Guten Morgen {NAME}, war Kamala Harris heute Nacht besser als Joe Biden? Auf jeden Fall. In der Präsidentschaftsdebatte hat die neue Kandidatin der Demokraten ihren Noch-Chef in jeder Hinsicht übertroffen. Sie war deutlich vitaler. Sie war in der Sache präziser. Sie war sympathisch. Sie war auch deutlich streitbarer als ein im Amt erstarrter Präsident, der kaum noch in der Lage schien, sich in seiner Haut zu wehren. Die entscheidende Frage aber lautet: War sie heute Nacht besser als Donald Trump? Hier fällt die Antwort weniger eindeutig aus. Kamala Harris hatte ihre Momente â zum Beispiel als sie seine psychologische Verfassung in Frage stellte. Trump selber lieferte die Steilvorlage als er darüber sprach, dass Migranten, kaum dass sie die USA erreicht hätten, Haustiere wie Hunde und Katzen essen würden. Warum sind Sie immer so extrem, fragte sie ihn. [Vollbild](
11.09.2024
[Harris Trump handshake ABC News debate 10.09.2024] Guten Morgen {NAME}, war Kamala Harris heute Nacht besser als Joe Biden? Auf jeden Fall. In der Präsidentschaftsdebatte hat die neue Kandidatin der Demokraten ihren Noch-Chef in jeder Hinsicht übertroffen. Sie war deutlich vitaler. Sie war in der Sache präziser. Sie war sympathisch. Sie war auch deutlich streitbarer als ein im Amt erstarrter Präsident, der kaum noch in der Lage schien, sich in seiner Haut zu wehren. [Harris und Trump Debate ABC News 10.09.2024]
© imago Die entscheidende Frage aber lautet: War sie heute Nacht besser als Donald Trump? Hier fällt die Antwort weniger eindeutig aus. Kamala Harris hatte ihre Momente â zum Beispiel als sie seine psychologische Verfassung in Frage stellte. Trump selber lieferte die Steilvorlage als er darüber sprach, dass Migranten, kaum dass sie die USA erreicht hätten, Haustiere wie Hunde und Katzen essen würden. Warum sind Sie immer so extrem, fragte sie ihn. Als er über die Kriminalität von Ausländern sprach, hielt sie ihm seine eigenen Verfahren vor, darunter seine Verurteilung wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin. âSie und ihre Freunde instrumentalisieren das Rechtssystemâ, war seine Erwiderung. Als er seine eigenen Führungsqualitäten lobte, rief sie die Hundertschaft von Republikanern und ehemaligen Trump-Loyalisten in Erinnerung, die mittlerweile gegen ihn aussagen und zu ihrer Wahl aufrufen. Er sei nunmal ein besonderer Charakter, erwiderte Trump, und habe die meisten dieser Kritiker gefeuert oder nicht befördert. [Kamala Harris ABC News Debate Trump am 10.09.2024]
Kamala Harris auf der Bühne während der ABC News Presidential Debate am 10.09.2024 © imago Als er ihre liberale Position in der Abtreibungsfrage angriff, schlug sie ihn mit seinen eigenen Waffen. Sie rief die Freiheit, in diesem Fall die Freiheit der Selbstbestimmung über den eigenen Körper, in den Zeugenstand: Die Regierung und Donald Trump sollten einer Frau sicherlich nicht vorschreiben, was sie mit ihrem Körper tun soll. â Als er seine auÃenpolitische Erfahrung ins Scheinwerferlicht rückte, erinnerte sie das Publikum an seine besonderen Beziehungen zu Autokraten wie Kim Jong-un und Putin: Diese Diktatoren und Autokraten sind dafür, dass Sie wieder Präsident werden, weil Sie sich mit Schmeicheleien und Gefälligkeiten manipulieren lassen. â Wann immer er sich als Polarisierer, Zuspitzer und Trommler für den geistigen Bürgerkrieg des konservativen gegen das progressive Amerika betätigte, streckte sie ihre Hand aus â nicht zu ihm, aber in Richtung des anderen Amerika: Wir haben so viel mehr gemeinsam, als was uns trennt. â Es sei tragisch, dass Trump im Wahlkampf immer noch Hautfarbe als Unterscheidungsmerkmal für sich zu nutzen versuche: Ich halte es für eine Tragödie, dass wir jemanden haben, der Präsident werden möchte und der über seine gesamte Karriere hinweg immer wieder versucht hat, die amerikanischen Bürger durch Rasse zu spalten. â Sie beschrieb ihre Aufgabe auch als eine sozialpädagogische: Ein guter Führer ist jemand, der Menschen nicht runter macht, sondern Menschen erhebt. â Harris vs. Trump: Themenkompetenz
Umfrage zur Kompetenz bei ausgewählten Themen
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Wählerpräferenzen zwischen Kamala Harris und Donald Trump vor dem Fernsehduell
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Donald Trump auf der Bühne während der ABC News Presidential Debate am 10.09.2024 © imago Harris leistete keine effektive Gegenwehr. Sie kritisierte zwar seine protektionistische Zollpolitik, was allerdings schon deshalb nicht verfing, weil ihre eigene Administration diese Politik fortgesetzt und ausgebaut hatte. Das Schwert in ihrer Hand war nicht durch Fakten gehärtet. Ihr Angebot einer âChancen-Wirtschaftâ, einer âopportunity economy, to lift people upâ klang gut und hohl zugleich, weil sie nicht klar machen konnte, wie dieses Versprechen sich im Alltag von Millionen materialisieren würde. Sein Versprechen eines Wiederaufstiegs war zumindest insofern glaubwürdiger, weil er in seiner Amtszeit geliefert hatte, niedrige Preise und Steuern bei hoher Beschäftigung und einem boomenden Aktienmarkt. Die Kernsätze seines Schlussplädoyers: Wir sind eine gescheiterte Nation. Wir sind eine Nation, die sich im Abstieg befindet. â Fazit: Die Wahlentscheidung hängt nicht davon ab, wie die Menschen diese Kandidaten sehen, sondern davon, wie sie sich selber sehen. Pessimismus und Zukunftsangst sind die Beleuchtung in der Trump nicht als Bedrohung, sondern als Retter erscheint. Deshalb verstärkt er diese Beleuchtung. Optimismus und Zuversicht schaffen erst das wärmende Umfeld, in dem Harris' Einladung zum Neuanfang Wirkung entfalten kann. âWe are not going backâ, sagte sie. Aber so ganz sicher kann man sich dessen nicht sein. Womöglich ist Trump nicht der Anführer, nur der Notar einer kulturpessimistischen Revolte in Amerika. Der Philosoph Peter Sloterdijk hat in âSphären Iâ präzise beschrieben, wie kurz die Wegstrecke zwischen Banalisierung und Fiktionalisierung seit jeher ist: Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte ihrer atmosphärischen Architekturen. â Wahlmänner: Trump hat die Nase vorn
Wahlergebnisse nach Bundesstaaten übertragen auf Wahlmänner laut dem Durchschnitt der aktuellen Umfragen
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Donald Trump und Kamala Harris bei ihrer ersten Debatte in diesem Wahlkampf, 10.09.2024 © imago Die amerikanischen Medien haben das Geschehen in Philadelphia unverzüglich nach dem Ende der Debatte kommentiert: New York Times: âHarris drängt Trump in heftiger Debatte in die Defensiveâ CNN: âHarris ködert Trump in umstrittenen Debattenâ Washington Post: âHarris drängt Trump in die Defensiveâ Fox News: âTrump kämpft gegen Harris â und die Moderatoren â in hitziger erster Debatte gegen die Vizepräsidentin: ,Sie hat keinen Plan'â Wall Street Journal: âTrump und Harris tauschen in einer hitzigen Debatte Widerhaken ausâ Die US-amerikanische Sängerin Taylor Swift äuÃerte sich ebenfalls direkt im Anschluss auf ihrem Instagram-Account. Sie gab ihre lang erwartete Unterstützung für Kamala Harris bekannt. Unter dem Bild schrieb sie, sie werde für Harris ihre Stimme abgeben: Ich halte sie für eine besonnene, begabte Führungspersönlichkeit und glaube, dass wir in diesem Land so viel mehr erreichen können, wenn wir von Ruhe und nicht von Chaos geleitet werden. â [Taylor Swift Instagram endorsement von Kamala Harris ]
© instagram taylorswift Den Text unterzeichnete sie mit: Mit Liebe und Hoffnung, Taylor Swift, Kinderlose Katzenlady. â Eine Anspielung auf Trumps Vize-Kandidat JD Vance, der sich in der Vergangenheit beschwert hatte, das Land werde geleitet von einem âHaufen kinderloser Katzenfrauen, die mit ihrem eigenen Leben und den Entscheidungen, die sie getroffen haben, unglücklich sind und deshalb auch den Rest des Landes unglücklich machen wollen.â [Kapiteltrenner: Unsere Highlights heute:] - Christian Lindner über europäische Schulden, den Zustand der FDP und die Arbeit innerhalb der Koalition. - VW macht Ernst: Die Beschäftigungsgarantie wurde aufgekündigt. - Ein Wegbereiter der Demokratisierung in Deutschland ist von uns gegangen. [Kapiteltrenner: Migration] [Hauptstadt - Das Briefing Original Brand Image Header] Der Migrationsgipfel zwischen Ampel und Union ist gescheitert. Nun tobt der [Kampf um die Deutungshoheit.]( Perspektive I: Union. Die Geheimniskrämerei von Innenministerin Nancy Faeser sorgte bereits im Vorfeld des gestrigen Treffens für Misstrauen. Lange soll die Unionsspitze daher überlegt haben, ob sie überhaupt zum zweiten Gespräch im Innenministerium erscheinen soll. Perspektive II: Ampel. Ampel-Reihen unterstellt man der Union Vorsatz. Kanzler Olaf Scholz zählte gestern in Berlin CDU-Chef Friedrich Merz an: Das Rausgehen aus dieser Runde, das stand schon vorher fest. Und das ist blamabel für diejenigen, die das zu verantworten haben. â Was genau der Asyl-Plan beinhaltet, den die Ampel der Union heute präsentiert hat, und warum sie die Zusammenarbeit abgebrochen hat, lesen Sie in [âHauptstadt â Das Briefingâ.]( [Briefing lesen]( Migrations-Pakt gescheitert
Die Zusammenarbeit mit der Union ist gescheitert: Nun tobt der Kampf um die Deutungshoheit. [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [AuÃerdem:]( - Die parlamentarischen Beratungen zur Kindergrundsicherung starten wieder. Der einstige Plan ist entkernt. - Im Kurzinterview: der Ex-Trainer von Union Berlin, Oliver Ruhnert, über seinen Wechsel in die Politik zum BSW. [Kapiteltrenner: Christian Lindner] [20240911-image-Thomas Rosenthal-pb-Christian Lindner auf der My Way am 10.09.2024]
Christian Lindner auf der My Way am 10.09.2024 © Thomas Rosenthal Wer Christian Lindner provozieren will, der muss nur den Namen Draghi erwähnen. Die Forderung des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten und Ex-EZB-Chefs Mario Draghi, der im Namen der EU-Präsidentin Ursula von der Leyen nach neuen Gemeinschaftsschulden rief, empört den deutschen Finanzminister. Lindner gestern auf der My Way, dem Strategiegipfel für Familienunternehmer von The Pioneer: Unser Problem im Vergleich zu den USA ist nicht, dass wir zu wenig öffentliche Subventionen haben. Unser Problem ist, dass wir zu viel Regulierung und Technologieverbote haben. â Was er im Gegenzug vorschlägt und wie der FDP-Chef den Zustand seiner Partei einordnet, lesen Sie [hier](. [Kapiteltrenner Carsten Linnemann] [20240911-image-Thomas Rosenthal-mb-Carsten Linnemann im Gespräch mit Dagmar Rosenfeld, 10.09.2024]
Carsten Linnemann im Gespräch mit Dagmar Rosenfeld, 10.09.2024 © Thomas Rosenthal Schützenhilfe in Sachen Sparsamkeit kam von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. Im Gespräch mit Pioneer-Herausgeberin Dagmar Rosenfeld [sagte er ebenfalls auf der My Way](: Wir brauchen die Schuldenbremse. Deswegen brauchen wir auch eine starke FDP und es tut mir weh, dass sie nur noch drei Prozent hat. Wir brauchen einen Partner. â AuÃerdem fordert er den Staat zur Sparsamkeit auf: Wir müssen den Hunger des Staates nach neuen Steuereinnahmen begrenzen, weil wir Politiker dann unter Druck gesetzt werden, wirklich Reformen zu machen. â [OverviewPage Podcast](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page. Linnemann kritisiert die ehemalige CDU-Chefin und Ex-Kanzlerin Angela Merkel, die sich in ihren Positionen den politischen Gegnern angenähert hatte: Das Wahlprogramm haben wir in den letzten Jahren zum Teil so aufgebaut, dass es eine asymmetrische Demobilisierung gab. Wir haben anderen Parteien die Themen geklaut, um sie relativ in der Abstimmung niedrig zu halten, damit wir relativ mehr Stimmen holen, um eine Polarisierung zu vermeiden. â [20240911-image-Thomas Rosenthal-mb-Carsten Linnemann spricht auf der My Way am 10.09.2024]
Carsten Linnemann spricht auf der My Way am 10.09.2024 © Thomas Rosenthal Linnemann gibt zu, dass das hochgradig erfolgreich für die Union verlief. Aber: Es bringt das Land nicht nach vorne. â Er plädiert deshalb für starke eigene Inhalte in der Partei und skizzierte den Unterschied der Merz-CDU zur Merkel-CDU: Die Unterscheidbarkeit zwischen der CDU und allen anderen Parteien wird so deutlich wie seit Jahrzehnten nicht mehr. â [20240911-image-Thomas Rosenthal-mb-Carsten Linnemann auf der My Way am 10.09.2024]
Carsten Linnemann auf der My Way am 10.09.2024 © Thomas Rosenthal Eine irgendwie geartete Zusammenarbeit mit der AfD eines Björn Höcke [schlieÃt er aus:]( Solche Leute dürfen nicht eine Sekunde in Deutschland Verantwortung übernehmen. â [Kapiteltrenner Nahost-Update] [20240911-image-imago-pb-Blick auf die Zerstörung der Al-Faruq-Moschee nach israelischen Luftangriffen auf das Lager Al-Bureij, 10.09.2024]
Blick auf die Zerstörung der Al-Faruq-Moschee nach israelischen Luftangriffen auf das Lager Al-Bureij, 10.09.2024 © imago Die wichtigsten Entwicklungen rund um den Krieg im Gazastreifen lesen Sie in der [Business Class.]( [Kapiteltrenner: Pioneer Live] [20240911-image-imago-mb-Micky Beisenherz am 10.04.2024 bei maischberger]
Micky Beisenherz am 10.04.2024 bei maischberger © imago Micky Beisenherz kommt an Bord der Pioneer One. Der Moderator, Autor und Satiriker tritt mit seinem Podcast âApokalypse und Filterkaffeeâ allmorgendlich gegen den Pioneer Briefing Podcast an. Wir sind Konkurrenten, aber keine Rivalen. Am 18. September treffen wir uns live und vor Publikum zum Gespräch über die innenpolitische Lage, die Rolle der Medien und das Podcasten. Tickets gibt es [hier](. [Kapiteltrenner: VW in der Krise] [20240911-image-dpa-mb-VW-Mitarbeiter demonstrieren vor dem Volkswagen Werk in Zwickau, 05.09.2024]
VW-Mitarbeiter demonstrieren vor dem Volkswagen Werk in Zwickau, 05.09.2024 © dpa Jetzt wird es ernst: Nach der Ankündigung vergangener Woche, dass man einen solchen Schritt erwäge, nun die Bestätigung: VW hat die seit 30 Jahren geltende Jobgarantie für die rund 110.000 Beschäftigten aufgekündigt. [Hier die Details.]( [The Pioneer Paywall]( [Kapiteltrenner: BMW] [20240802-image-BMW AG-mb-Oliver Zipse]
BMW-CEO Oliver Zipse, 15.05.2024 © BMW AG Schock in München: BMW wird das Jahr schwächer abschlieÃen als geplant. Die Gewinnmarge im Autogeschäft wurde bislang auf acht bis zehn Prozent prognostiziert, aktuell geht der Konzern nur noch von sechs bis sieben Prozent aus. Die BMW-Aktie brach gestern um 11,44 Prozent ein. [Hier]( lesen Sie die Gründe für den Abstieg der Münchner. [Kapiteltrenner: Milliardenstrafen] [20240911-image-imago-mb-Apple-CEO Tim Cook spricht am 09.09.2024 im Apple-Hauptquartier in Cupertino, California]
Apple-CEO Tim Cook spricht am 09.09.2024 im Apple-Hauptquartier in Cupertino, California © imago Apple muss 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen, Google wurde zu einer Geldstrafe von 2,4 Milliarden Euro verdonnert. [Hier]( weiterlesen. [The Pioneer Paywall]( [Kapiteltrenner Friedrich Schorlemmer ] [20240911-image-imago-pb-Theologe Friedrich Schorlemmer bei einer Podiumsdiskussion am 01.10.1991]
Theologe Friedrich Schorlemmer bei einer Podiumsdiskussion am 01.10.1991 © imago Ein Wegbereiter der Demokratisierung in Deutschland ist von uns gegangen. Der Theologe und ostdeutsche Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer ist am Sonntag im Alter von 80 Jahren verstorben. Vor zwei Jahren gab er seine Demenzerkrankung bekannt und zog sich aus der Ãffentlichkeit zurück. 1944 wurde Schorlemmer in Wittenberge, Prignitz, im Nordwesten Brandenburgs geboren. Der Pazifist verweigerte den Wehrdienst und studierte Theologie in Halle. Es folgte die Arbeit als Jugend- und Studentenpfarrer in Merseburg, als Dozent und als Prediger in Lutherstadt Wittenberg. Am 24. September 1983 wurde er zum Co-Protagonisten einer der wichtigsten Aktionen der DDR-Friedensbewegung, als der Kunstschmied Stefan Nau auf dem Lutherhof in Wittenberg ein Schwert zu einer Pflugschar umschmiedete. Schorlemmer las dazu biblische und politische Texte vor. Der Slogan âSchwerter zu Pflugscharenâ war zu dem Zeitpunkt bereits verboten, wurde aber erst mit der Aktion zum Symbol und Leitmotiv der Bewegung. [20240911-image-imago-pb-Publizist und Theologe Friedrich Schorlemmer in seiner Wohnung in Wittenberg am 07.05.2019]
Publizist und Theologe Friedrich Schorlemmer in seiner Wohnung in Wittenberg am 07.05.2019 © imago Nach der Wiedervereinigung setzte Schorlemmer sich als Stimme der Menschen in den neuen Bundesländern ein. Er kritisierte die âGeneralverdammungskeule Unrechtsstaatâ, die jede mögliche Differenzierung erdrücke. In einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung schrieb er 2014: Eine differenzierte Sicht auf das verjagte und friedlich abgelöste System ist keine Einladung, Ostalgie zu pflegen. Es ist die Einladung, gelebtes Leben nicht als verlorene Zeit zu verwerfen. â Das berühmteste Zitat von Friedrich Schorlemmer hat nichts von seiner Relevanz verloren: Die Demokratie ist wie ein Garten, wenn man den nicht pflegt, der verwildert sehr schnell. â Ich wünsche Ihnen einen friedvollen Start in den neuen Tag. Bleiben wir einander gewogen. Herzlichst grüÃt Sie, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Tatiana Laudien und Clara Libovsky. AuÃerdem mitgewirkt hat heute Jan Schroeder. Grafiken André Stauch (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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