Guten Morgen {NAME}, in Nahost herrscht einmal mehr ein militärisches Reizklima, was für den Weltfrieden keine gute Nachricht ist. Eine Politik der Vergeltungsschläge ist in Gang gekommen, die mit dem Ãberfall der Hamas am 7. Oktober 2023 auf israelisches Territorium begann. In der Nacht zu Mittwoch meldete die Terrororganisation Hamas die Tötung ihres Anführers Ismail Hanija, der sich in Teheran aufhielt. Israel hat einmal mehr zurückgeschlagen. Jetzt drohen Hamas und der Iran, der seine Souveränität verletzt sieht, auf die Vergeltung mit Vergeltung. Warum das wichtig ist: Der Mann war kein No-Name in der Hierarchie der Terrororganisation. Geboren in einem Flüchtlingslager in Gaza-Stadt radikalisierte sich Hanija während seines Studiums in den 1980er-Jahren an der Islamischen Universität Gaza. Während der Ersten Intifada trat er der Terrororganisation Hamas bei. 2004 wurde er Teil der geheimen Führung. Von März 2006 bis Juni 2007 war er Ministerpräsident des Palästinensischen Autonomiegebiets. [Vollbild](
02.08.2024
[20240802-pb-teaser-mp-netanyahu-putin-jinping-biden] Guten Morgen {NAME}, in Nahost herrscht einmal mehr ein militärisches Reizklima, was für den Weltfrieden keine gute Nachricht ist. Eine Politik der Vergeltungsschläge ist in Gang gekommen, die mit dem Ãberfall der Hamas am 7. Oktober 2023 auf israelisches Territorium begann. In der Nacht zu Mittwoch meldete die Terrororganisation Hamas die Tötung ihres Anführers Ismail Hanija, der sich in Teheran aufhielt. Israel hat einmal mehr zurückgeschlagen. Jetzt drohen Hamas und der Iran, der seine Souveränität verletzt sieht, auf die Vergeltung mit Vergeltung. [20240802-image-imago-mb-Hamas-Chef Ismail Hanija, 26.03.2024]
Hamas-Chef Ismail Hanija, 26.03.2024 © imago Warum das wichtig ist: Der Mann war kein No-Name in der Hierarchie der Terrororganisation. Geboren in einem Flüchtlingslager in Gaza-Stadt radikalisierte sich Hanija während seines Studiums in den 1980er-Jahren an der Islamischen Universität Gaza. Während der Ersten Intifada trat er der Terrororganisation Hamas bei. 2004 wurde er Teil der geheimen Führung. Von März 2006 bis Juni 2007 war er Ministerpräsident des Palästinensischen Autonomiegebiets. Nun überschlagen sich Fernsehanstalten und Politiker in ihren Warnungen vor âdem Flächenbrandâ. âMit den toten Terrorfürsten droht Israels Balanceakt zu kippenâ, schreibt der Stern. âIsrael riskiert einen Flächenbrandâ, verkündet die taz. An den Börsen und in den Vorständen der groÃen Unternehmen herrscht Unsicherheit angesichts einer Welt der geopolitischen Risiken. Kommt jetzt der Crash? Kippt die Welt in eine neuerliche Rezession? [Business Class Edition]( Fragezeichen bleiben. In der [Business Class]( lesen Sie die [sechs gesicherten Fakten](, die zur realistischen Lageeinschätzung wichtig sind. Die Situation ist ernst, aber eben nicht apokalyptisch: [Business Class Edition 02.08.2024]( [Kapiteltrenner: Unsere Highlights heute:] - Die USA haben die Freilassung des Wall Street Journal-Journalisten Evan Gershkovich erreicht. - Enttäuschend: BMW vermeldete gestern den zweiten Quartalsrückgang in Folge. - Dekadenz am französischen Hof: Staatspräsident Emmanuel Macron hat die Spendierhosen an. [Kapiteltrenner Lage in Nahost] [OverviewPage Podcast](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page. Natalie Amiri berichtete als Iran-Korrespondentin der ARD von 2007 bis 2011 aus der Region Nahost. [Im Gespräch]( mit Chelsea Spieker teilt sie heute Morgen ihre Einschätzung der Ereignisse: Es sieht danach aus, dass wir in Zukunft wohl einen âAll-Out Warâ beobachten müssen. Das bedeutet, dass Israel an mehreren Fronten kämpft. Das ist sowohl sehr gefährlich für Israel, aber auch ein günstiger Augenblick, denn aktuell ist das israelische Militär gut aufgestellt. â Auch wenn die Gefahr für Israel groà sei, gleichzeitig die Hisbollah anzugreifen und mit der Hamas Krieg zu führen, wäre die Haltung beim israelischen Militär klar: Sie sagen, der Moment ist jetzt günstig, besser jetzt, als dass wir vernichtet werden. â Was Amiri über die politische Situation im Iran sagt, hören Sie heute Morgen im [Pioneer-Podcast.]( [Kapiteltrenner: Aus der Hauptstadt] [Hauptstadt - Das Briefing Original Brand Image Header] Eigentlich schien der Haushalt für 2025 unter Dach und Fach. Eine Lücke von 17 Milliarden Euro war noch offen. Rund neun Milliarden Euro davon wollte die Bundesregierung über drei kreative Haushaltstricks eliminieren. Damit hätte sie den Etat 2025 galant ins Ziel gebracht. Doch zwei Gutachten, die Finanzminister Christian Lindner selbst in Auftrag gegeben hat, prangern die Finanztricks nun als das an, was sie sind: Tricks. Der Rechts-Professor Johannes Hellermann und der Wissenschaftliche Beirat im Finanzministerium raten dringend davon ab: So wollte die Regierung KfW-Gelder aus der nicht ausgeschöpften Gaspreisbremse in den Haushalt umleiten, der Bahn und der Autobahn GmbH Milliarden-Darlehen gewähren. Bei allen drei MaÃnahmen gibt es jedoch âverfassungsrechtliche Risikenâ oder ökonomische âZweifelâ. [20240802-image-dpa-mb-Johannes Hellermann, 16.01.2018]
Johannes Hellermann, 16.01.2018 © dpa Die Regierung muss nun nachsitzen â und neue Wege finden. Die Bahn könnte statt eines Darlehens eine Eigenkapitalspritze erhalten. Dann würden trotzdem noch rund fünf Milliarden Euro im Haushalt fehlen. Alle Details und die Gutachten zum Download haben meine Kollegen aus dem [Hauptstadt-Briefing]( für Sie zusammengetragen. [Briefing lesen]( Gutachten mit Sprengkraft
Gleich zwei Gutachten stoppen die Haushaltspläne der Ampel. [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [Kapiteltrenner Gefangenenaustausch] [20240802-image-X / POTUS-pb-Gefangenenaustausch: Amerikaner auf ihrem Weg nach Hause zu ihren Familien]
Gefangenenaustausch: Amerikaner auf ihrem Weg nach Hause zu ihren Familien © X / POTUS Backchannel-Politik: Zwischen Russland und sechs weiteren Staaten, darunter Deutschland und die USA, wurden 26 Personen ausgetauscht. AuÃerdem darf auch der deutsche Rico K. nach Hause fahren. Mehr dazu gibt es in der [Business Class.]( [Kapiteltrenner: BMW] [20240802-image-BMW AG, München (Deutschland)-mb-Oliver Zipse]
BMW-CEO Oliver Zipse, 15.05.2024 © BMW AG, München (Deutschland) Enttäuschend: BMW vermeldete gestern den zweiten Quartalsrückgang in Folge. Das Zahlenwerk hinter der Meldung lesen Sie [hier.]( [Business Class Edition 02.08.2024]( [Kapiteltrenner: Volkswagen] [20240711-image-imago-pb-Oliver Blume, Volkswagen-CEO in Berlin am 13.03.2024]
Oliver Blume, Volkswagen-CEO in Berlin am 13.03.2024 © imago Volkswagen schwächelt: Nicht gut, aber besser als erwartet â so lassen sich die Quartalszahlen des Wolfsburger Autokonzerns Volkswagen zusammenfassen. VW erwirtschaftete im zweiten Quartal einen Umsatz von 83,3 Milliarden Euro. Wo die Probleme beim Autokonzern liegen, können Sie in der [Business Class]( nachlesen. [Kapiteltrenner Quartalszahlen] [20230721-image-imago-mb-Andy Jassy, CEO von Amazon]
Andy Jassy, CEO von Amazon, 16.08.2022 © imago In der Nacht haben die internationalen Schwergewichte Apple und Amazon einen Blick in die Bücher gewährt. Alle Zahlen, Daten und Fakten lesen Sie [hier.]( [Kapiteltrenner: Olympia] Paris 2024: China führt
Medaillen-Ranking am 31. Juli um 22:00 Uhr
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Olympia, Paris 2024: Christian Kukuk reitet auf Checker 47 durch den Parcours, 01.08.2024. © dpa [Business Class Edition 02.08.2024]( [Kapiteltrenner Protz und Prunk im Ãlysée] [20240802-image-imago-mb-Brigitte Macron, King Charles III., Emmanuel Macron und Queen Camilla beim Staatsbankett im Schloss Versailles]
Brigitte Macron, King Charles III., Emmanuel Macron und Queen Camilla beim Staatsbankett im Schloss Versailles, 20.09.2023 © imago Dekadenz am französischen Hof: Staatspräsident Emmanuel Macron hat die Spendierhosen an. 475.000 Euro kostete das Staatsdinner für König Charles III. im September vergangenen Jahres, so ein jetzt veröffentlichter Bericht des Cour des Comptes, Frankreichs oberstem Rechnungshof. Auf dem Menü standen: blauer Hummer, Krabbenkuchen, regionale Geflügelgerichte, rosa Macarons und reichlich Wein. Die veröffentlichte Preisliste liest sich wie die Jahresabrechnung eines Sterne-Restaurants: [20240802-image-imago-pb-König Charles III. und Emmanuel Macron im Palast von Versailles am 20.09.2023]
König Charles III. und Emmanuel Macron im Palast von Versailles am 20.09.2023 © imago - Für das Catering wurden 166.193 Euro ausgegeben, die Getränke schlugen mit 42.515 Euro zu Buche. - Die Kosten für Leiharbeiter lagen bei 100.428 Euro. - Eventmaterialien und die Miete von Möbeln: 90.387 Euro. - Für den Aufbau wurden 42.720 Euro veranschlagt. - Mit Blick auf die hohen Summen musste anscheinend bei der Tischdeko gespart werden. Diese bildete mit 14.806 Euro nur rund drei Prozent der Gesamtkosten. [20240802-image-imago-pb-Charles III. besucht Emmanuel Macron im Palast von Versailles am 20.09.2023]
König Charles III. besucht Emmanuel Macron im Palast von Versailles am 20.09.2023 © imago / Parsons Media Nicht nur der König war eingeladen: Im traumhaften Palast von Versailles wurden 160 Gäste im Spiegelsaal empfangen, darunter Rolling-Stones-Frontman Mick Jagger, der britische Schauspieler Hugh Grant und die französische Schauspielerin Charlotte Gainsbourg. [20240802-image-imago-mb-Mick Jagger und seine Partnerin Melanie Hamrick auf dem Staatsbankett im Schloss Versailles]
Mick Jagger und seine Partnerin Melanie Hamrick auf dem Staatsbankett im Schloss Versailles, 20.09.2023 © imago Wer jetzt glaubt, die Franzosen müssen im Geld schwimmen, der irrt. Das für Macron zur Verfügung stehende Budget sprengte der Präsident 2023 um etwa 8,3 Millionen Euro. Macron lebt einfach nach der Weisheit des französischen Philosophen Michel de Montaigne: Der Genuss, nicht der Besitz macht glücklich. â In Deutschland gilt das nicht. Als Macron im vergangenen Oktober Scholz in Hamburg besuchte, gab es ein Fischbrötchen mit Zwiebeln. Preis: 4,75 Euro. [20231012-image-AFP-mb-Olaf Scholz und Emmanuel Macron mit Ehefrauen und Fischbrötchen]
Olaf Scholz und Emmanuel Macron mit Ehefrauen und Fischbrötchen © AFP Ich wünsche Ihnen einen gut gelaunten Start in das Wochenende. Bleiben wir einander gewogen. Herzlichst grüÃt Sie, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Nico Giese und Liam Brandt. AuÃerdem mitgewirkt haben heute Philipp Heinrich, Christian Schlesiger und Daniel Bayer. Grafiken Lynn Janzen (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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