Guten Morgen {NAME}, fast überall auf der Welt müssen die Regierungschefs um ihre Wiederwahl fürchten: in Washington, London, Paris und in Berlin sowieso. Die Gründe für ihren oft drastischen Popularitätsverlust binnen kürzester Zeit sind nicht landesspezifisch, sondern klassenbedingt. Denn: Kaum im Regierungsamt angekommen, umgeben sich die Staats- und Regierungschefs mit einer Armada von Demoskopen, Stilberatern und Kommunikationsexperten, die sie in Windeseile von jenen Menschen entfernen, die sie gewählt und früher auch gemocht haben. In Amerika hat man die fünf Todsünden des Regierungspolitikers mittlerweile ausführlich analysiert und auch mit entsprechenden Etiketten versehen. In der lesen Sie das Wörterbuch der künftigen Wahlverlierer. Viel SpaÃ! [Vollbild](
06.06.2024
[20240606-netflix-pb-mp-biden-macron-scholz-sunak-thron] Guten Morgen {NAME}, fast überall auf der Welt müssen die Regierungschefs um ihre Wiederwahl fürchten: in Washington, London, Paris und in Berlin sowieso. Die Gründe für ihren oft drastischen Popularitätsverlust binnen kürzester Zeit sind nicht landesspezifisch, sondern klassenbedingt. Denn: Kaum im Regierungsamt angekommen, umgeben sich die Staats- und Regierungschefs mit einer Armada von Demoskopen, Stilberatern und Kommunikationsexperten, die sie in Windeseile von jenen Menschen entfernen, die sie gewählt und früher auch gemocht haben. [20240606-image-imago-pb-Emmanuel Macron und Olaf Scholz auf Schloss Meseberg am 28.05.2024]
Emmanuel Macron und Olaf Scholz auf Schloss Meseberg am 28.05.2024 © imago In Amerika hat man die fünf Todsünden des Regierungspolitikers mittlerweile ausführlich analysiert und auch mit entsprechenden Etiketten versehen. In der [Business Class]( lesen Sie das Wörterbuch der künftigen Wahlverlierer. Viel SpaÃ! [Grafikteaser BC 06.06.2024]( [Upgrade Banner BC 06.06.24]( [Kapiteltrenner: Unsere Highlights heute:] - Finanzminister Christian Lindner will die Steuerzahler bis 2026 um über 23 Milliarden Euro entlasten. - Gazprom steht vor erheblichen Herausforderungen. - Der D-Day jährt sich heute zum 80. Mal. [Kapiteltrenner: Europawahl] [Hauptstadt - Das Briefing Original Brand Image Header] Heute beginnt offiziell die Europawahl. Meine Kollegen aus dem Hauptstadt-Team haben sich hinter den Kulissen umgehört. Wie ist die Stimmung vor der Wahl in den Parteien? Das BSW hat für die Wahlparty in Berlin-Friedrichshain einen groÃen Kinosaal angemietet. Und damit auch bei einem Ergebnis unterhalb der Fünf-Prozent-Marke die Korken knallen dürfen, will man auch bei um die vier Prozent einen Erfolg verkünden. Stichwort: Erwartungsmanagement. Aus Parteikreisen hören wir dennoch, dass die Zielmarke eigentlich bei sechs Prozent liege. Angesichts der Umfragen könnte das realistisch sein. [Wahlplakate der FDP und dem BSW vor der Europawahl 2024]
Wahlplakate der FDP und des BSW vor der Europawahl 2024 © imago Die exklusiven Einblicke meiner Kollegen in die anderen Parteien zu Beginn der Wahl lesen Sie in â[Hauptstadt â Das Briefing](â. [Briefing lesen]( Hinter den Kulissen vor der Wahl [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [AuÃerdem](: - Boris Pistorius hat Munition eingekauft â doch die ist gar nicht einsatzbereit. Wir wissen, was Ampel und Opposition jetzt fordern. - Finanzminister Christian Lindner will trotz Haushaltsloch die Steuern senken. Die Grünen finden das bizarr. - Parteikollegen kritisieren Alice Weidel für ihre Abwesenheit im überfluteten Heimatwahlkreis. - Resilienter Mittelstand: kaum Nachfrage nach Notfallhilfen während der Energiepreiskrise. [Kapiteltrenner: Bericht aus Charkiw] [20240606-image-dpa-pb-Raketenangriff im Zentrum von Charkiw]
Nach einem Raketenangriff im Zentrum von Charkiw, 25.05.2024 © dpa Charkiw: Auf die Stadt im Nordosten der Ukraine, die zweitgröÃte des Landes, marschiert die russische Armee in raschem Tempo zu. Die Verteidiger haben ihre Kräfte in der Region verstärken müssen, um die Offensive aufzuhalten. Charkiw steht unter Dauerbeschuss russischer Bomben und Drohnenangriffe. Paradigmenwechsel: Vergangene Woche haben Joe Biden, Olaf Scholz und Emmanuel Macron der Ukraine die Erlaubnis erteilt, die von ihnen gelieferten Waffen auch auf russisches Staatsgebiet abzufeuern. Die ukrainische Armee hat seitdem bereits russische Militärstützpunkte auf feindlichem Territorium mithilfe von US-Artilleriegeschützen zerstört. Bericht vor Ort: Paul Ronzheimer, Bild-Vize und Kriegsreporter, kam erst vor wenigen Tagen aus der Ukraine nach Berlin zurück. Er hat sich die Lage in Charkiw mit eigenen Augen angeschaut und die Soldaten an die Front begleitet. Für den [Pioneer-Podcast]( haben wir über die aktuellen Entwicklungen im Krieg gesprochen. Ãber die Situation in Charkiw berichtet Ronzheimer: Ich habe dort einen 8-Jährigen gesehen, der seine DNA abgleichen musste, weil sein toter Vater nicht mehr zu erkennen war. â Wie schützt man sich als Reporter an der Front, wollte ich von Ronzheimer wissen: Man organisiert so etwas sehr im Detail, spricht mit Kollegen, spricht mit Beratern, spricht darüber, welcher Weg der richtige ist. Dann trage ich Schutzhelm und natürlich eine Schutzweste. â Nicht entdeckt zu werden, sei das Wichtigste, erklärt er: Die gröÃte Gefahr liegt bei Drohnenangriffen. Deswegen fährt man teilweise ohne Licht durch diese zerstörten Landschaften und Wälder. â Die Stimmung in der Ukraine sei inzwischen gespalten: Es gibt einen groÃen Spalt in der Gesellschaft zwischen den 800.000, die in der Armee sind, und denjenigen, die nicht kämpfen. Die in Deutschland sind oder in Kiew, wo das Leben einigermaÃen weitergeht und die Bars geöffnet sind. An der Front sind sie frustriert darüber, dass sie nicht ausgewechselt werden nach teilweise über zweieinhalb Jahren. â [OverviewPage Podcast](
Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page. Die Freigabe, mit westlichen Waffen auf russisches Territorium zu zielen, dürfe man nicht überschätzen, sagt Ronzheimer: Es wird den Kriegsverlauf momentan verändern, das spürt man bereits. Aber ob das den Krieg entscheidend verändert, da bin ich skeptisch. â [Das Fazit]( des Kriegsreporters: Wenn der Westen so weitermacht, wird man diesen Krieg verlieren. â [Kapiteltrenner Steuerpolitik] [20240606-image-imago-pb-Christian Lindner]
Christian Lindner gibt im Finanzministerium ein Pressestatement ab. Berlin, 05.06.2024. © imago Entlastung geplant: Bis 2026 will Finanzminister Christian Lindner die Steuerzahler um über 23 Milliarden Euro entlasten. Gering- aber auch Besserverdiener sollen profitieren. Motto und Antrieb des FDP-Mannes: Der Staat darf nicht der Gewinner der Inflation sein. â In der[Business Class](: die MaÃnahmen und die Reaktionen aus der Regierung. [Upgrade Banner BC 06.06.24]( [Kapiteltrenner: Markus Braun] [20240606-image-imago-pb-Markus Braun und Alfred Dierlamm.]
Markus Braun (r.) und sein ehemaliger Verteidiger Dr. Alfred Dierlamm. München OLG II am 22.03.2023 © imago Mann über Bord: Der ehemalige Wirecard-Chef Markus Braun hat seinen wichtigsten Strafverteidiger in dem Prozess um den Wirecard-Betrug verloren. Der Staranwalt Alfred Dierlamm hat bereits Ende Mai in einem Schreiben an das Landgericht München seinen Rückzug von dem Fall angekündigt. Nun legte er sein Mandat endgültig nieder. Den Hintergrund erfahren Sie [hier](. [Die Akte Markus Braun. Der Absturz von Wirecard. Folge 04]( [Die Akte Markus Braun. Folge 1](
[Wie Markus Braun als Unternehmensberater in das Start-up einsteigt und dort den Programmierer Jan Marsalek kennenlernt.](
[Podcast hören]( [Die Akte Markus Braun. Folge 2](
[Wie Wirecard über eine Hintertür aufs deutsche Börsenparkett gelangt ist.](
[Podcast hören]( [Die Akte Markus Braun. Folge 3](
[Wie die Financial Times auf Angriff geht und wie aktivistische Investoren die Wirecard-Aktie immer zu Boden reiÃen.](
[Podcast hören]( [Die Akte Markus Braun. Folge 4](
[Wie Wirecard zum Kartenhaus wird und der Konzern zusammenbricht.](
[Podcast hören]( [Kapiteltrenner: Gazprom] [20240606-image-imago-pb-Vladimir Putin und Alexei Miller]
Wladimir Putin und Alexei Miller in St. Petersburg, 05.06.2024 © imago Bericht geleakt: Der russische Gaskonzern Gazprom steht vor erheblichen Herausforderungen. Laut einer internen Analyse Gazproms, die der Financial Times vorliegt, werde das Unternehmen mindestens zehn Jahre brauchen, um sich von den Folgen der Ukraine-Invasion und den daraus resultierenden Sanktionen zu erholen. Wie die Prognose lautet und was das für den Konzern bedeutet, lesen Sie in der [Business Class](. Hintergrundwissen: In der ersten Folge unserer Podcast-Reihe [âSchattenmächte. Die geheimnisvollsten Unternehmen der Welt.â]( blicken wir hinter die Kulissen des Konzerns. Wie Wladimir Putin den Staatsbetrieb überhaupt erst zu seinem ganz persönlichen Werkzeug und einer Waffe machen konnte, die unseren Alltag und die politische Szenerie mehr beeinflusst, als uns recht sein kann, [hören Sie hier.]( [Kapiteltrenner: OpenAI] [20240606-image-imago-pb-Sam Altman in Davos am 18.01.2024]
Sam Altman in Davos am 18.01.2024 © imago Recht auf Warnung: In einem offenen Brief warnen aktuelle und ehemalige Mitarbeiter von Chat-GPT die Firma OpenAI davor, die Gefahren von Künstlicher Intelligenz zu verheimlichen. OpenAI, das zunächst ein Forschungsprojekt war, gehe, seitdem ChatGPT frei zugänglich ist, unverantwortlich mit den Gefahren des Chatbots um. Die Motivation, die mit Gewinn- und Wachstumschancen einhergeht, untergrabe die Moral in den Führungsriegen, bemängeln die Experten. Derzeit gebe es keine Verpflichtung zur Transparenz gegenüber Regierungen oder Zivilgesellschaft. Der Brief appelliert an alle groÃen KI-Unternehmen, ihren Mitarbeitern die Freiheit zu geben, Kritik gegenüber dem Umgang mit KI zu äuÃern. [Upgrade Banner BC 06.06.24]( [Kapiteltrenner D-Day ] [20240606-image-imago-pb-Zeitzeugen am D-Day]
Zeitzeugen bei der Zeremonie auf dem britischen Friedhof von Bayeux, Calvados, 05.06.2024 © imago Der D-Day ist Symbol für die Befreiung Europas von den Nazis. Heute jährt er sich zum 80. Mal. Rückblende 1944: Die Kapazitäten der deutschen Wehrmacht sind in Russland gebunden. An der Westfront herrscht Flaute. Dass die Amerikaner und die Briten sich im Geheimen schon zwei Jahre lang auf eine groÃangelegte Offensive von Westen vorbereiten, ahnt noch niemand. Dunkelheit: In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni nähern sich 150.000 amerikanische, britische und kanadische Soldaten der französischen Küste. Sie fallen aus der Luft und pirschen über den Ãrmelkanal â aus 11.000 Flugzeugen, 1.000 Kriegsschiffen und 3.100 Landungsbooten. Ziel des Angriffs ist der 2.685 Kilometer lange Atlantikwall der Wehrmacht, bestehend aus Bunkern und Geschützen. Der hält dem Angriff keine 24 Stunden stand. Am selben Abend noch registrierten die Alliierten 12.000 Verluste, darunter Vermisste und Tote. Die Zahl der verwundeten, vermissten und gefallenen Deutschen schätzt man auf bis zu 9.000 Mann. [20240606-image-imago-pb-Jahrestag der Landung der Alliierten auf dem Soldatenfriedhof in der Normandie, 05.06.2024]
Jahrestag der Landung der Alliierten auf dem Soldatenfriedhof in der Normandie, 05.06.2024 © imago Ein US-Soldat erinnert sich: Die Mannschaften sprangen aus den Booten und liefen in den Tod hinein. â Rezeption: Den D-Day interpretieren Zeitzeugen oft als Anfang vom Ende des Zweiten Weltkriegs. Heute ist sich die Forschung einig, dass der Krieg für Hitler-Deutschland längst verloren war. [20240606-image-imago-pb-Emmanuel Macron]
Emmanuel Macron in der Normandie, 05.06.2024 © imago Die Erinnerung an die gigantische Invasion aus dem Nichts der Nacht hallt unter den ehemaligen Kriegsparteien unterschiedlich nach. Und doch kommen heute zahlreiche Regierungschefs in der Normandie unter demselben Narrativ zusammen. Joe Biden, König Charles III., Emmanuel Macron, Olaf Scholz â aber auch Wolodymyr Selenskyj â gedenken dieser gröÃten Befreiungsaktion der Geschichte. Ich wünsche Ihnen einen kraftvollen Start in den neuen Tag. Bleiben Sie mir gewogen. Herzlichst grüÃt Sie, Ihr [Signatur Gabor Steingart]
Gabor Steingart
Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Nico Giese, Tatiana Laudien, Pia von Wersebe und Lea Pasch. AuÃerdem mitgewirkt haben heute Claudia Scholz. Grafiken Julian Sander (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten.
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