit. Wenn man so will, ist das Verschwinden vor dem Erscheinen die physikalisch raffinierteste Form, eine Debatte zu unterbinden, wenn man eben gar nicht reden, streiten und verhandeln möchte. Womit wir bei der ARD und Emmanuel Macron wären. Der groÃe, staatsnahe Deutschland-Sender, der mit jährlichen Einnahmen in Höhe von sieben Milliarden Euro keine Ressourcenknappheit für sich reklamieren kann, hat den effektivsten Kritiker der Brüsseler und Berliner Energiewende de facto trockengelegt. [20230516-image-dpa-Emmanuel Macron]
Emmanuel Macron © dpa Dabei fiel Macrons jüngste Absage an die klimapolitische Selbstbeschleunigung von Ursula von der Leyen und Robert Habeck nicht diplomatisch, sondern saftig aus. Sie wurde international â von Le Monde in Paris über die Financial Times in London bis zum Wall Street Journal in New York â als Breaking News behandelt. Nur die ARD blieb stumm. [business class]( In der [Business Class]( erkläre ich, warum die Beleuchtung dieser Trockenlegung wichtig ist und warum die ARD schwieg. [Business Class]( Unsere weiteren Themen heute Morgen in der Business Class: - Der ehemalige Audi-Chef Rupert Stadler hat im Betrugsprozess um manipulierte Abgaswerte ein umfassendes Geständnis abgelegt. [Hier lesen Sie die Details](. - Vodafone baut weltweit 11.000 Stellen ab. [Die Gründe](. - 25 Prozent der Viertklässler in Deutschland erreichen nicht das Mindestniveau beim Lesen. Tendenz: sinkend. [Warum schneidet Deutschland so schlecht ab](? - Der Techgigant Apple hat seine wichtigsten Zulieferer aufgelistet. Welches deutsche Unternehmen sich unter den Zulieferern befindet, [lesen Sie hier](. - Feierstimmung bei Bayer â die Schnellzulassung eines Medikaments in den USA könnte ein [Blockbuster für das Unternehmen aus Leverkusen sein](. [20230516-image-dpa-Mohammed bin Abdulrahman bin Jassim Al-Thanin und Annalena Baerbock]
Mohammed bin Abdulrahman bin Jassim Al-Thanin und Annalena Baerbock © dpa Heute wird AuÃenministerin Annalena Baerbock in Doha ihren katarischen Amtskollegen Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al-Thani treffen, um die deutsch-katarische Beziehung und die Situation in Syrien zu besprechen. Es ist der letzte Tag ihrer dreitägigen Reise in die Golfregion â zuvor hatte sich die AuÃenministerin in der saudischen Hafenstadt Dschidda aufgehalten, dort ging es um Energiethemen und Krisenlösungen im Sudan und Jemen. Dort, wo heute die Skylines von Millionenstädten wie Doha, Dubai und Abu Dhabi in den Himmel ragen, war vor knapp einem Jahrhundert noch nichts als Wüste. Die Golfstaaten â heute wohlhabend und imposant â waren bettelarm. AuÃenpolitik-Experte Jeremias Kettner hat sich in einem [Gastbeitrag mit der Geschichte der Golfregion]( beschäftigt und legt dem Westen nahe, die Region nicht an China oder Russland zu verlieren: ââIn Deutschland braucht es in Politik und Wirtschaft hierfür mehr interkulturelles Verständnis, echtes Interesse und Respekt vor den âAnderenâ und weniger Eurozentrismus. â [HDB 17.05.]( [Unser Politik-Team hat heute diese Nachrichten für Sie recherchiert](. - Der Bundestag soll kleiner werden, aber die Gebäude werden gröÃer. Schon wieder soll in den nächsten Jahren ein neues Gebäude entstehen. Die Kosten: höher als bei der Erweiterung des Bundeskanzleramts. [Mein Kollege Rasmus Buchsteiner hat die Details](. - Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) stellt sich hinter die Klimaziele der Bundesregierung. Aber es gibt ein Problem mit dem Heizungsgesetz, [sagt der VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing meinem Kollegen Thorsten Denkler](. - Die Schornsteinfeger haben ein Problem mit Wasserstoff. [Warum, das erklärt ZDS-Vorstand Norman Wegert im Interview](. - Der FC Bundestag tritt dieses Wochenende zur Europameisterschaft an. [Wie Mannschaftskapitän Mahmut Ãzdemir die Chancen einschätzt und die Aufstellung des Teams, lesen Sie hier](. [20230517-image-dpa-mb-Kai Diekmann, ehemaliger Chefredakteur der âBildâ-Zeitung]
Kai Diekmann, ehemaliger Chefredakteur der âBildâ-Zeitung © dpa Kai Diekmann war Bild. 16 Jahre lang hat er dem Blatt als Chefredakteur gedient â und damit Aufmerksamkeit, Anerkennung, Neid und auch Hass auf sich gezogen. Beim [Live-Podcast]( berichtet er, wie er gleich in seiner ersten Woche - als damals 36-Jähriger â ausgerechnet von Umweltminister Jürgen Trittin seine erste Lektion gelernt habe: Geh bloà einem guten Streit nicht aus dem Weg. â Sein gröÃter Coup war wohl die Affäre um die Immobilien-Finanzierung des ehemaligen Präsidenten Christian Wulff, der versuchte, die Berichterstattung darüber zu behindern und Diekmann auf die Mailbox sprach: Das war eine ganz klare Drohung. Ich habe mir das zweimal angehört. Ich konnte es nicht fassen. Er sprach von Strafanzeige. Er sprach von Krieg zwischen ihm und Springer. â [eco podcasts]( Auch über die schwierigen Seiten seiner Rolle als Chef der meistgelesenen Tageszeitung Deutschlands haben wir gesprochen. Vor allem ein Ereignis blieb ihm in Erinnerung: Auf der StraÃe brannte unser Wagen lichterloh. Das kam nicht überraschend, denn wir waren vom Verfassungsschutz gewarnt worden. â Wie Kai Diekmann über Helmut Kohl und die Notwendigkeit eines zeitgemäÃen Boulevards denkt, aber auch, warum er Franz Josef Strauà Fan war und bei der Bundeswehr sein Handwerk lernte, all das hören Sie im [Pioneer Podcast](. In Auszügen heute Morgen und in kompletter Länge am Samstag. Falls Sie es noch nicht wussten: Der [Pioneer Podcast]( ist gleich zweimal für den âDeutschen Podcastpreis 2023â nominiert. Wenn Ihnen der Podcast gefällt, geben Sie gerne beim Publikumspreis in der Kategorie Nachrichten und Politik Ihre Stimme ab! Stefan Rupp, Leiter des Podcast-Teams und seine journalistisch ausgeschlafenen Kollegen Laura Block und Stefan Lischka freuen sich über Ihre Unterstützung â [hier entlang!]( [20230516-image-thepioneer-Laura Block]
Laura Block © The Pioneer [20230516-image-thepioneer-Stefan Rupp]
Stefan Rupp © The Pioneer An dieser Stelle möchte ich Ihnen noch folgende Pioneer Highlights empfehlen: [muenchen-der-immobilien-wahnsinn ]( [ist-der-krieg-fuer-sie-ein-bombengeschaeft-armin-papperger ]( [20230516-image-dpa-Robbie Williams]
Robbie Williams © dpa Robbie Williams hat sich einen Scherz erlaubt, den er jetzt auf Instagram selbst auflöste. Im November war der Sänger zu Gast im Nobelhotel âThe Fontenayâ in Hamburg. Dort wurde er kreativ. Seine Idee: Auf meinem iPad malte ich die einfachste abstrakte Kunst, die man je machen kann und schrieb darunter: âHotels hängen alles Mögliche auf und nennen es Kunstâ. â [20230517-image-Robbie Williams-"Hotels will pull any shit up and call it art."]
âHotels will pull any shit up and call it art.â © Robbie Williams Das Bild druckte der Sänger aus, rahmte es und hing es signiert im Hotelflur auf. Jetzt kam er zurück und das Bild hing ein halbes Jahr später immer noch da. Kein Wunder, denn wer schaut sich auch schon die traditionell einfallsarme Inneneinrichtung von Hotels genauer an. âI will do more of thisâ, erklärt der Sänger. Immerhin können das âThe Fontenayâ und vielleicht bald noch weitere Hotels ihren Gästen so ein Kunst-Highlight bieten â wohl weniger aufgrund der künstlerischen Finesse als wegen der Geschichte des Werkes. Allerdings sollten Sie sich nicht zu viel erhoffen: Das erste Bild dürfte wohl nicht mehr lange frei hängen, jetzt wo alle wissen, dass es von Robbie Williams stammt. Und das Nächste wird von aufmerksamen Fans womöglich früher entdeckt â und einer privaten Nutzung zugeführt. [20230516-image-Instagram-Robbie Williams]
Robbie Williams © Instagram Ich wünsche Ihnen einen gut gelaunten Start in den neuen Tag. Es grüÃt Sie auf das Herzlichste, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Luisa Nuhr (Leitung), Daniel Bayer, Till Henniges AuÃerdem mitgewirkt haben heute Rasmus Buchsteiner, Carlotta Diederich, Christian Schlesiger und Julia Rottmann. Grafiken Nils Lang (Daten), Henning Schmitter (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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