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AfD: Partei der schrägen Vögel | Günther Oettin ger: „Es gibt kein grünes Wirtschaftswunder“ | Literatin Jenny Erpenbeck: große Ehre

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Guten Morgen {NAME}, die AfD sollte von uns Journalisten nicht bekämpft und nicht geschont, wohl

Guten Morgen {NAME}, die AfD sollte von uns Journalisten nicht bekämpft und nicht geschont, wohl aber beschrieben werden. Sie verdient den kühlen Blick. Für den um Distanz bemühten und den Fakten verpflichteten Journalismus ist diese Partei kein Verdachtsfall, wohl aber ein Beobachtungsgegenstand. Der gute Journalist hasst nicht, aber er hört, sieht und fühlt – im besten Falle auch das, was andere nicht hören, sehen oder fühlen. Er ist von Hause aus, wie der ehemalige Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust es ausgedrückt hat, ein „Fehlergucker“. Er oder sie beherrschen das, was die im Dritten Reich verfolgte Publizistin Gabriele Tergit den „geübten Blick der Rücksichtslosigkeit“ nannte. [Vollbild]( 23.05.2024 [20240523-teaser-pb-mp-krah-weidel-höcke-zirkus] Guten Morgen {NAME}, die AfD sollte von uns Journalisten nicht bekämpft und nicht geschont, wohl aber beschrieben werden. Sie verdient den kühlen Blick. Für den um Distanz bemühten und den Fakten verpflichteten Journalismus ist diese Partei kein Verdachtsfall, wohl aber ein Beobachtungsgegenstand. Der gute Journalist hasst nicht, aber er hört, sieht und fühlt – im besten Falle auch das, was andere nicht hören, sehen oder fühlen. Er ist von Hause aus, wie der ehemalige Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust es ausgedrückt hat, ein „Fehlergucker“. Er oder sie beherrschen das, was die im Dritten Reich verfolgte Publizistin Gabriele Tergit den „geübten Blick der Rücksichtslosigkeit“ nannte. [20240523-image-dpa-mb-Alice Weidel und Tino Chrupalla] Alice Weidel und Tino Chrupalla © dpa Und was man da im Lager der AfD sieht, wirkt auf den ersten Blick skurril und auf den zweiten Blick unappetitlich. Wir haben es hier – und das ist nach dem Vorstandsbeschluss von gestern keine Meinungsäußerung mehr, sondern eine Tatsachenbehauptung – zu tun mit einer Partei der schrägen Vögel. In der [Business Class]( lesen Sie, dass diese keineswegs nur im unteren Funktionärskörper sitzen, sondern mittlerweile vor allem auf der oberen Stange. Prädikat: erkenntnisreich. [Grafikteaser BC 23.05.24]( [BC Upgrade Banner 23.05.24]( [Kapiteltrenner Unsere Highlights heute] - Norwegen, Irland und Spanien haben gestern angekündigt, Palästina als Staat anzuerkennen. - Die Bundesbank sieht für Mai einen Anstieg der Inflation in Deutschland voraus. - Jenny Erpenbeck gewinnt den International Booker Prize. [Kapiteltrenner: Aus der Hauptstadt] [Hauptstadt - Das Briefing Original Brand Image Header] Nachdem sich Marine Le Pen und der italienische Lega-Chef Matteo Salvini von der AfD abgewendet haben, will auch ihr engster europäischer Partner – die österreichische FPÖ – der Partei nicht mehr beispringen. Ein FPÖ-Europapolitiker sagte unserem Kollegen Jan Schroeder: Eine gemeinsame Fraktion mit der AfD macht für uns keinen Sinn. Ganz abgesehen davon, dass sie rechnerisch nicht zustande käme. “ Welche Konsequenzen der Rauswurf aus der EU-Fraktion für die AfD hat, lesen Sie [hier]( im Hauptstadt-Briefing. [Briefing lesen]( AfD einsam in Europa [Briefing lesen]( [Briefing lesen]( [Kapiteltrenner: Günther Oettinger] [20240523-image-dpa-mb-Günther Oettinger] Günther Oettinger © dpa Um Europa steht es nicht gut. Ökonomisch erleben wir den relativen Abstieg unseres Kontinents gegenüber den USA und gegenüber Asien. Doch woran liegt das? An unseren Unternehmen, an einer schlechten Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit oder an der Führung der Europäischen Kommission? [OverviewPage Podcast]( Klick aufs Bild führt zur Podcast-Page. Darüber spreche ich im [Pioneer Podcast]( mit dem ehemaligen EU-Kommissar Günther Oettinger. Er sagt: Diesen Abstieg erleben wir seit vielen, vielen Jahren. Im Jahre 2000 gab es einen Beschluss der Staats- und Regierungschefs Europas, den sogenannten Lissabon-Prozess. Wir wollten der innovativste, der modernste, der kreativste Kontinent der Welt werden. Erreicht haben wir gar nichts. “ Aber warum? [Oettingers Fehleranalyse:]( Wir haben nicht wirklich in Forschung, Entwicklung, Infrastruktur und Innovation investiert, sondern haben uns immer eher in Richtung Datenschutz und Verbraucherschutz entwickelt. Das war nicht ganz falsch, aber die Balance stimmt nicht. “ [20240523-image-imago-mb-Ursula von der Leyen] Ursula von der Leyen © imago In etwa zwei Wochen steht die Europawahl an. Wenn wir uns zurückerinnern, dann wurde 2019 eine Frau Kommissionschefin, die auf keinem Wahlzettel zuvor zu finden war – Ursula von der Leyen. Kann sowas dieses Jahr erneut passieren – Stichwort Demokratiedefizit? Es wird ja in Brüssel schon gemunkelt, dass statt Frau von der Leyen auch Herr Draghi Kommissionschef werden könnte. Klar ist, er könnte es fachlich von der Persönlichkeit her. Aber ich bin mir sicher, das nächste Parlament wird in keinem Fall jemanden, der nicht bei der Wahl angetreten ist, nicht plakatiert wurde, nicht Wahlkampf gemacht hat, wählen. “ Sein Wunsch für das Europa der Zukunft: Mehr Europa und mehr Wettbewerbsfähigkeit in einer Marktwirtschaft. Europa sollte die großen Themen angehen und bei den kleinen Themen die Menschen unbürokratisch in Ruhe lassen. “ Das ganze Gespräch über den Zustand und die Zukunft Europas hören Sie heute Morgen im Pioneer Podcast. [Hier entlang!]( [Kapiteltrenner: Geldsuche] [20240523-image-imago-pb-Christian Lindner (FDP)] Christian Lindner (21.05.2024) © imago Gestern sprach Finanzminister Christian Lindner beim Humboldt-Symposium über mögliche Einsparpotenziale für den Bundeshaushalt und stärkte dabei Verteidigungsminister Boris Pistorius den Rücken in seiner Forderung, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Es gebe theoretisch nur drei Kostenblöcke, an die herangegangen werden könne: Soziales, Zinsen und Verteidigung. Doch tatsächlich gebe es beim Block Verteidigungsausgaben „keine Chance, etwas daran zu drehen“, sagte Lindner. „Im Gegenteil: Wir werden über Jahre und Jahrzehnte in der Geopolitik gefordert sein und eher mehr ausgeben müssen in die Sicherheit.“ Pistorius dürfte sich über diesen Gruß aus dem Finanz- ins Verteidigungsministerium gefreut haben. [20240523-image-imago-pb-Boris Pistorius und Christian Lindner] Boris Pistorius und Christian Lindner (18.10.2023) © imago Doch nicht zu früh gefreut: Zwischen Lindner und Pistorius herrscht dicke Luft. Der Grund: Erst kürzlich hat Lindners Finanzministerium ein Veto gegen einen Gesetzentwurf eingelegt, mit dem der Verteidigungsminister neue finanzielle Zulagen für Soldaten einführen wollte. Mit dem Gesetz sollte die Besoldung, Vergütung und Versorgung der Soldaten, die in der geplanten Kampfbrigade in Litauen dienen, deutlich verbessert und somit die Mission attraktiver für neue Soldaten gemacht werden. Showstopper: Durch das Veto wird das Gesetz nun wahrscheinlich nicht mehr vor der Sommerpause das Kabinett passieren. [BC Upgrade Banner 23.05.24]( [Kapiteltrenner: Palästinensischer Staat] [20240523-image-imago-pb-Jonas Gahr Støre] Jonas Gahr Støre, Ministerpräsident von Norwegen © dpa Norwegen, Irland und Spanien haben gestern angekündigt, Palästina als Staat anzuerkennen. Wie Israel, aber auch Deutschland darauf reagieren, lesen Sie in der [Business Class](. [Kapiteltrenner: Bundesbank-Prognose] [20240523-image-dpa-mb-Joachim Nagel] Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank © dpa Keine Entwarnung: Die Bundesbank sieht für Mai einen Anstieg der Inflation in Deutschland voraus. In den kommenden Monaten soll die Teuerungsrate dann um ein höheres Niveau schwanken. Die Gründe für diese Prognose [erfahren Sie hier](. [Kapiteltrenner: Nvidia] [20240222-image-dpa-mb-Jen-Hsun Huang, CEO von Nvidia] Jen-Hsun Huang, CEO von Nvidia © dpa Kein Ende des KI-Hypes in Sicht: Das Geschäft des Chipkonzerns Nvidia wächst durch den KI-Boom weiterhin rasant. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz von 7,2 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 26 Milliarden Dollar – ein Zuwachs von 262 Prozent. Und die Nachfrage bleibt stark: Bei Nvidias neuen Chipsystemen zeichnen sich Engpässe bis ins kommende Jahr hinein ab. Der Quartalsgewinn sprang im Jahresvergleich von gut zwei auf knapp 14,9 Milliarden Dollar hoch. Jedes Jahr neu: Nvidia will nun auch jedes Jahr eine neue Generation seiner Chips vorstellen, heißt es von der Konzernführung. Im März wurde das Chipsystem „Blackwell“ vorgestellt. Es wird derzeit produziert und in den kommenden Monaten sollen erste Geräte an die Kunden gehen. „Blackwell“ ist viel leistungsstärker als die vorherige Generation „Hopper“ – und nicht nur Tech-Riesen wie der Facebook-Konzern Meta und Amazons Cloud-Sparte AWS stehen auf der Kundenliste. Aktiensplit: Für das laufende Quartal stellte der Konzern einen weiteren Umsatzanstieg auf 28 Milliarden Dollar in Aussicht. Die Aktie legte im nachbörslichen US-Handel am Mittwoch um gut sechs Prozent zu und überschritt dabei erstmals die Marke von 1000 Dollar. Nvidia gab auch eine Anhebung der Dividende und einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 10 bekannt. [BC Upgrade Banner 23.05.24]( [Kapiteltrenner: Booker Prize ] [20240523-image-imago-pb-Jenny Erpenbeck] Jenny Erpenbeck, die Gewinnerin des International Booker Prize 2024 © imago Wir gratulieren: Jenny Erpenbeck wird nun auch in der internationalen Literaturszene gefeiert. Die Autorin mit der Leidenschaft zum geschichtsmächtigen Stoff ist die große literarische Stimme aus Deutschland. Jetzt hat sie mit ihrem Roman „Kairos“ von 2021 den International Booker Prize – einen der wichtigsten Buchpreise der Welt – gewonnen. Die Auszeichnung teilt sie mit ihrem Übersetzer Michael Hofmann. Kairos: In „Kairos“ porträtiert die Ost-Berlinerin die späte, bereits im Sterben liegende DDR. Auf der Ebene des Sichtbaren und des Unterbewussten beschreibt sie den Untergang der DDR und legt die Wunden offen, die dieser Epochenbruch verursacht hat. Wobei in diesem Roman die Schuld am Leiden weniger der DDR zugeschrieben wird als dem Neuen, das als das Alte, das überwunden Geglaubte, empfunden wird. Der Roman erzählt die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen Hans und Katharina und skizziert parallel dazu die ähnlich komplexe Beziehung zwischen Ost- und Westdeutschland. [20240523-image-imago-pb-Michael Hofmann und Jenny Erpenbeck] Michael Hofmann und Jenny Erpenbeck © imago Hören Sie selbst: In der leisen Ahnung, dass die Autorin bald für Aufsehen sorgen könnte, hatten wir sie neulich zum Gespräch ins Podcast Studio eingeladen. In einer ausgiebigen [Sonderfolge]( habe ich mit ihr über die Kluft zwischen Ost und West, über den Erfolg rechtsextremer Narrative, über Angela Merkel und Selbstermächtigung gesprochen. [Podcast hören]( “Es gibt viel Angst in der Gesellschaft…und dann fangen die Menschen an zu beißen!" Gabor Steingart im Gespräch mit Schriftstellerin Jenny Erpenbeck [Podcast hören]( [Podcast hören]( Ich wünsche Ihnen einen entspannten Start in den neuen Tag. Bleiben Sie mir gewogen. Herzlichst grüßt Sie, Ihr [Signatur Gabor Steingart] Gabor Steingart Herausgeber The Pioneer Redaktion Lukas Herrmann (Leitung), Nico Giese und Pia von Wersebe. Außerdem mitgewirkt hat heute Jan Schroeder. Grafiken Aaron Wolf (Titelbild) Pioneer Briefing teilen, Dankeschön erhalten. Wenn Ihnen mein Newsletter gefällt, würde ich mich über eine Weiterempfehlung an Ihre Freunde, Familie oder Kollegen sehr freuen. Noch 5 Weiterempfehlungen bis zur nächsten Pioneer-Prämie: Dank im ThePioneer Briefing Plus: Ich möchte Sie zur Dinnerfahrt auf unser Medienschiff The Pioneer One einladen. Alle 3 Monate verlosen wir 5x2 Tickets. Mit jeder Empfehlung besitzen Sie ein zusätzliches Los. Ich freue mich auf Sie! [Hier klicken zum Weiterempfehlen]( ODER DIREKT DEN PERSÖNLICHEN EMPFEHLUNGS-LINK KOPIEREN EMPFEHLUNGS-LINK TEILEN [facebook]( [twitter]( [linkedin]( [whatsapp]( [email](fb-messenger://share/?link= [email]( [email](mailto:%20?body=https%3A//news.gaborsteingart.com/l/mbshare.html%3Fid%3D1467023&subject=) Für die Teilnahme am Weiterempfehlungsprogramm gelten folgende [Teilnahmebedingungen]( Ihre Meinung Wie zufrieden sind Sie mit dem heutigen The Pioneer Briefing von Gabor Steingart? 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