Guten Morgen {NAME}, âWenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie.â So beschrieb Erich Kästner einst den deutschen Nationalcharakter. Aber wir sollten es in diesen Tagen mit unserer Vorliebe für apokalyptische Szenarien nicht übertreiben. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir nicht die letzte, sondern nur die nächste Generation sind. Die aktuellen Turbulenzen im Bankensektor sind beunruhigend, aber zugleich beherrschbar. Noch sind die Kipppunkte, bei denen eine Bankenkrise zur Wirtschaftskrise wird und damit breitflächige Verluste von Wohlstand und Arbeitsplätzen bedeutet, nicht erreicht. Wer sich gruseln möchte, soll sich gruseln. Für alle anderen gibt es als [Vollbild](
17.03.2023
[20230317-netflix-teaser-pb-mp-frankfurt-gewitter] Guten Morgen {NAME}, âWenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie.â So beschrieb Erich Kästner einst den deutschen Nationalcharakter. Aber wir sollten es in diesen Tagen mit unserer Vorliebe für apokalyptische Szenarien nicht übertreiben. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir nicht die letzte, sondern nur die nächste Generation sind. [20230317-image-imago-pb-Hauptsitz der Credit Suisse in London]
Hauptsitz der Credit Suisse in London © imago Die aktuellen Turbulenzen im Bankensektor sind beunruhigend, aber zugleich beherrschbar. Noch sind die Kipppunkte, bei denen eine Bankenkrise zur Wirtschaftskrise wird und damit breitflächige Verluste von Wohlstand und Arbeitsplätzen bedeutet, nicht erreicht. Wer sich gruseln möchte, soll sich gruseln. Für alle anderen gibt es als [Gegengift eine erhöhte Dosis Fakten.]( [Business Class vom 17.03.2023]( In der [Business Class](lesen Sie heute Morgen [sieben Fragen und sieben Antworten, die uns vor der Angststarre bewahren.]( [Generische Paywall LINK](
Klick aufs Bild führt zum Angebot [20230317-image-dpa-pb-Marion Horn]
Marion Horn © dpa Die komplette Chefetage der BILD wurde gestern ausgetauscht: Johannes Boie, Alexandra Würzbach und Claus Strunz müssen gehen, Marion Horn nahm noch am selben Tag ihren Platz in der Chefredaktion ein. Vorstellen musste sich die Neue nicht: Sie hat 25 Jahre Erfahrung bei Springer, von 2013 bis 2019 war sie Chefredakteurin der Bild am Sonntag. Sie ist eine 5-Sterne-Journalistin mit Boulevard-Blut in den Adern, die keine Angst vor groÃen Tieren hat. Sie ging damals aufgrund der Zusammenlegungspläne des Verlages, die sie für eine Respektlosigkeit gegenüber den sehr unterschiedlichen Kulturen von Bild und Bild am Sonntag hielt. Bild am Sonntag war immer die liberale Schwester der Bild-Zeitung. [20230317-image-dpa-mb-Robert Schneider]
Robert Schneider © dpa Am 17. April wird der jetzige Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Focus, Robert Schneider, dazustoÃen, und mit Horn gemeinsam die BILD-Gruppe leiten. Bis dahin sollte Marion Horn die Machtfülle genieÃen. Denn spätestens dann werden die Einflusssphären erneut abgesteckt. In der Erklärung des Verlages heiÃt es: Marion Horn und Robert Schneider werden BILD mit den stellvertretenden Chefredakteuren René Bosch, Timo Lokoschat, Tanja May, Paul Ronzheimer, Mandy Sachse und Yvonne Weià führen und die einzelnen Verantwortungsbereiche nach Robert Schneiders Antritt genau zuteilen. â Fazit: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Die Chefredakteure wechseln, die kompetitive BILD-Kultur bleibt. [Lindners teurer Erweiterungsbau]( Heute im Pioneer Politik-Teil: - Katja Mast, Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, bringt im Podcast-Interview [neuen Schwung in die Tempolimit-Debatte.]( - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil lädt die Ministerpräsidentenkonferenz zum Ende seiner Vorsitzzeit [zu einer Auslandsreise ein.]( - Der Union hat sich durchgesetzt: Der Bundestag reduziert im nächsten Jahr die [Anzahl seiner Sitzungswochen.]( [Briefing lesen]( Lindners teurer Erweiterungsbau
Erst das Kanzleramt, jetzt das Finanzministerium - der nächste Anbau wird geplant. [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [Sophie Schönberger (c) Jochen MuÌller]
Sophie Schönberger © Jochen MuÌller Demokratie braucht Gemeinschaft und die Akzeptanz der anderen Meinung. Doch genau das scheint momentan nicht selbstverständlich, die Fronten zwischen Andersdenkenden scheinen sich immer mehr zu verhärten. Die Verfassungsrechtlerin Sophie Schönberger ist Professorin an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. In ihrem Essay über die âZumutung Demokratieâ untersucht sie, welche Bedeutung das âWirâ noch in Deutschland spielt. Sie sagt, dass die Krise der Demokratie eine Krise der Gemeinschaft ist, eine des [Einander-Aushaltens und des Zusammenfindens:]( Die Zumutung in der Demokratie ist der oder die Andere. â Doch dieser Gesellschaftsvertrag, in dem der eine dem anderen Freiheitsräume zugesteht und sich gleichzeitig in die Gesellschaft einbringt, [scheint brüchig geworden.]( Sie sagt: Der Vertrag trägt weniger in einer Gesellschaft, die sehr stark von Individualisierung und Selbstverwirklichung getrieben ist. Das ist zwar eine groÃe Errungenschaft, aber die Kehrseite ist eben, dass uns die Ãbung verloren gegangen ist. â Am 16. Februar erschien Schönbergers âZumutung Demokratieâ. Einen Auszug des Buches lesen Sie [hier](. [Economy Podcasts](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page Dazu passt: Am Montag haben wir uns mit der [steigenden Anzahl an Nichtwählern](und deren Bedeutung für die Demokratie beschäftigt. Stimmen dazu gibt es von [Gregor Gysi](und dem [ehemaligen Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Heribert Prantl.](Prädikat streitbar. [20230317-image-imago-pb-Armin Papperger, CEO von Rheinmetall]
Armin Papperger, CEO von Rheinmetall © imago Kurz vor der Aufnahme in den Dax hat Rheinmetall für 2022 ein neues Rekordergebnis vorgelegt: - Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei 6,4 Milliarden Euro, der höchste Wert in der Konzerngeschichte. - Das operative Ergebnis (Ebit ohne Sondereffekte) stieg um 27 Prozent auf 754 Millionen Euro â ebenfalls ein Rekord. Für dieses Jahr erwartet Rheinmetall âein anhaltendes Umsatz- und Ergebniswachstumâ. Der Konzern rechnet mit einem Umsatz von 7,4 bis 7,6 Milliarden Euro und einer operativen Ergebnismarge von rund zwölf Prozent (11,8 Prozent im Jahr 2022). Die Prognose wurde am Markt allerdings als leichte Enttäuschung wahrgenommen, da die Zahlen eher im unteren Bereich der Erwartungen lagen. Rheinmetall beendete den Handelstag mit 0,8 Prozent im Minus. Dazu passt: Vor drei Wochen besuchte uns [Rheinmetall-CEO Armin Papperger]( auf der PioneerOne. Das Gespräch über den Krieg in der Ukraine und den Krieg der Zukunft können Sie [hier]( nachhören. Unsere Videochefin Noemi Mihalovici hat die wichtigsten Aussagen im untenstehenden [Film]( festgehalten. AuÃerdem möchte ich Ihnen [dieses Portrait](über Armin Papperger, geschrieben von meiner Kollegin Luisa Nuhr, zur Lektüre empfehlen. [VIDEO: Die Zukunft des Krieges in 6 Minuten â Gabor Steingart im Gespräch mit dem Rheinmetall-CEO](
Klick aufs Bild führt zum Video AuÃerdem im Wirtschaftsteil der Business Class: Eine [Analyse der Zahlen von RTL]( und der [Strategiewechsel von TotalEnergies](. [Generische Paywall]( [20230317-image-dpa-pb-Christian Lindner bei der Sendung âMaischbergerâ]
Christian Lindner bei der Sendung âMaischbergerâ © dpa Nicht nur das Bundeskanzleramt soll erweitert werden: Finanzminister Christian Lindner lässt ebenfalls einen teuren Erweiterungsbau für sein Ministerium planen â was bisher kaum bekannt war. Kostenpunkt: Bis zu 652,6 Millionen Euro. Das geht aus einem Bericht an den Haushaltsausschuss hervor, der meinem Kollegen Rasmus Buchsteiner vorliegt. [20201009-image-dpa-morning briefing-Bundeskanzleramt]
Erweiterungsbau für das Kanzleramt © dpa [20230317-image-Bundesregierung/Schultes Frank Architekten-pb-AuÃenfront des Erweiterungsbaus an der angrenzenden öffentlichen Parkanlage.]
AuÃenfront des Erweiterungsbaus an der angrenzenden öffentlichen Parkanlage. © Bundesregierung/Schultes Frank Architekten Dabei muss man wissen: Die Nutzfläche des Bundesfinanzministeriums an der Berliner WilhelmstraÃe beläuft sich bereits jetzt auf 56.000 Quadratmeter. [20230317-image-dpa-pb-Olaf Scholz und Christian Lindner]
Olaf Scholz und Christian Lindner © dpa Zum Vergleich: Das Kanzleramt soll nach dessen umstrittener Erweiterung über rund 50.000 Quadratmeter verfügen. Das Thema erweckt auch deshalb Aufmerksamkeit, weil Lindner gerade erst die Pläne für den Erweiterungsbau der Regierungszentrale in der TV Show von Sandra Maischberger infrage gestellt hat. Die Indiskretion über die Lindner-Pläne zum jetzigen Zeitpunkt ist daher kein Zufall. Im normalen Leben nennt man das eine Intrige. In Berlin nennt man das Politik. Die ganze Geschichte über den Wettlauf der Bauherren Scholz und Lindner lesen Sie [hier in unserem Politik-Teil.]( Ich wünsche Ihnen einen heiteren Start in das Wochenende. Bleiben Sie mir gewogen. Es grüÃt Sie auf das Herzlichste, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Impressum Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Daniel Bayer, Luisa Nuhr, Alexander Wiedmann Den Beitrag âBauherrenâ lieferte Rasmus Buchsteiner. Grafiken Nils Lang (Daten), Henning Schmitter (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
Wenn Ihnen mein Newsletter gefällt, würde ich mich über eine Weiterempfehlung an Ihre Freunde, Familie oder Kollegen sehr freuen. Noch 5 Weiterempfehlungen bis zur nächsten Pioneer-Prämie:
Dank im ThePioneer Briefing Plus: Ich möchte Sie zur Dinnerfahrt auf unser Medienschiff The Pioneer One einladen. Alle 3 Monate verlosen wir 5x2 Tickets.
Mit jeder Empfehlung besitzen Sie ein zusätzliches Los.
Ich freue mich auf Sie! [Hier klicken zum Weiterempfehlen](
ODER DIREKT DEN PERSÃNLICHEN EMPFEHLUNGS-LINK KOPIEREN
EMPFEHLUNGS-LINK TEILEN
[facebook]( [twitter]( [linkedin]( [whatsapp](
[email](fb-messenger://share/?link= [email]( [email](mailto:%20?body=https%3A//news.gaborsteingart.com/l/mbshare.html%3Fid%3D1467023&subject=)
Für die Teilnahme am Weiterempfehlungsprogramm gelten folgende [Teilnahmebedingungen]( ððð Ich bedanke mich ganz herzlich bei Christoph Gotthardt für das fleiÃige Weiterempfehlen. ð¥ð¥ð¥ Ihre Meinung
Wie zufrieden sind Sie mit dem heutigen The Pioneer Briefing von Gabor Steingart? [Bewerten](
[Feedback](mailto:economy-edition-pioneer-briefing@mediapioneer.com) Ausgabe teilen
Hat es Ihnen gefallen? Dann teilen Sie diese Ausgabe des The Pioneer Briefings von Gabor Steingart.
[facebook]( [twitter]( [linkedin]( [whatsapp]( [email](mailto:%20?subject=Bankenbeben%3A%207%20Fragen%20%2F%207%20Antworten%20%7C%20Hausputz%20bei%20BILD%20%7C%20Bauherren%20unter%20sich%3A%20Scholz%20vs.%20Lindner%20-%20ThePioneer&body=Ich%20habe%20gerade%20einen%20interessanten%20Newsletter%20auf%20ThePioneer.de%20gelesen%2C%20den%20ich%20sehr%20empfehlen%20m%C3%B6chte.%20Hier%20der%20Link%20zum%20Newsletter%3A%20https%3A%2F%2Fwww.thepioneer.de%2Foriginals%2Fthepioneer-briefing-economy-edition%2Fbriefings%2Fbankenbeben-7-fragen-7-antworten%3Fcid%3DNone%26mid%3D45085%26utm_campaign%3D2023-03-17T06%3A10%26utm_medium%3Dnewsletter%26utm_source%3Dthepioneer-briefing-economy-edition.) Hier können Sie kostenlos das The Pioneer Briefing abonnieren. [Hier kostenlos abonnieren]( Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse news@news.gaborsteingart.com Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch stellen Sie sicher, dass unsere Mail Sie auch in Zukunft erreicht. Dieser Newsletter wurde an {EMAIL} gesendet. Wollen Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten, klicken Sie bitte [hier]( . Media Pioneer Publishing AG
Bleibtreustr. 20
10623 Berlin
E-Mail:economy-edition-pioneer-briefing@mediapioneer.com Eintragung im Handelsregister
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Registernummer: HRB 217945 B
Vorstand: Ingo Rieper Verantwortlich für den Inhalt nach § 18 Abs. 2 MStV:
Gabor Steingart
Bleibtreustr. 20
10623 Berlin [Datenschutz]( Wir verwenden Bilder von[imago images](