Guten Morgen {NAME}, über Europa sind Gewitterwolken aufgezogen, die sich bald schon in einem noch gröÃeren Konflikt entladen könnten. Dieses Grundgefühl wurde durch die Münchner Sicherheitskonferenz nicht vertrieben, sondern verstärkt. Politiker und Militärs aus den USA und aus China waren gekommen, um sich â bewacht von 5000 Polizisten â ihre Feindseligkeit zu bezeugen. Es war eine Unsicherheitskonferenz in Zeiten des Krieges. Damit die Komplexität uns am FuÃe dieser Woche nicht überfordert, habe ich ein aufgeschrieben. Es befindet sich in der heutigen. Möge es dem von Kurt Kister befürchteten âBegriffeabnutzungskriegâ entgegenwirken und zumindest sprachliche Klarheit schaffen, [Vollbild](
20.02.2023
[20230220-pb-hochkant-media-pioneer-harris] Guten Morgen {NAME}, über Europa sind Gewitterwolken aufgezogen, die sich bald schon in einem noch gröÃeren Konflikt entladen könnten. Dieses Grundgefühl wurde durch die Münchner Sicherheitskonferenz nicht vertrieben, sondern verstärkt. Politiker und Militärs aus den USA und aus China waren gekommen, um sich â bewacht von 5000 Polizisten â ihre Feindseligkeit zu bezeugen. Es war eine Unsicherheitskonferenz in Zeiten des Krieges. [20230220-image-dpa-mb-Münchner Sicherheitskonferenz vom 17. bis zum 19. Februar 2023 im Hotel Bayerischer Hof]
Münchner Sicherheitskonferenz vom 17. bis zum 19. Februar 2023 im Hotel Bayerischer Hof © dpa Damit die Komplexität uns am FuÃe dieser Woche nicht überfordert, habe ich ein [kleines Lexikon des Weltbebens]( aufgeschrieben. Es befindet sich in der heutigen[Business Class Edition des Pioneer Briefings](. Möge es dem von Kurt Kister befürchteten âBegriffeabnutzungskriegâ entgegenwirken und zumindest sprachliche Klarheit schaffen, [wo wir stehen und warum die Welt unter unseren FüÃen sich gerade bewegt.]( [Business Class Paywall upgrade_banner]( [Pioneer One]
Pioneer One © The Pioneer Wer nähere Informationen wünscht â zur Weltlage und dem, was in München dazu besprochen wurde â, der möge heute zwischen 11:15 Uhr und 11:30 Uhr unkompliziert auf unser Medienschiff kommen. Die Anlegestelle befindet sich am Schiffbauerdamm 12 in Berlin-Mitte. [20230220-image-privat-mb-Michael Bröcker und Emmanuel Macron bei der Münchner Sicherheitskonferenz]
Michael Bröcker und Emmanuel Macron bei der Münchner Sicherheitskonferenz © privat Chefredakteur Michael Bröcker ist aus München zurückgekehrt und wird uns aus erster Hand seine Einschätzungen und seine Gespräche dort reportieren. Es gibt Croissants und Kaffee. Wir werden von 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr im Regierungsviertel unterwegs sein. Ich werde ihn und Sie begrüÃen; es würde mich jedenfalls freuen, wenn Sie dabei sind. Bis nachher! [20230220-image-dpa-mb-Start einer ballistischen Interkontinentalrakete vom Typ âMarskanone 15â ]
Start einer ballistischen Interkontinentalrakete vom Typ âMarskanone 15â (18.02.23 Flughafen von Pjöngjang) © dpa Unfriedliche Meldungen erreichen uns heute Nacht auch aus anderen Weltregionen: Nach südkoreanischen Angaben hat Nordkorea zwei ballistische Raketen abgefeuert. Der südkoreanische Generalstab teilte mit, der Raketenstart sei am frühen Morgen erfolgt. Nach Erkenntnissen des südkoreanischen Militärs wurden die beiden Kurzstreckenraketen in östlicher Richtung aufs offene Meer abgefeuert. Die Raketen legten knapp 1000 km in 67 Minuten zurück. Der Hintergrund: Nordkorea reagiert damit auf die geplanten gemeinsamen Manöver von Amerikanern und Südkoreanern. Der Ukraine-Krieg war das Hauptthema der Münchner Sicherheitskonferenz. Das sind die wichtigsten Entwicklungen vom Wochenende: [20230220-image-dpa-pb-Rishi Sunak, Premierminister von GroÃbritannien]
Rishi Sunak, Premierminister von GroÃbritannien © dpa - Der britische Premierminister Rishi Sunak befeuerte die Kampfjet-Debatte. GroÃbritannien werde âdas erste Land sein, das der Ukraine Waffen mit gröÃerer Reichweite zur Verfügung stellt.â Details nannte er noch nicht. [20230220-image-imago-pb-Wang Yi ]
Wang Yi © imago - Chinas oberster AuÃenpolitiker Wang Yi kündigte an, bei seinem bevorstehenden Besuch in Moskau ein âPositionspapier zur politischen Beilegung der Ukrainekriseâ vorzulegen. Wang erklärte: Wir werden auf der Seite des Friedens und des Dialoges standfest stehen. â [20230220-image-imago-pb-Antony Blinken]
Antony Blinken © imago - Der Westen ist gegenüber dem chinesischen Friedensplan skeptisch. Am Sonntag warnte US-AuÃenminister Antony Blinken China vor Waffenlieferungen an Russland: Die Sorge, die wir jetzt aufgrund uns vorliegender Informationen haben, ist, dass China tödliche Unterstützung in Betracht zieht. Wir haben klargemacht, dass das ein ernsthaftes Problem für uns und unsere Beziehung darstellen würde. â Unsere Chefredakteure Michael Bröcker und Gordon Repinski haben die Sicherheitskonferenz vor Ort in München beobachtet und unter anderem mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron, Griechenlands Premierminister Kyriakos Mitsotakis sowie Estlands Premierministerin Kaja Kallas gesprochen. In ihrem[Newsletter Hauptstadt â das Briefing]( analysieren sie heute ausführlich die Ergebnisse und geben Ihnen einen Einblick hinter die Kulissen der wichtigsten Sicherheitskonferenz der Welt. AuÃerdem haben sie in München einen Sonderpodcast aufgenommen. Darin hören Sie alle Interviews und ausführliche Einschätzungen der beiden Kollegen. [Den Podcast hören Sie hier.]( [Briefing lesen]( Ukraine: Frühjahr der Entscheidungen
Der Krieg gegen die Ukraine zermürbt â der Westen will dennoch nicht weichen. [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [Ukraine: Frühjahr der Entscheidungen]( 42 Prozent der Deutschen sind nicht zufrieden mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa, die uns vorliegt. [20230220-image-dpa-pb-Sendezentrum des ZDF]
Sendezentrum des ZDF © dpa Darin gaben 23,2 Prozent der Befragten an, âeher unzufriedenâ mit den öffentlich-rechtlichen Medien zu sein, 18,6 Prozent sind sogar âsehr unzufriedenâ. Nur 9,9 Prozent gaben an, âsehr zufriedenâ zu sein, die Mehrheit von 41,4 Prozent ist âeher zufriedenâ. Die Insa-Umfrage liefert noch weitere spannende Daten: Sie zeigt, wie viele Zuschauer die Berichterstattung bei den Ãffentlich-Rechtlichen [für einseitig bzw. nicht ausgewogen halten]( und wie die Altersstruktur der Nutzer aussieht. Die Details dazu lesen Sie in unserem [Hauptstadt-Newsletter](. [20230220-image-dpa-pb-Streikende Demonstranten in Frankfurt]
Streikende Demonstranten in Frankfurt © dpa AuÃerdem: Diese Woche Mittwoch gehen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Ãffentlichen Dienst von Bund und Kommunen in die zweite Runde. Im Vorfeld machen die Gewerkschaften weiter mit Warnstreiks Druck. Ihre Forderung: [10,5 Prozent mehr, mindestens 500 Euro mehr.]( [20230209-bc-imago-Finanzminister Christian Lindner]
Finanzminister Christian Lindner © imago Ein hoher Tarifabschluss könnte die Etatplanungen von Bundesfinanzminister Christian Lindner erschweren. Unser Kollege Rasmus Buchsteiner hat recherchiert, wie viel Geld für Lohnsteigerungen bisher im Haushalt eingeplant ist. [Hier erfahren Sie die Zahlen.]( [20220406-bc-dpa-Peter Sloterdijk]
Peter Sloterdijk © dpa Die Wirtschaftselite ist für viele ein Reizobjekt â auch für den Philosophen Peter Sloterdijk. In [unserem Gespräch]( entfaltet er das Psychogramm einer vom Glück begünstigten und von Hybris befallenen Kaste, die von Firmen wie McKinsey mit âbluffartigen Transaktionenâ beliefert wird: Der eine will betrogen werden, der andere liefert den passenden Text. â Auch die Lobbyverbände bedenkt der Philosoph mit einem [harten Urteil:]( Die meisten Berufsstände würden keine Selbstreflektion mehr hervorbringen, also âkauft man Reflexionen dazuâ. [Davos Security]
Mitglieder einer Spezialeinheit der Schweizer Polizei stehen am bewaffnet auf dem Dach des Kongresshotels. © dpa Ihren eigenen Ansprüchen könne die Elite so nicht genügen: Man kann nicht den Eindruck bestätigen, den Wirtschaftsführer gerne hervorrufen, als wüssten sie, was sie tun. Man bekommt immer mehr den Eindruck, dass hier eine real existierende Irrationalität vor sich hintreibt. â Er hat bei den Leistungserbringern âeinen hohen Grad an auto-hypnotischen Funktionenâ beobachtet. Er brandmarkt â oder beschreibt? â die Belohnungssysteme der Banken und GroÃkonzerne, wenn er von â[leistungsloser Bereicherung](â und einem âPrinzip der Ãberbelohnungâ spricht. [Economy Podcasts](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page. Also: Wer sich auf das, was der Philosoph den âRadikalismus der Desillusionierungâ nennt, einlässt, wird mit Erkenntnisgewinn belohnt. Sloterdijk, der sich selbst als âExtremist der Desillusionierungâ outet, leistet hier â ganz im Schumpeterschen Sinne â kreative Zerstörungsarbeit. Auszüge hören Sie heute Morgen im [Pioneer Podcast](, kostenfrei. Echte Pioneers [hören]( oder [lesen]( das ganze Gespräch hier. Los gehts! [âIch bin ein Extremist der Desillusionierungâ](
Der Klick auf das Bild führt Sie zur Titelgeschichte. © The Pioneer [20230220-image-dpa-pb-Jimmy Carter]
Jimmy Carter © dpa Das progressive Amerika ist heute Morgen in Gedanken bei Jimmy Carter. Der Demokrat hat im Alter von 98 Jahren seine Krebstherapie abgebrochen und ist nach Hause zurückgekehrt. Seinen jahrelangen Kampf um das Leben will er fortsetzen â ohne starke Medikamente, mit der ihm verbliebenen Willenskraft und im Kreise der Familie. [20230220-image-imago-mb-Jimmy Carter ]
Jimmy Carter (39. Präsident der Vereinigten Staaten) © imago Von 1977 bis 1981 regierte der Demokrat Jimmy Carter als 39. Präsident. Er ist der älteste noch lebende Amtsinhaber. Seine politische Karriere begann er 1963 im Senat seines Heimatstaates Georgia, wo er eine Erdnussfarm geerbt hatte. Diese brachte ihm â auÃerhalb von Georgia â viel Spott ein. 1970 wurde er dort Gouverneur und kritisierte als erster Mann in diesem Amt die Rassentrennung. 1976 kandidierte Carter als AuÃenseiter für das Präsidialamt und gewann gegen seinen republikanischen Gegner Gerald Ford mit 50,1 Prozent der Stimmen. Fortan sollten die Menschenrechte beim auÃenpolitischen Handeln der USA eine gröÃere Rolle spielen. Für sein humanitäres Engagement erhielt er 2002 den Friedensnobelpreis. [20230220-image-imago-pb-Jimmy Carter, 1976]
Jimmy Carter, 1976 © imago Im [Podcast]( spielen wir heute Carters in Vergessenheit geratenen Kampagnensong âWhy not the bestâ, mit dem er 1977 die Präsidentschaftswahl gewann. Carter war der erste US-Politiker, der nicht die GröÃe und Einheit der Nation, sondern die Vielzahl ihrer Mitbewohner ins Zentrum seiner Kampagne stellte: We become not a melting pot but a beautiful mosaic. Different people, different beliefs, different yearnings, different hopes, different dreams. â Oder anders gesagt: Er war woke, bevor das Wort als politischer Begriff überhaupt erfunden war. Ich wünsche Ihnen einen einfühlsamen Start in die Woche. Bleiben Sie mir gewogen. Es grüÃt Sie auf das Herzlichste, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
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